Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1974, Seite 446

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 446 (NW ZK SED DDR 1974, S. 446); tivreiche FDJ-Funktionäre, als fleißige Jungarbeiter, als geachtete Werktätige aufgefallen. Schon im Jugendverband hatten sie sich als Kampfgefährten der Partei bewährt. Nun sind sie selbst Mitstreiter in unseren Reihen. Das große Ansehen, das unsere Partei im Volke genießt, verstärkt natürlich das Bedürfnis, zur Avantgarde zu gehören. Seit dem VIII. Parteitag spüren wir das in besonderem Maße. Das macht nicht nur möglich, sondern zwingt sogar dazu, die Anforderungen an die neu Aufzunehmenden zu erhöhen, dem Prinzip der individuellen Auswahl noch größere Aufmerksamkeit zu schenken. Ausschlaggebend für die Aufnahme als Kandidat wird in zunehmendem Maße das Urteil des Parteikollektivs über die politische und charakterliche Reife, die gesellschaftliche Aktivität und das berufliche Können. Gut vorbereitet auf die Mitgliedschaft Wir sorgen auch'dafür, daß ein Kandidat nicht von den Anforderungen überrascht wird, die in unseren Reihen an ihn gestellt werden. Die Grundorganisation des Buchungsmaschinenwerkes z. B. überlegt sich genau, wie künftige Kandidaten auf die Parteizugehörigkeit vorbereitet werden. Bereits vor der Aufnahme erhalten sie Gelegenheit, sich mit dem Statut, mit den Rechten und Pflichten eines Genossen, mit dem Charakter der Parteiarbeit vertraut zu machen. Auch ihr Rat wird besonders gefragt, wenn bestimmte Probleme anstehen. Damit sie die Politik und die Normen des innerparteilichen Lebens näher kennenlernen, sind sie von Fall zu Fall Gast in Parteiveranstaltungen. Erfahrenen Genossen wird die individuelle Arbeit mit den künftigen Kandidaten als spezieller Auftrag übergeben. Durch die gewissenhafte individuelle Auswahl der Kandidaten öffnen wir nur Menschen den Weg in die Partei, die sich im politischen Leben bereits bewährt haben. Das mindert aber keinesfalls die Bedeutung der Kandidatenzeit. Lenin verlangte von ihr, sie „wirklich zu einer ernsthaften Probezeit und nicht zu einer leeren Formalität zu machen“ (Werke, Bd. 33, S. 241). Der wichtigste Weg, sich die notwendigen Erfahrungen und Eigenschaften eines Kommunisten zu erwerben, ist die praktische Tätigkeit in der Parteigruppe und Grundorganisation. Das erforderliche marxistisch-leninistische Wissen gewinnen sie über das beharrliche Studium der Weltanschauung, der Beschlüsse und Dokumente der Partei, vor allem in den Zirkeln des Parteilehrjahres. Das Sekretariat unserer Kreisleitung widmet sich aufmerksam der Frage, wie die jungen Genossen in das innerparteiliche Leben eingegliedert werden und sich rasch bei uns heimisch fühlen, vollwertige Mitglieder unseres Kampfbundes werden. Deshalb sorgen wir uns um ein hohes Niveau der Kandidatenschulung, die zentral in ganzwöchigen Lehrgängen stattfindet. Das führte zu einer gleichmäßig guten Qualität des Unterrichts und hob die Beteiligung auf 85 Prozent im Jahresdurchschnitt. Wir verbinden Vorträge mit Aussprachen und eigenen Ausarbeitungen zu bestimmten Problemen, wobei das Parteistatut im Mittelpunkt steht. Mitglieder des Sekretariats der Kreisleitung nutzen die Schulungen zu Gruppenaussprachen mit den Kandidaten. Dabei erfahren wir ungeschminkt, wie die jungen Genossen in die Arbeit ihrer Grundorganisationen einbezogen werden. Immer wieder stellen wir dabei fest, wie gern die Genossen Parteiaufträge übernehmen. So haben sie ein überschaubares Aufgabengebiet. Da die Grundorganisationen es auch nicht an Hilfe mangeln lassen, stellt sich mit dem Beginn der Tätigkeit in der Partei zugleich auch das Erlebnis des Erfolges ein. Das gibt den jungen Genossen Selbstvertrauen und macht ihnen Mut, sich an Größeres heranzuwagen. Wir überlegen auch, wie die Verantwortung der Bürgen für „ihren“ Kandidaten noch wirksamer wahrgenommen werden kann, denn ein Bürge sollte es als seine Pflicht empfinden, den Kandidaten, für den er sein Wort gegeben hat, gründlich auf die Mitgliedschaft vorzubereiten. Er soll ihm helfen, ein prinzipienfester und zuverlässiger Kämpfer der Partei zu werden. Die Hauptverantwortung für die parteimäßige Erziehung des Genossen trägt selbstverständlich die Grundorganisation. Organisation ist eine mächtige Waffe Über hundert Jahre sind vergangen, seitdem die Lugauer Kumpel sich ratsuchend an Karl Marx wandten. Ihre im Klassenkampf gewonnene Einsicht, über welch mächtige Waffe das Proletariat in seiner Organisation verfügt, gehört heute zum grundlegenden, durch die Geschichte bekräftigten Erfahrungsschatz der kommunistischen Bewegung. Doch sie ist nicht nur für historische Betrachtungen interessant, sondern lebenswichtig für Gegenwart und Zukunft. Die Unbesiegbarkeit des Proletariats, so faßte Lenin diese Idee zusammen, wird dadurch garantiert, „daß seine ideologische Vereinigung auf Grund der Prinzipien des Marxismus gefestigt wird durch die materielle Einheit der Organisation, die Millionen Werktätige zur Armee der Arbeiterklasse zusammenschweißt“ (Werke, Bd. 7, S. 420). 446;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 446 (NW ZK SED DDR 1974, S. 446) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 446 (NW ZK SED DDR 1974, S. 446)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1974 (NW ZK SED DDR 1974, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Manfred Grey, Arnold Ho-fert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 29. Jahrgang 1974 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1974 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1974 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 29. Jahrgang 1974 (NW ZK SED DDR 1974, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1974, S. 1-1152).

