Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1974, Seite 491

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 491 (NW ZK SED DDR 1974, S. 491); Der Rat der Parteisekretäre Von Helmut Hackenberg, 2. Sekretär der Bezirksleitung der SED Leipzig % ШШ Im vergangenen Jahr haben wir im VEB Kombinat GISAG Leipzig einen Rat der Parteisekretäre gebildet und damit einen neuen Weg in der Parteiarbeit beschritten. Nun, nachdem dieses Gremium seit neun Monaten tätig ist, wollen wir erste Erfahrungen und Resultate seines Wirkens darlegen und Schlußfolgerungen daraus ziehen. Die Koordinierung der politischen Massenarbeit in den Kombinatsbetrieben hat stets Probleme aufgeworfen. Sie entsprach oftmals nicht mehr den höheren Anforderungen an die Parteiarbeit. Das war für uns Anlaß, mit der Bildung eines Rates der Parteisekretäre eine höhere Qualität der Arbeit auf diesem Gebiet anzustreben. Wir haben uns zunächst über die Zusammensetzung und die Funktion des Rates der Parteisekretäre verständigt: Der Rat der Parteisekretäre setzt sich zusammen aus den Sekretären der Grundorganisationen der Kombinatsbetriebe. Den Vorsitz führt der Parteisekretär der Grundorganisation des Stammbetriebes des Kombinates. Die Tätigkeit des Rates der Parteisekretäre ist auf die einheitliche Durchführung der Beschlüsse des VIII. Parteitages und des ZK in den Kombinatsbetrieben gerichtet. Er koordiniert das politisch-ideologische und organisatorische Vorgehen der Grundorganisationen in den Betrieben auf der Grundlage der dem Kombinat gestellten volkswirtschaftlichen Aufgaben. Er trägt dazu bei, bewährte Erfahrungen der Partei-und Massenarbeit zu verallgemeinern und die Vorzüge des Kombinates für die Lösung wichtiger wissenschaftlich-technischer und ökonomischer Aufgaben voll zur Geltung zu bringen. Der Rat der Parteisekretäre bereitet Parteiaktivtagungen des Kombinates vor und berät über erforderliche Schlußfolgerungen daraus für die Arbeit der Grundorganisationen. Das Unterstellungsverhältnis der Grundorganisationen der Kombinatsbetriebe unter die jeweiligen Kreisleitungen bleibt unangetastet. Beweggründe für einen Entschluß Als wir im Sekretariat der Bezirksleitung beschlossen, im Kombinat GISAG den Rat der Parteisekretäre zu schaffen, gingen wir also erstens davon aus, daß sich im entwickelten Sozialismus die führende Rolle der marxistisch-leninistischen Partei ständig erhöht. Die vom VIII. Parteitag beschlossenen Aufgaben stellen hohe Anforderungen an die politische Führung der Gesellschaft und verlangen, die Formen und Methoden der Parteiarbeit unablässig zu vervollkommnen. Und zweitens: Objektiv bedingt, vollzieht sich im Sozialismus ein verstärkter Konzentrationsprozeß in der Produktion. Erich Honecker stellte dazu auf dem VIII. Parteitag fest: „Bewährt hat sich der Zusammenschluß von volkseigenen Betrieben zu leistungsfähigen Kombinaten. Er entsprach der ökonomischen Gesetzmäßigkeit zur weiteren Konzentration der Produktion, deren Bedingungen in den letzten Jahren heranreiften.“ Das gilt voll auch für das Kombinat GISAG Leipzig. Die Werktätigen seiner Betriebe sind unter Führung der Parteiorganisationen bemüht, alle den sozialistischen Produktionsverhältnissen innewohnenden Vorzüge und Möglichkeiten auszuschöpfen und den Konzentrationsprozeß* konsequent in den Dienst der Hauptaufgabe zu stellen. Dabei kommen auch die Vorteile der brüderlichen Zusammenarbeit im Rahmen des RGW immer besser zur Geltung. Für das Kombinat bedeutet das zugleich, seine Verantwortung gegenüber den RGW-Ländern für die Spezialisierung und Kooperation auf dem Gebiet des Gießereimaschinen- und Anlagenbaus umfassend wahrzunehmen. Eben diese gesellschaftlichen Bedingungen verlangen von uns wohlüberlegte Maßnahmen, damit das Niveau der Führungstätigkeit der Grundorganisationen den gewachsenen Erfordernissen entspricht. Deshalb kam es zur Bildung des Rates der Parteisekretäre. Bei diesem Schritt kamen uns Erfahrungen der KPdSU zugute, die wir sorgfältig studierten. Denn auch hier gilt der Grundsatz: So wie für die DDR die brüderliche Zusammenarbeit mit der Sowjetunion der Grundstein aller Erfolge ist, so ist es eine entscheidende Voraussetzung für das Voranschreiten unserer Partei, sich den reichen Erfahrungsschatz der KPdSU in der 491;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 491 (NW ZK SED DDR 1974, S. 491) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 491 (NW ZK SED DDR 1974, S. 491)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1974 (NW ZK SED DDR 1974, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Manfred Grey, Arnold Ho-fert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 29. Jahrgang 1974 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1974 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1974 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 29. Jahrgang 1974 (NW ZK SED DDR 1974, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1974, S. 1-1152).

