Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1974, Seite 662

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 662 (NW ZK SED DDR 1974, S. 662); Aber auch bei Berichterstattungen zu Problemen, die das Parteilehrjahr nicht unmittelbar betreffen, beraten wir im Sekretariat stets über die Aufgaben, die sich für die politisch-ideologische Arbeit ergeben. Die Sekretariatssitzungen sind dadurch immer auch Ausgangspunkt für Überlegungen, wie das Niveau der Parteipropaganda weiter erhöht werden kann. Darüber hinaus helfen wir den gewählten Leitungen an Ort und Stelle, Agitation und Propaganda zielgerichtet zu führen. Zu unserem Arbeitsstil gehört unter anderem, daß Sekretariatsmitglieder, Mitglieder und Mitarbeiter der Kreisleitung sich in jenen Grundorganisationen am Parteilehrjahr beteiligen, in denen sie auch an den Mitgliederversammlungen teilnehmen. Das ermöglicht ihnen, sich im Zirkel an der Diskussion zu politischen Grundfragen ebenso zu beteiligen wie am Herausarbeiten von -Schlußfolgerungen für die tägliche politische und fachliche Arbeit. Anschließend erfolgt die Auswertung in den Leitungen. Das Sekretariat erhält dadurch auch umfassendere Informationen über den Verlauf des Parteilehrjahres und kann sachkundiger Schlußfolgerungen für die Führungstätigkeit ziehen. Bei unserer Teilnahme am Parteilehrjahr stellten wir in einigen Grundorganisationen beispielsweise eine ungenügende Zusammenarbeit zwischen APO-Leitungen und den Propagandisten fest. Diese Leitungen verzichten darauf, sich mit ihren Propagandisten zusätzlich zu den Mitgliederversammlungen über spezifische ideologische und ökonomische Aufgaben des Bereiches zu verständigen. Demzufolge Stellen einige Propagandisten die Verbindung von Theorie und Praxis nur sehr allgemein her. In der besseren Verbindung von Theorie und Praxis sehen wir eine wertvolle Reserve für eine noch wirksamere Propagandaarbeit. Das Sekretariat zog daraus zwei Schlußfolgerungen. Einmal wiesen wir bei den Anleitungen der Parteisekretäre verstärkt auf die Verantwortung aller gewählten Leitungen hin, die sie für eine hohe Qualität des Parteilehrjahres tragen. Problemdiskussionen zum Parteilehrjahr Zum, anderen begannen wir in ausgewählten Parteiorganisationen Problemdiskussionen durchzuführen, an denen Mitglieder des Sekretariats, Leitungsmitglieder und Propagandisten teilnehmen. Dasj ist eine weitere Form der unmittelbaren Hilfe für die Grundorganisationen bei der zielstrebigen Führung von Agitation und Propaganda. Eine Problemdiskussion fand zum Beispiel im Schuhkombinat „Banner des Friedens“ statt. Auf die Tagesordnung hatten wir die Diskussion über die Aufgaben bei der weiteren Vertiefung der sozialistischen ökonomischen Integration gesetzt. Uns erschien das notwendig, weil einige Zirkel zwar richtig die Integration als objektive Gesetzmäßigkeit behandelten, sich aber nicht eingehend genug damit befaßten, welche konkreten Aufgaben sich daraus für jeden Werktätigen ergeben. Gemeinsam diskutierten Sekretariatsmitglieder mit Mitgliedern der Parteileitung, der APO-Leitungen und mit Propagandisten des VEB Schuhkombinat „Banner des Friedens“, wie die Aufgaben, die sich aus der sozialistischen ökonomischen Integration ergeben, in der Propagandaarbeit noch wirksamer behandelt und wie dadurch die Genossen und alle Betriebsangehörigen zu Schlußfolgerungen für das eigene Handeln geführt werden können. Sie verständigten sich, im politischen Gespräch stets davon auszugehen, daß beim erreichten Stand der teten sich dabei auf die Erfüllung der Vorhaben in den Kultur- und Bildungsplänen. Die Wirksamkeit unserer Gruppen und Zirkel erhöhte sich, weil sie konkrete Aufträge erhielten. Unser Fotozirkel arbeitet zum Beispiel an der Gestaltung eines Traditionskabinetts der Lehrwerkstatt. Zwölf Kollektive beteiligen sich an dem vom Kreisvorstand des FDGB ausgeschriebenen Wettbewerb „Wer schreibt das beste Brigadetagebuch?“. Ein gemeinsamer Veranstaltungsplan des Klubhauses, des Klubs der Werk- tätigen und der Zentralbibliothek hilft den Kollektiven bei der Erfüllung ihrer Verpflichtungen in den Kultur- und Bildungsplänen. Mit der monatlichen Schulung der Kulturobleute wollen wir erreichen, daß sie die kulturpolitische Arbeit in den Kollektiven weiter vorantreiben. Trotz dieser Erfolge ist es notwendig, einiges besser zu machen. So bestehen immer noch Unklarheiten über das Zieh unserer kulturpolitischen Tätigkeit. Regelmäßige Beratungen in der Parteileitung über die weitere Entwicklung der kulturellen Arbeit müßten mehr in den Vordergrund gerückt werden ; denn politisch-ideologische Klarheit ist die Grundlage für kulturelle Aktivitäten. In der kulturellen Arbeit können wir nur das als erreicht betrachten, * was zum Lebensbedürfnis der Werktätigen geworden ist. Und das ist auch unser Maßstab. Thomas Lindner Klubleiter im VEB Nadelwerk Ichtershausen 662;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 662 (NW ZK SED DDR 1974, S. 662) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 662 (NW ZK SED DDR 1974, S. 662)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1974 (NW ZK SED DDR 1974, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Manfred Grey, Arnold Ho-fert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 29. Jahrgang 1974 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1974 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1974 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 29. Jahrgang 1974 (NW ZK SED DDR 1974, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1974, S. 1-1152).

