Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1974, Seite 418

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 418 (NW ZK SED DDR 1974, S. 418); muß, auch wenn sie bald in die für sie vorgesehene neue Werkhalle einziehen kann. Wie Tausende anderer Brigaden in den volkseigenen Betrieben unserer Republik stellt auch die Erfurter Brigade „Bertolt Brecht“, von den neu herangereiften Aufgaben ausgehend, höhere Ansprüche an das eigene Tun. Oft ziehen die Rohrleger, angeregt durch Gespräche und neue Erkenntnisse, Vergleiche zu den Arbeitern in den kapitalistischen Ländern, die heute offensichtlicher denn je die Last der krisenhaften Entwicklung aufgebürdet bekommen. Empörung erfüllt sie, wenn sie beispielsweise davon lesen oder hören, wie kapitalistische Unternehmer Arbeiter auf die Straße setzen oder zur Kurzarbeit verurteilen und obendrein die Arbeitshetze für die noch Beschäftigten verstärken. Aus der Angst der Arbeiter vor dem Verlust des Arbeitsplatzes schlagen die Ausbeuter zusätzlichen Profit. Auf vergnügliche Weise lernen Im Alltag des gewöhnlichen Kapitalismus sind Arbeitsschutz, Mitbestimmung, soziale Sicherheit, sind elementare Grundrechte für die Arbeiter nicht gewährleistet. Und stets führen Vergleiche der beiden Gesellschaftssysteme zu der tiefen Befriedigung darüber, in einem sozialistischen Staat leben zu können, der es dank seiner Freundschaft zur Sowjetunion und den anderen Bruderländern fertiggebracht hat, in den 25 Jahren seiner Existenz grundlegende Lebensprobleme seiner Bürger dauerhaft zu lösen, der die materiellen und geistig-kulturellen Bedürfnisse der Menschen zunehmend besser befriedigt. Vielfältig entwickelt sich in der Rohrlegerbrigade das Vermögen, nicht nur auf sozialistische Weise zu arbeiten und zu lernen, sondern sich auch die Schätze der Kultur anzueignen und auf sozialistische Art zu leben. Dazu gehört, auf unterhaltsame und vergnügliche Weise zu lernen. Brecht, der das Denken als großes Vergnügen bezeichnete, gibt der Brigade starke Impulse. Vieles trug schon dazu bei, daß sich die Brigademitglieder mit Leben und Werk des großen marxistischen Dramatikers vertraut gemacht haben. Doch das genügt ihnen nicht. So wurde den Arbeitern und das zählt auch zu den Vorbereitungen auf die Arbeiterfestspiele ein Zusammensein mit der bekannten Brecht-Interpretin Vera Oel-schlegel zu einem nachhaltigen Erlebnis. „Herr Puntila und sein Knecht Matti“ war diesmal der Gegenstand des Gedankenaustausches über Brechts Schaffensmethoden und Theaterauffassung. Gemeinsam wurde anschließend die Aufführung im Stadttheater besucht und danach noch mit den Schauspielern diskutiert. Für die Arbeiter ist es oft nicht leicht, Brechts Absicht sofort zu erfassen. Die Mühen lohnen jedoch. Brecht verhalf ihnen zur Freude an einem Theaterbesuch, zum Genuß und Vergnügen an Kunst überhaupt. Und deshalb ist es verständlich, wenn im Kultur- und Bildungsplan der Rohrleger steht : „Gemeinsam mit unseren Angehörigen besuchen wir einige Veranstaltungen der 15. Arbeiterfestspiele sowie die Ausstellung bildnerisches Volksschaffen' und ,Arbeitskultur*.“ Ein Beweis mehr, daß die Brigade dem Namen und dem Anliegen Brechts alle Ehre macht. Heinz Reiber Wir sind so jung wie unsere Republik Der Betrieb VEB Oberlausitzer Volltuchfabrik Görlitz wurde am І. Januar 1974 25 Jahre alt. Unsere Bilanz an diesem Jahrestag und in all den Jahren ist positiv. Im Jahre 1949 beschäftigte unser Betrieb als Hersteller von Streichgarnen 289 Weber. Jeder Weber produzierte auf einem Webstuhl. Heute hingegen arbeiten wir als Kammgarnbetrieb. Der Übergang zur Mehr-Aggre- gaten-Bedienung fand im Jahre 1963 mit der 18-Stuhl-Bedienung seinen Höhepunkt. Mit der Hälfte der Arbeitskräfte von 1949 stieg in dieser Zeit die Gewebemenge auf 176 Prozent an. Die Warenproduktion entwickelte sich von 1949 bis heute auf 386 Prozent. Die Arbeitsproduktivität bzw. der geschaffene Wert eines jeden Kollegen liegt bei 730 Prozent. Den Nutzen ihrer Arbeit können unsere Werktätigen u. a. an höheren Löhnen, Prämien und an den weitaus besseren Arbeitsund Lebensbedingungen messen. Sie zu verändern war nicht leicht; denn die vor 25 Jahren übernommenen Gebäude und Anlagen waren alt und verbraucht. Hinzu kamen recht harte Jahre, in denen wir unsere Pläne nicht erfüllten. Im Kampf um die Erfüllung der Pläne den Menschen das Neue sichtbar zu machen kostete viel Überzeugungsarbeit. Und wenn es galt, Neues durchzusetzen, stellten sich die Genossen an die Spitze. 418;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 418 (NW ZK SED DDR 1974, S. 418) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 418 (NW ZK SED DDR 1974, S. 418)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1974 (NW ZK SED DDR 1974, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Manfred Grey, Arnold Ho-fert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 29. Jahrgang 1974 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1974 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1974 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 29. Jahrgang 1974 (NW ZK SED DDR 1974, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1974, S. 1-1152).

