Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1974, Seite 464

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 464 (NW ZK SED DDR 1974, S. 464); Die Genossen waren der Meinung, daß sich die Parteileitungen von der Qualität der Information überzeugen müssen, wie sie erfolgt, ob sie ausreicht und in welcher Weise sie verbessert werden kann. Sie machten darauf aufmerksam, daß die Information oft unterschätzt wird. Es wird zuwenig, unregelmäßig und oft zu spät informiert. Vielfach erreichen die Informationen nur einen geringen Teil der Kollegen. So entsteht aber keine Wettbewerbsatmosphäre. Die Genossen verwiesen darauf, daß nicht überall Wettbewerbstafeln vorhanden sind. Dort, wo es sie gibt, werden sie nicht immer genutzt, um die Wettbewerbsergebnisse regelmäßig zu popularisieren, die Besten in Bild und Text vorzustellen und sich, wenn es nötig ist, auch mit Mängeln auseinanderzusetzen. Die Leiter der KAP, Vorsitzenden der LPG und Direktoren der VEG sind für die Auswertung des Wettbewerbs verantwortlich. Sie haben jedoch nicht die Zeit, sich auch noch um Texte, Tabellen, Grafiken und um Fotos von den Besten zu kümmern. Das ist aber eine wichtige Seite der Wettbewerbsführung. Hans Liedtke, Parteisekretär der KAP Schlagsdorf, berichtete, daß sich die Parteileitung damit befaßt habe, wie im Wettbewerb eine wirksame und aktuelle Information erreicht werden kann. Seitdem hat der Leiter der KAP einen Mitarbeiter für die Information verantwortlich gemacht. In allen Stützpunkten der kooperativen Abteilung und auch in den Gemeinden wurden Wettbewerbstafeln auf gestellt, die zweimal wöchentlich neu gestaltet werden. Es wird über die Ergebnisse berichtet, und die Besten im Wettbewerb werden vorgestellt. Die aktuell, interessant und kritisch gestalteten Tafeln finden bei den Genossenschaftsmitgliedern großen Anklang. Damit entwickelt sich die Diskussion, und der Wettbewerb wird belebt. Es verstärkt sich das Streben nach guten Leistungen, denn kein Kollektiv möchte hintenanstehen. Manche Leiter betrachten eine solche Auswertung des Wettbewerbs als zusätzliche Belastung. Heinz Genke, Mitglied der Parteileitung und Leiter der KAP Veelböken, gab darauf die richtige Antwort: Die Führung des Wettbewerbs ist eine wichtige Methode der Leitung. Je besser sie organisiert ist, um so besser wird geleitet. Der Wettbewerb zwingt dazu, den Menschen die Aufgaben zu erläutern, über ihre Vorschläge zu beraten, die Arbeit gut zu organisieren, die Leistungen gründlich einzuschätzen und auszuwerten. Diese Erkenntnis bei allen Leitern zu fördern ist eine wichtige Aufgabe der Parteileitungen bei der politischen Führung des Wettbewerbs. Auswertung in den Kollektiven Die Information über die Ergebnisse des Wettbewerbs ist die eine Sache. Nicht minder wichtig, so wurde in der Leserberatung immer wieder betont, ist die offene, ehrliche und kritische Diskussion darüber in den Kollektiven. Damit wird die öffentliche Führung des Wettbewerbs erst richtig wirksam. Sollen ausgezeichnete Leistungen Beispiel und Ansporn sein, so müssen sie in den Arbeitskollektiven bekanntgemacht, muß darüber beraten werden, wie sie erzielt wurden und wie sie auch von anderen, möglichst von allen, erreicht werden können. Das geschieht noch zuwenig. Es ist eine wichtige Aufgabe eines jeden Leiters, vor dem Kollektiv zu begründen, warum der eine hervorgehoben und der andere kritisch erwähnt wird. So trägt der Leiter dazu bei, im Prozeß der Arbeit, im Massenwettbewerb sozialistische Persönlichkeiten zu formen. Zusammenarbeit Betrieb Territorium Die 2. Konferenz des Braun-kohlen-Kombinates (BKK) Espenhain mit den Städten und Gemeinden des Einzugsbereiches am 26. März im Kulturhaus „Clara Zetkin“ stand ganz im Zeichen der Vorbereitung der Kommunalwahlen und des 25. Jahrestages der DDR. Genosse Hugo Hildebrand, Kombinatsdirektor, hob in seinem Referat auf dieser Konferenz die Notwendigkeit hervor, die Zusammenarbeit mit dem Territo- rium langfristiger zu konzipieren. Er gab einen Überblick über die gute Zusammenarbeit mit diesen Städten und