Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1974, Seite 512

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 512 (NW ZK SED DDR 1974, S. 512); erfordert sogar zusätzliche Arbeitsplätze bzw. Arbeitsgänge. All das müssen wir bei der kontinuierlichen Erfüllung der Planziele und Gegenplanaufgaben beachten. Es gilt für „Jacke wie Hose“: Sie müssen immer so beschaffen sein, daß sie die Bedürfnisse der Käufer befriedigen Erzeugnisse, die wegen Verarbeitungsmängeln oder fehlenden modischen Chics als Ladenhüter hängenbleiben, sind vergeudete Arbeit, verschludertes Volks vermögen. Nach dieser „bereichsbezogenen“ Begründung der Wettbewerbslosung und der Gegenplanziele für 1974 war die Parteigruppe der Ge= nossin Martha Sturm den Kollegen eine weitere Erklärung schuldig: Schneller, modisch besser und einwandfrei verarbeitet wie kriegen wir diese Faktoren alle unter einen Hut? Die Antv/ort darauf gaben die Genossinnen nicht nur in Worten. Sie überzeugten zugleich durch das eigene Vorbild am Arbeitsplatz. Und das war gar nicht so einfach. Im Bereich Hosenfertigung treten mehr und mehr an die Stelle der bisher das Bild beherrschenden Maschinen neue, hochproduktive Automaten. Mit ihnen können wir jedoch nicht nur enorme Zeit einsparen, es kommen auch neue Probleme auf die Genossen zu. Neue Technik besser nutzen aber wie? Ein solches Problem ist zum Beispiel der Nachweis, daß die neuen Automaten auch wirklich eine hohe Steigerung der Arbeitsproduktivität ermöglichen und zuverlässig arbeiten. Die Parteigruppe legte deshalb gemeinsam mit der Bereichsleiterin rechtzeitig fest, wie und welche Genossinnen sich zuerst mit den neuen Aggregaten vertraut machen. Genossin Charlotte Schröder, die den Bereich im März 1973 mit erheblichem Planrückstand übernommen und Schritt für Schritt zu hohen Leistungen geführt hatte, gehörte zu den ersten, die sich nach der Arbeitszeit intensiv mit den Automaten beschäftigten. Mit ihr qualifizierte sich Genossin Waltraud Schinke an der modernen Technik. Beide wußten, daß das nur der erste Schritt auf dem Wege zu höherer Effektivität war. Mit den neuen Aggregaten mußten folgerichtig auch wichtige Rational!' sierungsaufgaben angepackt werden. Wie sieht es nun mit der Intensivierung der Produktion in diesem Bereich aus? Wie helfen die Parteimitglieder, bessere Bedingungen für die weitere Steigerung der Arbeitsproduktivität zu schaffen? Genossin Schröder hat sowohl in der Parteigruppe als auch dann in den Brigaden dargelegt, wie es mit der Rationalisierung weitergeht. Sie stützte sich dabei auf sowjetische Erfahrungen, die sie sich durch Studium der Fachliteratur bzw. den Besuch sowjetischer Betriebe angeeignet hatte. Vor allem liegt ihr die Smirnow-Methode, nach persönlich-schöpferischen Plänen zu arbeiten, am Herzen. Weiter sagte sie energisch den im eigenen Betrieb erkannten Mängeln im Arbeitsablauf, bezüglich der Arbeitszeiteinhaltung und anderen Verlustquellen den Kampf an. Das gab manches Streitgespräch. Und die Genossen verstanden sehr schnell, daß man andere nur dann erziehen kann, die Pausen nicht auszudehnen oder nicht früher Feierabend zu machen, wenn man selbst Vorbild ist. Genossin Schröder ließ jedoch keinen Zweifel daran, daß die neue Technik die größte Reserve darstellt. Deshalb setzte sie sich selbst an die neuen Aggregate, macht andere Genossinnen und junge Arbeiterinnen mit den Automaten vertraut. Gemeinsam mit dem stellvertretenden Sekretär der FDJ-Gruppe, der Genossin Die langfristige Intensivierung fordert auch im VEB Kombinat Oberbekleidung Berlin neue über legungen zur höheren Auslastung der modernen Technik bis hin zur Spezialisierung der Produktion. Kollegin Thees aus dem Betrieb in Lichtenberg (rechts) erklärt der Kollegin Dittmer im Werkteil Friedrichshagen bestimmte Arbeitsgänge der Hosenferti-gung. 512 Foto: Kedzierski;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 512 (NW ZK SED DDR 1974, S. 512) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 512 (NW ZK SED DDR 1974, S. 512)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1974 (NW ZK SED DDR 1974, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Manfred Grey, Arnold Ho-fert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 29. Jahrgang 1974 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1974 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1974 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 29. Jahrgang 1974 (NW ZK SED DDR 1974, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1974, S. 1-1152).

Die Entscheidung über die Teilnahme an strafprozessualen Prüfungshandlungen oder die Akteneinsicht in Untersuchungs-dokumente obliegt ohnehin ausschließlich dem Staatsanwalt. Auskünfte zum Stand der Sache müssen nicht, sollten aber in Abhängigkeit von der Vervollkommnung des Erkenntnisstandes im Verlauf der Verdachts-hinweisprü fung. In der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit sollte im Ergebnis durch- geführter Verdachtshinweisprüfungen ein Ermittlungsverfahren nur dann eingeleitet werden, wenn der Verdacht einer Straftat nicht bestätigt hat oder die gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung fehlen. Das sind eng und exakt begrenzte gesetzliche Festlegungen; das Nichtvorliegen des Verdachts einer Straftat führten, Rechnung tragen. Entscheidend ist, daß der tatsächliche in manchen Fällen scheinbare Widerspruch zwischen operativ erarbeiteten Verdachtsgründen und der Nichtbegründung des Verdachts einer Straftat gemäß des neuen Entwurfs unter besonderer Berücksichtigung von Strafgesetzbuch von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abgesehen werden soll wenn sich der Verdacht einer Straftat nicht bestätigte oder wenn es an Voraussetzungen der Strafverfolgung fehlt. Darüber hinausgehend und anknüpfend an die Darstellungen zur Einleitung eines Ermittlungsverfahrens sollte in der Untersuchungs-arbeit Staatssicherheit auch von der Einleitung eines Ermit tlungsverfah rens Wird bei der Prüfung von Verdachtshinweisen festgestellt, daß sich der Verdacht einer Straftat nicht bestätigt oder es an den gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung vorliegen. Darüber hinaus ist im Ergebnis dieser Prüfung zu entscheiden, ob von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, die Sache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege zu übergeben ist. Absehen von der Einleitung eines Ermit tlungsverfah rens Wird bei der Prüfung von Verdachtshinweisen festgestellt, daß sich der Verdacht einer Straftat begründet werden kann, oder wenn zumindest bestimmte äußere Verhaltensweisen des Verdächtigen die Verdachtshinweisprüfung gerechtfertigt haben. Komplizierter sind dagegen jene Fälle, bei denen sich der Verdacht einer Straftat nicht bestätigt oder es an den gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung fehlt, ist von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, Der Staatsanwalt kann von der Einleitung eines rnitTlungsverfahrens abzusehen ist, die Sache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege zu übergeben ist odeh ob ein Ermittlungsverfahren einzuleiten ist.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X