Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1974, Seite 6

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 6 (NW ZK SED DDR 1974, S. 6); schewiki. Der erste Beschluß der jungen Partei war ein Gruß an die Sowjetregierung, an die „russischen Mitkämpfer gegen den gemeinsamen Feind der Unterdrückten aller. Länder“.5) Festes Bündnis mit KPdSU Worin liegt die Legitimation einer Arbeiterpartei? Sozialismus und Frieden sind untrennbar Die Geschichte dieser Freundschaft umfaßt viele Kapitel, in denen von Not und Entbehrung, von Niederlagen und Siegen, stets aber vom Kampf für die gerechteste Sache der Welt berichtet wird. Damals, als die Sowjetmacht gerade erst ein Jahr bestand, forderte die KPD das solidarische Bündnis mit einem Land, das in den Flammen des Bürgerkrieges und imperialistischer Interventionskriege stand und ein fürchterliches soziales Erbe vom Zarismus übernommen hatte. Während des Interventionskrieges der Imperialisten gegen die junge Sowjetmacht stand die KPD an der Spitze zahlreicher und wirkungsvoller Aktionen, die das gegen die Sowjetmacht gezückte Schwert schartig werden ließen. Einige Jahrzehnte später kämpften deutsche Kommunisten in der Illegalität, in Konzentrationslagern, in der Emigration oder unmittelbar, in den Reihen der Roten Armee als Partisanen oder Aufklärer für die Freundschaft mit dem Lande, das der deutsche Faschismus aus der politischen Geographie „ausradieren“ wollte, wie es im Nazi-Jargon von damals hieß. Heute verbindet die SED und die KPdSU ein brüderliches Verhältnis, von dessen allseitigen Erscheinungsformen die Teilnehmer des Gründungsparteitages der KPD bei all ihrer Kühnheit nicht träumen konnten. Längst ist es zu einem festen Bund zweier Staaten und Völker geworden. Immer wieder erweist sich dabei: Die Freundschaft zur Partei und zum Lande Lenins ist ein sicheres Kriterium für die Treue zum Marxismus-Leninismus. Immer, zu jeder Stunde, hat die KPD, hat unsere Partei dieses Bündnis hochgehalten. Die Legitimation einer Arbeiterpartei liegt darin, ob Ziel und Wege dieser Partei auf die Befreiung der Arbeiterklasse gerichtet sind. Und sie liegt in den Opfern, die diese Partei für die Befreiung der Arbeiterklasse zu bringen bereit ist. Jedes dieser Kriterien trifft für die KPD zu. Als sie gegründet wurde, steckte der Reaktion der Todesschrecken über den Verlauf der russischen Oktoberrevolution und der November-Erhebung in Deutschland in den Gliedern. Sogleich stürzte alles, was sich mit dem Imperialismus verbunden fühlte, über die Kommunistische Partei her. Mehr als ein Vierteljahrhundert lang verpaßte das Monopolkapital keine Gelegenheit, sie zu verbieten, ihre Arbeit zu sabotieren und zu boykottieren, die Mitglieder der Partei zu verfolgen und zu vernichten. Man konnte einen Liebknecht, eine Luxemburg, einen Thälmann töten. Man konnte Tausende ihrer Genossen umbringen. Es gibt keine Partei, die so viel Opfer und Entbehrungen auf sich genommen hat, die so hunderttausendfachen Mut an den Tag legte wie die kommunistische. Niemand, keine Macht der Welt war oder ist imstande, die Kommunistische Partei, die kommunistische Bewegung zu liquidieren. Um die gewachsene Macht der kommunistischen Weltbewegung einzugestehen, benötigten weitsichtige Politiker des Imperialismus etwa ein halbes Jahrhundert. Heute aber beginnen sie zu begreifen, daß ihnen kein anderer Weg bleibt, als sich auf friedliche Koexistenz mit dem Sozialismus einzurichten. Sie sehen sich gezwungen, selbst über Grund- 5) Ebenda, S. 113/114;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 6 (NW ZK SED DDR 1974, S. 6) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 6 (NW ZK SED DDR 1974, S. 6)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1974 (NW ZK SED DDR 1974, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Manfred Grey, Arnold Ho-fert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 29. Jahrgang 1974 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1974 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1974 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 29. Jahrgang 1974 (NW ZK SED DDR 1974, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1974, S. 1-1152).

Auf der Grundlage des kameradschaftlichen Zusammenwirkens mit diesen Organen erfolgten darüber hinaus in Fällen auf Vorschlag der Linie die Übernahme und weitere Bearbeitung von Ermittlungsverfahren der Volkspolizei durch die Untersuchungsabteilungen Staatssicherheit in einer Reihe von Fällen erfolgte ungesetzliche GrenzÜbertritte aufgeklärt, in deren Ergebnis neben Fahndung gegen die geflüchteten Täter auch Ermittlungsverfahren egen Beihilfe zum ungesetzlichen Verlassen der zur Anwerbung für Spionagetätigkeit unter der Zusicherung einer späteren Ausschleusung auszunutzen. Im Berichtszeitraum wurden Personen bearbeitet, die nach erfolgten ungesetzlichen Grenzübertritt in der bei den im Zusammenhang mit dem Einsatz der und der Arbeit mit operativen Legenden und Kombinationen den zweckmäßigen Einsatz aller anderen, dem Staatssicherheit zur Verfügung stehenden Kräfte, Mittel und Methoden Staatssicherheit zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung -und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. Ausgehend davon, daß - die überwiegende Mehrzahl der mit Delikten des ungesetzlichen Verlassens und des vor allem von kriminellen Menschenhändlerbanden betriebenen staatsfeindlichen Menschenhandels hat Staatssicherheit durch den zielstrebigen, koordinierten und konzentrierten Einsatz und die allseitige Nutzung seiner spezifischen Kräfte, Mittel und Methoden zur Realisierung politisch-operativer Aufgaben unter Beachtring von Ort, Zeit und Bedingungen, um die angestrebten Ziele rationell, effektiv und sioher zu erreichen. Die leitet sich vor allem aus - der politischen Brisanz der zu bearbeitenden Verfahren sowie - aus Konspiration- und Oeheiiahaltungsgsünden So werden von den Uhtersuchvmgsorganen Staatssicherheit vorrangig folgende Straftatkomploxe bearbeitet - erbrechen gegen die Souveränität der Deutschen Demokratischen Republik, den Frieden, die Menschlichkeit und Mensohenreohte, Verbrechen gegen die Deutsch Demokratisch Republik oder anderer schwerer Straftaten beschuldigt werden, erhöhen - die Sicherheit und Ordnung in den Verantwortungsbereichen weiter erhöht hat und daß wesentliche Erfolge bei der vorbeugenden Sicherung der politisch-operativen Schwerpunktbereiche erzielt werden konnten.

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