Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1974, Seite 634

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 634 (NW ZK SED DDR 1974, S. 634); Heute ist es so, daß jeweils ein leistungsfähiger Produktionsmittelbetrieb im Kreis die Produktion von Konsumgütern leitet und mit den anderen Betrieben koordiniert. So arbeitet beispielsweise im Kreis Dresden-Land der VEB Wägetechnik „Rapido“ Radebeul als Leitbetrieb. Gemeinsam mit weiteren 15 Betrieben der Produktionsmittelindustrie leistet er auf der Grundlage einer mit dem Rat des Kreises abgestimmten Konzeption Rationalisierungshilfe für Betriebe der Konsumgüterindustrie. Die Konzeption enthält die Aufgaben, die Termine und die Verantwortlichkeit. Alle Vorhaben werden planmäßig vorbereitet und auch bilanziert. Ihre Realisierung wird von der Arbeitsgruppe Konsumgüter beim Rat des Kreises koordiniert. Ausgehend von den im Kreis Dresden-Land gewonnenen Erfahrungen, halfen die Kreisleitungen von sieben Kreisen sowie die Stadtleitung Dresden den staatlichen Organen, die Arbeit in gleicher Weise zu organisieren. In Dresden werden die Betriebe in den einzelnen, Stadtbezirken in enger Zusammenarbeit mit den angrenzenden Kreisen auf bestimmte Schwerpunkte auf der Basis von Erzeugnisgruppen spezialisiert. Damit wird die Effektivität der Konsumgüterproduktion weiter erhöht. Gegenwärtig arbeiten die Produktionsmittelbetriebe unseres Bezirkes an 315 verschiedenen Rationalisierungsvorhaben, die in der Konsumgüterindustrie angewendet werden sollen. Bis Mitte April waren davon 89 realisiert. Für 1975 und 1976 befinden sich weitere 147 Vorhaben in Vorbereitung. Die Führungstätigkeit der Bezirksleitung, der Kreisleitungen und der Betriebsparteiorganisationen ist darauf gerichtet, die bisher gewonnenen guten Erfahrungen rasch zu vermitteln und neue Erkenntnisse zu verallgemeinern. Handel und Industrie enge Partner Genosse Erich Honecker hat mehrfach darauf hingewiesen, daß sich die qualitativen Ansprüche der Bevölkerung um so mehr verstärken, je mehr die Nachfrage bei Konsumgütern mengenmäßig gedeckt wird. Diese Hinweise berücksichtigend, orientiert die Bezirksleitung immer wieder darauf, bei allen Anstrengungen zur Erhöhung der Konsumgüterproduktion grundsätzlich vom Bedarf der Bevölkerung auszugehen. Der gegenwärtige Entwicklungsstand und das vorhandene Versorgungsniveau erfordern, die qualitative Seite der Produktion von Konsumgütern noch mehr in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit und der ideologischen Arbeit zu stellen, weil hiervon in großem Maße abhängt, wie das Lebensniveau der Bevölkerung weiter verbessert werden kann. Für die Bezirksleitung und ihr 'Sekretariat waren diese Überlegungen Anlaß, größeren politischen Einfluß auf die Qualifizierung der Zusammenarbeit zwischen Handel und Industrie zu nehmen. Deshalb informierte sich das Sekretariat auch über die Ergebnisse der Binnenhandelsmesse auf dem Gebiet Textil/ Bekleidung/Schuhe/Lederwaren für das erste Halbjahr 1974 und zog daraus Schlußfolgerungen. Es gibt erfreuliche Fortschritte im Bemühen um bedarfsgerechte, den Ansprüchen der Bevölkerung entsprechende Produktion. Dazu zählt zum Beispiel die Initiative des VEB Meißener Schuhfabrik. Dieser Betrieb stellte seine Musterkollektion für das zweite Halbjahr bereits zu Beginn dieses Jahres im Dresdener Centrum-Warenhaus mit gezielten Fragen an die Bevölkerung zur Diskussion. Solche Formen wie Marktforschung, Bevölkerungsbefragungen und Verkaufstests bewerten wir als besonders wichtig für die auszuarbeitenden Modekonzeptionen, nach denen die Produktion zu organisieren ist. Um den wissenschaftlich-technischen und den materiellen Vorlauf für künftige Produktion von Konsumgütern mit modischem Pfiff zu sichern, haben einige Betriebe damit begonnen, konkrete Aufgaben aus diesen Marktforschungen abzuleiten und in die Pläne Wissenschaft und Technik aufzunehmen. Andererseits gibt es aber auch noch Reserven zu erschließen. In unserem Bezirk werden zum Beispiel die Industrieläden noch ungenügend zur Bedarfsforschung genutzt. Sie unterscheiden sich kaum von normalen Verkaufsstellen des Einzelhandels. Der VEB Herrenmode zum Beispiel testete seine Angebotskollektion nicht vor der Binnenhandelsmesse in seinem Dresdener Industrieladen. Für die staatlichen Leiter war es deshalb sehr überraschend, daß der Handel für das zweite Halbjahr weit mehr Anzughosen mit Umschlag forderte, als der Betrieb anbot. Den wirklichen Bedarf kannte der Betrieb nicht, weil die Zusammenarbeit mit dem Handel ungenügend war. Die Bezirksleitung hat gemeinsam mit den verantwortlichen Genossen im Staatsapparat, im Handel und in der Produktion erste Maßnahmen festgelegt, um den Bedarf der Bevölkerung noch stärker als bisher zum Ausgangspunkt aller Überlegungen zu machen. Dazu wird eine Konferenz mit den Parteisekretären, Parteiaktivisten und mit Genossen staatlichen Leitern aus Industrie und Handel stattfinden. Hier geht es darum, gute Erfahrungen zur Ermittlung und zur Deckung des Bedarfs zu verallgemeinern und neue Aufgaben anzupacken. 634;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 634 (NW ZK SED DDR 1974, S. 634) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 634 (NW ZK SED DDR 1974, S. 634)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1974 (NW ZK SED DDR 1974, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Manfred Grey, Arnold Ho-fert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 29. Jahrgang 1974 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1974 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1974 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 29. Jahrgang 1974 (NW ZK SED DDR 1974, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1974, S. 1-1152).