Gemeinden und würdigte die verantwortungsvolle Arbeit der Stadtverordneten und Gemeindevertreter sowie der Kollektive, die die Kommunalpolitik auf vertraglicher Grundlage aktiv unterstützen. Auf der Grundlage des neuen Gesetzes über die örtlichen Volksvertretungen und ihre Organe in der DDR vom 12. Juli 1973 so hob Genosse Hildebrand hervor regeln wir die Beziehungen zu 17 örtlichen Organen. In diesen Orten werden rund 60 Prozent der Gesamtbelegschaft erfaßt. Neu dabei ist, daß für jeden Ort nicht mehr nur ein Leiter verantwortlich ist, sondern das Kollektiv eines ganzen Arbeitsbereiches. Die Aufgaben werden unter Führung der jeweiligen APO in enger Zusammenarbeit mit den staatlichen Leitern und mit den gewerkschaftlichen Leitungen gelöst. Die AGL arbeiten dabei 464;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 464 (NW ZK SED DDR 1974, S. 464) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 464 (NW ZK SED DDR 1974, S. 464)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1974 (NW ZK SED DDR 1974, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Manfred Grey, Arnold Ho-fert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 29. Jahrgang 1974 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1974 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1974 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 29. Jahrgang 1974 (NW ZK SED DDR 1974, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1974, S. 1-1152).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen haben zu gewährleisten, daß die Aufgaben- und Maßnahmenkomplexe zur abgestimmten und koordinierten Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlas-sens und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels. Im engen Zusammenhang damit ergibt sich die Notwendigkeit der allseitigen Klärung der Frage er ist wer? besonders unter den Personen, die in der Regel in der bisherigen Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Staatssicherheit als inoffizielle Mitarbeiter ihre besondere Qualifikation und ihre unbedingte Zuverlässigkeit bereits bewiesen haben und auf Grund ihrer beruflichen Tätigkeit, ihrer gesellschaftlichen Stellung und anderer günstiger Bedingungen tatsächlich die Möglichkeit der konspirativen Arbeit als haben. Durch die Leiter ist in jedem Fall zu prüfen und zu entscheiden, ob der Verdächtige durch den Untersuchungsführer mit dieser Maßnahme konfrontiert werden soll oder ob derartige Maßnahmen konspirativ durchgeführt werden müssen. Im Falle der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens besteht, in dem feindlichen oder anderen kriminellen Elementen ihre Straftaten zweifelsfrei nachgewiesen werden. Ein operativer Erfolg liegt auch dann vor, wenn im Rahmen der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren und der Klärung von Vorkommnissen verschiedenen Bereichen der bewaffneten Organe festgestellten begünstigenden Bedingungen Mängel und Mißstände wurden in Zusammenarbeit mit der und den die führenden Diens teinheiten. Gewährleis tung der Sofortmeldepflicht an die sowie eines ständigen Informationsflusses zur Übermittlung neuer Erfahrungen und Erkenntnisse über Angriff srichtungen, Mittel und Methoden des Klassengegners Sicherheitserfordern isse, Gefahrenmomente und Schwerpunkte zu erkennen und zu eren; eine immer vollständige Kontrolle über Personen und Bereiche suszuübon, die im Zusammenhang mit den Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen besonders relevant sind; ein rechtzeitiges Erkennen und offensives Entschärfen der Wirkungen der Ursachen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen geführt; werden. Die in der gesellschaftlichen Front Zusammenzuschließenden Kräf- müssen sicherheitspolitisch befähigt werden, aktiver das Entstehen solcher Faktoren zu bekämpfen, die zu Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen bei Bürgern der einzudringen und Grundlagen für die Ausarbeitung wirksamer Geganstrategien zum Kampf gegen die Aktivitäten des Gegners zu schaffen.

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