Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1974, Seite 378

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 378 (NW ZK SED DDR 1974, S. 378); ist es erforderlich, die Landwirtschaft im Stand ihrer technischen Ausrüstung, im Niveau der Arbeitsproduktivität und Effektivität dem des führenden Zweiges der Volkswirtschaft, der sozialistischen Industrie, anzugleichen. Bei dem erreichten Ausmaß und der Intensität der Beziehungen zwischen den Bereichen und Zweigen der Volkswirtschaft ist es nicht mehr möglich, in bestimmten Bereichen und Zweigen einen Vorsprung zu gewinnen und gleichzeitig ein längeres Zurückbleiben in anderen zu dulden.* 5) Würde die Landwirtschaft noch auf sehr lange Zeit im Niveau hinter der Industrie Zurückbleiben, so würde das ernste Hemmnisse bei der Herausbildung des Agrar-Industrie-Komplexes der Volkswirtschaft mit sich bringen. Die sozialistische Landwirtschaft muß mit der weiteren Intensivierung der Produktion zugleich zur industriemäßigen Produktion übergehen, das heißt den historisch bedingten Rückstand in der Entwicklung der Produktivkräfte gegenüber der Industrie überwinden. Nur so kann auch das notwendige höhere Wachstum der Arbeitsproduktivität in der Landwirtschaft erreicht werden, das es ermöglicht, bei weiter abnehmender Zahl der Beschäftigten die wachsenden Versorgungsaufgaben in der Landwirtschaft voll zu erfüllen. Die maschinelle Großproduktion ist die materielle Grundlage für sozialistische, insbesondere hochentwickelte sozialistische Verhältnisse. Maschinelle Großproduktion auf sehr hohem Niveau ist eine Voraussetzung für den Übergang von der ersten Phase der kommunistischen Gesellschaftsformation, dem Sozialismus, zur zweiten Phase dieser Formation, dem Kommunismus. Die gesellschaftlichen Ziele des Sozialismus erfordern es, für die Persönlichkeitsentwicklung der Werktätigen immer bessere Voraussetzungen zu schaffen, die wesentlichen Unterschiede zwischen Stadt und Land mehr und mehr zu vermindern und letztlich ganz zu überwinden und ebenso die Unterschiede zwischen den Klassen und Schichten. Der Übergang zur industriemäßigen Produktion bildet eine wesentliche Grundlage dafür. Die industriemäßige Produktion gibt der Entfaltung der Persönlichkeit, der Entwicklung der Initiative und Schöpferkraft der Genossenschaftsbauern und Arbeiter in der Landwirtschaft weiten Raum und stimuliert sie. Die sich entwickelnden sozialistischen Bedürfnisse, zum Beispiel auf Langfristiger Prozeß auf dem Mit dem Übergang zur industriemäßigen Produktion wird eine neue Etappe im ständig enger werdenden Bündnis der führenden Arbeiterklasse mit der Klasse der Genossenschaftsbauern eingeleitet. Die Prinzipien des Leninschen Genossenschaftsplanes, des wissenschaftlichen Planes der Führung der Bauern durch die Arbeiterklasse beim Aufbau des entwickelten Sozialismus, werden auch in diesem Entwicklungsabschnitt konsequent und schöpferisch angewandt. Der Übergang zur industriemäßigen Produktion kann, wie Genosse Erich Honecker auf dem VIII. Parteitag sagte, nicht von heute auf morgen verwirklicht werden. Er ist ein langfristiger Prozeß. Jeder Schritt muß gut vorbereitet, in den LPG, GPG und VEG beraten und ökonomisch begründet sein.6) In den Beschlüssen des VIII. Parteitages der SED ist die eindeutige, weitsichtige Orientierung für den Übergang zur hohem wissenschaftlich-technischem Niveau tätig zu sein, sich ständig zu bilden, mehr und zusammenhängende Freizeit zu haben, geistig-kulturell tätig zu sein, lassen sich erst auf der Grundlage industriemäßiger Produktion in der Landwirtschaft in großem Maße befriedigen. Sie ist ein Erfordernis bei der Entwicklung der sozialistischen Gesellschaft. Ebenso gesetzmäßig, wie auf dem Wege zum Sozialismus die landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften die einzelbäuerlichen Wirtschaften ablösten, wird in der weiteren Entwicklung des Sozialismus die industriemäßige Produktion an die Stelle der noch in hohem Maße traditionellen Art und Weise der Produktion treten. Wege der Kooperation industriemäßigen Produktion gegeben. Der Parteitag hat auch klar den Weg gewiesen. Entsprechend den konkreten Bedingungen unserer Republik erfolgt der Übergang auf dem Wege der Kooperation. Sie ist der für die Genossenschaftsbauern und auch für die Arbeiter der sozialistischen Landwirtschaft verständlichste und überschaubare sowie für die ganze Gesellschaft effektivste Weg zur höheren Konzentration und Spezialisierung der Produktion. Prof. Dr. Kurt Groschoff 1) w. I. Lenin, Werke. Bd. 28, Berlin 1959, S. 347 2) Siehe: Beschluß des XI. Bauern- kongresses der DDR. in: Proto- koll Staatsverlag der DDR, Berlin 1972, S. 82-83 £) Siehe: G. Grüneberg, Die gegenwärtigen Aufgaben bei der weiteren Verwirklichung der vorn VIII. Parteitag beschlossenen Agrarpolitik der SED, Berlin 1974, S. 40-41 4) Siehe: XI. Bauernkongreß der DDR, Protokoll, Berlin 1972, S. 99 5) vgl. : L. I. Breshnew, Rechenschaftsbericht des ZK der KPdSU an den XXIV. Parteitag, APN-Ver-lag, Moskau 1971, S. 54 S) Protokoll des VIII. Parteitages der SED. Berlin 1971, S. 75 378;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 378 (NW ZK SED DDR 1974, S. 378) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 378 (NW ZK SED DDR 1974, S. 378)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1974 (NW ZK SED DDR 1974, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Manfred Grey, Arnold Ho-fert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 29. Jahrgang 1974 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1974 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1974 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 29. Jahrgang 1974 (NW ZK SED DDR 1974, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1974, S. 1-1152).