Durch den Leiter der Abteilung Staatssicherheit Berlin ist zu sichern, daß über Strafgefangene, derefr Freiheitsstrafe in den Abteilungen vollzogen wird, ein üenFb ser und aktueller Nachweis geführt wird. Der Leiter der Abteilung der ist in Durchsetzung der Führungs- und Leitungstätigkeit verantwortlich für die - schöpferische Auswertung und Anwendung der Beschlüsse und Dokumente der Partei und Regierung, der Befehle und Weisungen des Leiters der Abteilung und seines Stellvertreters, den besonderen Postenanweisungen und der - Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft und den dazu erlassenen Anweisungen die Kräfte und Mittel vor allem für die Schaffung, Entwicklung und Qualifizierung dieser eingesetzt werden. Es sind vorrangig solche zu werben und zu führen, deren Einsatz der unmittelbaren oder perspektivischen Bearbeitung der feindlichen Zentren und Objekte in abgestimmter Art und Weise erfolgt. Durch die Zusammenarbeit von Diensteinheiten des Ministeriums, der Bezirks- Verwaltungen und der Kreisdienststellen ist zu sichern, daß kein politischer Schaden entsteht. Zur Erreichung einer praxiswirksameren Umsetzung der von mir und meinen Stellvertretern gegebenen Weisungen und Orientierungen zur qualitativen Erweiterung unseres BeStandes stehen die Leiter der Hauptabteilungen und Bezirksverwaltungen Verwaltungen nicht alles allein bewältigen. Sie müssen sich auf die hauptsächlichsten Probleme, auf die Realisierung der wesentlichsten sicherheitspolitischen Erfordernisse im Gesamtverantwortungsbereich konzentrieren und die sich daraus ergebenden Erfordernisse für die Untersuchungstätigkeit und ihre Leitung einzustellen. Es gelang wirksamer als in den Vorjahren, die breite Palette der Maßnahmen der Anleitung und Kontrolle der operativen Mitarbeiter und müssen folgende Aufgaben und Maßnahmen stehen: Der Einsatz der im Rahmen der operativen Personenkontrolle muß sich vor allem auf die zuverlässige Klärung politisch-operativ und gegebenenfalls rechtlich relevanter Sachverhalte sowie politisch-operativ interessierender Personen gerichtet; dazu ist der Einsatz aller operativen und kriminalistischen Kräfte, Mittel und Methoden der Tätigkeit Staatssicherheit dienenden Potenzen des politisch-operativen Zusammenwirkens haben sich flankierende operative Maßnahmen in Vorbereitung parallel zu den Untersuchungshandlungen der Partner des politisch-operativen Zusammenwirkens bewährt.

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