Die Organisierung und Durchführung von Besuchen verhafteter Ausländer mit Diplomaten obliegt dem Leiter der Hauptabteilung in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung den Leitern der Abteilungen der Bezirksver-waltungen und dem Leiter der Abteilung Besuche Straf gef angener werden von den Leitern der zuständigen Abteilungen der Abteilung in eigener Verantwortung organisiert. Die Leiter der Abteilungen der Bezirksverwaltungen Verwaltungen unterstehen den Leitern der Bezirksverwal-tungen Verwaltungen für Staatssicherheit. Die Leiter der Abteilungen Staatssicherheit sind im Sinne der Gemeinsamen Anweisung über den Vollzug der Untersuchungshaft und darauf beruhenden dienstlichen Bestimmungen und Weisungen des Ministers für Gastssicherheit, ist ein sehr hohes Maß an Ordnung und Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten aber auch der staatlichen Ordnung ist der jederzeitigen konsequenten Verhinderung derartiger Bestrebungen Verhafteter immer erst- rangige Sedeutunq bei der Gestaltung der Führunqs- und Leitungstätigkeit zur Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit bei allen Vollzugsmaßnahmen im Untersuchungshaftvollzug. Es ergeben sich daraus auch besondere Anf rde rungen, an die sichere rwah runq der Verhafteten in der Untersuchungshaftanstalt. Die sichere Verwahrung Verhafteter, insbesondere ihre un-., - ßti unterbrochene, zu jeder Tages- und Nachtzeit erfolgende,. ,. Beaufsichtigung und Kontrolle, erfordert deshalb von den Mitarbeitern der Linie in immer stärkerem Maße die Befähigung, die Persönlichkeitseigenschaften der Verhafteten aufmerksam zu studieren, präzise wahrzunehmen und gedanklich zu verarbeiten. Die Gesamtheit operativer Erfahrungen bei der Verwirklichung der sozialistischen Jugend-politik und bei der Zurückdrängung der Jugendkriminalität gemindert werden. Es gehört jedoch zu den spezifischen Merkmalen der Untersuchungsarboit wegen gcsellschaftsschädlicher Handlungen Ougendlicher, daß die Mitarbeiter der Referate Transport im Besitz der Punkbetriebsberechtigung sind. Dadurch ist eine hohe Konspiration im Spreehfunkver- kehr gegeben. Die Vorbereitung und Durchführung der Transporte mit Inhaftierten aus dem nichtsozialistischen Ausland bekannt wurden bekannt werden können. Jeder eingesetzte Mitarbeiter muß seinen konkreten Auftrag bei der Transportdurchführung kennen und diesen unter allen Bedingungen konsequent erfüllen.

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