Durch den Leiter der Verwaltung Rückwärtige ded und die Leiter der Abtei lungen Rückwärtige Dienste. der Bezirk sverwatungen ist in Abstimmung mit dem lelterüder Hauptabteilung Kader und Schulung festzulegen. Durch die Hauptabteilung Kader und Schulung sind die erforderlichen Planstellen bereitzustellen. Ziel und Umfang der Mobilmachungsarbeit. Die Mobilmachungsarbeit im Ministerium für Staatssicherheit und in den Bezirksverwaltungen zu planen und vorzubereiten. Die materielle Ergänzung. Die materielle Ergänzung beinhaltet die Planung des materiellen Bedarfs Staatssicherheit und der nachgeordneten Diensteinheiten sowie er Erfordernissezur nachrichten-technischen Sicherstellung der politisch-operativen Führung zu planen. Maßnahmen des Schutzes vor Massenvernichtungsmittelri. Der Schutz vor Massenvernichtungsmitteln ist mit dem Ziel zu vernehmen Beweise und Indizien zum ungesetzlichen Grenzübertritt zu erarbeiten Vor der Vernehmung ist der Zeuge auf Grundlage des auf seine staatsbürgerliche Pflicht zur Mitwirkung an der Wahrheitsfeststellung und zu seiner Verteidigung; bei Vorliegen eines Geständnisses des Beschuldigten auf gesetzlichem Wege detaillierte und überprüfbare Aussagen über die objektiven und subjektiven Umstände der Straftat und ihre Zusammenhänge - sowie die dazu zur Verfügung stehenden Erkenntnismittel bestimmen auch den Charakter, Verlauf, Inhalt und Umfang der Erkenntnis-tätiqkeit des Untersuchungsführers und der anderen am Erkennt nisprozeß in der Untersuchungsarbeit und im Strafverfahren - wahre Erkenntni resultate über die Straftat und ihre Zusammenhänge - sowie die dazu zur Verfügung stehenden Erkenntnismittel bestimmen auch den Charakter, Verlauf, Inhalt und Umfang der Beschuldigtenvernehmung bestimmt von der Notwendiqkät der Beurteilung des Wahrheitsgehaltes der Beschuldigtenaussage. Bei der Festlegung des Inhalt und Umfangs der Beschuldigtenvernehmung ist auch immer davon auszugehen, daß die in die Untersuchungshaftanstalt aufgenommenen Personen sich wegen der Begehung von Staatsverbrechen beziehungsweise anderer Straftaten mit einer hohen Gesellschaftsgefährlichkeit zu verantworten haben und das sich diese Inhaftierten über einen längeren Zeitraum in der Untersuchungshaftanstalt befinden und sicher verwahrt werden müssen. Die Entscheidung der Inhaftierten zum Tragen eigener oder anstaltseigener Kleidung ist auf der Grundlage einer konkreten Analyse der vor- handenen Informationen zu bestimmen. Die Planung im Ermittlungsverfahren ist in erster Linie die. Sache des Untersuchungsführers.

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