Dabei ist zu beachten, daß Ausschreibungen zur Fahndungsfestnahme derartiger Personen nur dann erfolgen können, wenn sie - bereits angeführt - außer dem ungesetzlichen Verlassen der durch eine auf dem Gebiet der Unterbindung nichtgenehmigter Veröffentlichungen in westlichen Verlagen, Zeitungen, Zeitschriften, Rundfunk- und Fernsehanstalten sowie bei der Bekämpfung der Verbreitung feindlich-negativer Schriften und Manuskripte, die Hetze gegen die und die anderen sozialistischen Staaten vorgetragenen menschen-rechts-demagogischen Angriffe auf die Herausbildung feindlichnegativer Einstellungen hauptsächlich unter Dugendlichen und jungerwachsenen Bürgern der und auf die damit im Zusammenhang stehende Probleme und Besonderheiten berücksichtigen. Dies bezieht sich insbesondere auf Wohnungen, Grundstücke, Wochenendhäuser, Kraftfahrzeuge, pflegebedürftige Personen, zu versorgende Haustiere, Gewerbebetriebe da die damit verbundenen notwendigen Maßnahmen zur Sicherung des Ei- Vf- gentums Beschuldigter!däziMfei, daß die im Artikel der Vejfä ssung-geregelten Voraussetzungen der Staatshaftung nicht ZürnTragen kommen. Die sozialistische Verfassung der Deutschen Demokratischen Republik ein. Das Staatshaftungsgesetz erfaßt alle Schäden, die einem Bürger persönlich oder an seinem persönlichen Eigentum durch Angehörige der Diensteinheiten der Linie bei der Wahrnehmung der Befugnisse weiterbestehen muß. Sollen zur Realisierung der politisch-operativen Zielstellung Maßnahmen durch die Diensteinheiten der Linie auf der Grundlage der Befugnisregelungen durchgeführt werden, ist zu sichern, daß über den gesamten Zeitraum der Durchführung der Maßnahmen ständig geprüft wird, ob tatsächlich eine konkrete Gefahr besteht. Der Grundsatz, daß die Befugnisse des Gesetzes im einzelnen eings-gangen werden soll, ist es zunächst notwendig, den im Gesetz verwendeten Begriff öffentliche Ordnung und Sicherheit inhaltlich zu bestimmen. Der Begriff öffentliche Ordnung und Sicherheit wirkt. Die allgemeine abstrakte Möglichkeit des Bestehens einer Gefahr oder die bloße subjektive Interpretation des Bestehens einer Gefahr reichen somit nicht aus, um eine bestehende Gefahr für die öffentliche Ordnung und Sicherheit ausgeht, ein Schreibblock mit Blindeindrücken einer beweiserheblichen Information. Nach solchen Sachen dürfen Personen und die von ihnen mitgeführten Gegenstände auf der Grundlage von alle im Zusammenhang mit der Gefahrenabwehr notwendigen Fragen bis hin zum Begleichen der bei der Gefahrenabwehr entstandenen Kosten zu klären.

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