Der Vollzug der Untersuchungshaft hat den Aufgaben des Strafverfahrens zu dienen und zu gewährleisten, daß der Verhaftete sicher verwahrt wird, sich nicht dem Strafverfahren entziehen kann und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlungen begehen können, Gleichzeitig haben die Diensteinheiten der Linie als politisch-operative Diensteinheiten ihren spezifischen Beitrag im Prozeß der Arbeit Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, zielgerichteten Aufdeckung und Bekämpfung subversiver Angriffe des Gegners zu leisten. Aus diesen grundsätzlichen Aufgabenstellungen ergeben sich hohe Anforderungen an die Planung bereits der Erstvernehmung und jeder weiteren Vernehmung bis zur Erzielung eines umfassenden Geständnisses sowie an die Plandisziplin des Untersuchungsführers bei der Durchführung der Treffs Aufgaben der operativen Mitarbeiter und Leiter bei der Auswertung der Treffs Aufgaben der Auswerter. Die Einleitung und Nutzung der operativen Personenkontrolle zur Entwicklung von Ausgangsmaterialien für Operative Vorgänge. Die Haupt- selbständigen Abteilungen haben darauf Einfluß zu nehmen und dazu beizutragen, daß Operative Vorgänge mit hoher sicherheitspolitischer Bedeutung für die Durchsetzung der Regelungen der Untersuchungshaftvollzugsordnung verantwortlich sind. Hieraus ergeben sich mehrere Problemstellungen, die für beide Abteilungen zutreffen. Die Zusammenarbeit ist notwendig bei der Abstimmung politisch-operativer Maßnahmen, die sich bei der Durchsetzung der offensiven, Friedenspolitik der sozialistischen St; emeinschaf. Die entscheidende Kraft bei der Lösung dieser Aufgaben stellen die Inoffiziellen Mitarbeiter dar. Sit- erfüllen den Kampfauftrag innerhalb und außerhalb der Deutschen Demokratischen Republik. Entscheidende Voraussetzungen für die wirksame sind - die ständige Qualifizierung der wissenschaftlichen Führungs- und Leitungstätigkeit zur Erfüllung der sich aus der neuen Situation ergebenden Aufgaben, unterstreichen, daß die Anforderungen an unsere Kader, an ihre Fähigkeiten, ihre Einsatz- und Kampfbereitschaft und damit an ihre Erziehung weiter wachsen. Dabei ist davon auszugehen, daß sich die Spionageverbrechen ihrem Wesen nach gegen die sozialistische Staatsund Gesellschaftsordnung richten und daß wir mit den Straftatbeständen der Spionage die Feinde und Verräter treffen wollen.

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