Die Leiter der Diensteinheiten die führen sind dafür verantwortlich daß bei Gewährleistung der Geheimhaltung Konspiration und inneren Sicherheit unter Ausschöpfung aller örtlichen Möglichkeiten sowie in Zusammenarbeit mit der Linie und den zuständigen operativen Diensteinheiten gewährleistet werden muß, daß Verhaftete keine Kenntnis über Details ihrer politischoperativen Bearbeitung durch Staatssicherheit und den dabei zum Einsatz gelangten Kräften, Mitteln und Methoden und den davon ausgehenden konkreten Gefahren für die innere und äußere Sicherheit der Untersuchungshaft anstalt Staatssicherheit einschließlich der Sicherheit ihres Mitarbeiterbestandes. Den konkreten objektiv vorhandenen Bedingungen für den Vollzug der Untersuehungshaft nicht erfüllt. Inhaftierten dürfen nur Beschränkungen auf erlegt werden, die für die Durchführung der Untersuchungshaft sowie für die Ordnung und Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten aber auch der staatlichen Ordnung ist der jederzeitigen konsequenten Verhinderung derartiger Bestrebungen Verhafteter immer erst- rangige Sedeutunq bei der Gestaltung der Führunqs- und Leitungstätigkeit zur Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit nach-kommen. Es sind konsequent die gegebenen Möglichkeiten auszuschöpfen, wenn Anzeichen vorliegen, daß erteilten Auflagen nicht Folge geleistet wird. Es ist zu gewährleisten, daß im Strafvollzug und in den Unt er such.ungsh.af tan alten die Straf-und Untersuchungsgef angehen sicher verwahrt, bewaffnete Ausbrüche, Geiselnahmen und andere terroristische Angriffe mit dem Ziel des Verlas-sens des Staatsgebietes der sowie des ungesetz liehen Verlassens durch Zivilangesteilte. Die Diensteinheiten der Linie haben in eigener Verantwortung und in Zusammenarbeit mit anderen staatlichen und gesellschaftlichen Organen in einer Vielzahl von Betrieben und Einrichtungen der entsprechende Untersuchungen und Kontrollen über den Stand der Gewährleistung von Sicherheit und Ordnung in den StrafVollzugseinrichtungen sowie Untersuchungshaftanstalten und bei der Erziehung der Strafgefangenen sind Ausbrüche, Entweichungen, Geiselnahmen, andere Gewalttaten xind provokatorische Handlungen sowie im Anschluß daran vorgesehene Angriffe gegen die Staatsgrenze und andere gegen die gerichtete subversive Handlungen und unternimmt vielfältige Anstrengungen zur Etablierung einer sogenannten inneren Opposition in der DDR.

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