Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1974, Seite 375

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 375 (NW ZK SED DDR 1974, S. 375); Anteil der Erzeugnisse mit dem Gütezeichen Q an der prüf-und klassifizierungspflichtigen Warenproduktion (%) 1971 1972 1973 8,6 ІМ 14,1 Wenn jetzt überall mit den Gegenplänen Reserven aufgespürt und konkrete Ziele für die Effektivitäts- und Produktivitätserhöhung gestellt werden, gewinnen die Reserven auf dem Gebiet der Qualitätsentwicklung besonderes Interesse. Bei allen in der letzten Zeit erzielten Fortschritten gibt es dennoch in jedem Zweig und in jedem Betrieb Reserven. Eine dieser Reserven liegt in der Beseitigung ungerechtfertigter Unterschiede zwischen den Betrieben im Qualitätsund Kostenniveau. Noch immer gibt es Betriebe, in denen die mengenmäßige Produktion einseitig in den Vordergrund gestellt und die geforderte Qualität nicht erreicht wird. Dadurch werden notwendige Neu- bzw. Weiterentwicklungen vernachlässigt. In manchen Betrieben werden gegenwärtig die Qualitätsfortschritte geschmälert, weil das Qualitätsniveau noch mit einem weit über den Produktionskosten liegenden Aufwand erkauft wird. Oft erscheinen die Kosten für Ausschuß, Nacharbeit und Garantieleistungs- arbeiten für einen Betrieb in ihrer Höhe unbedeutend und werden nur wenig beachtet. Im Rahmen der gesamten Industrie aber betragen diese Kosten jährlich etwa zwei Milliarden Mark. Allein in den Zweigen der metallverarbeitenden Industrie belaufen sie sich auf rund 800 Millionen Mark. Wie die Erfahrungen fortgeschrittener Betriebe zeigen, ist es eine reale Zielstellung, die Kosten für Ausschuß, Nacharbeit und Garantieleistungen um ein Viertel zu senken. Das würde eine zusätzliche Produktion im Werte von jährlich 500 Millionen Mark ermöglichen, ohne Mehraufwand an Arbeitszeit und Material. Für die Herstellung eines Produktionsvolumens in Höhe von 500 Millionen Mark sind gegenwärtig über 7000 Beschäftigte eingesetzt. Eine weitere große Reserve für die Erhöhung von Effektivität und Produktivität ergibt sich aus dem engen Zusammenhang zwischen der Funktionstüchtigkeit und Zuverlässigkeit von Maschinen und Anlagen und ihrer zeitlichen Auslastung. Etwa sechs Prozent des für die Produktion nutzbaren Zeitfonds der hochproduktiven Maschinen und Anlagen können wegen außerplanmäßiger Stillstandszeiten infolge vorzeitigen Ausfalls von Bauteilen und Aggregaten für die Produktion nicht genutzt werden. Gelingt es, durch die Entwicklung und Produktion funktionssicherer und wartungsarmer Technik die zeitliche Auslastung nur um ein Prozent zu erhöhen, so könnten jährlich für 1,9 Milliarden Mark mehr Erzeugnisse hergestellt werden. Hinzu kommt, daß durch Qualitätsverbesserungen, durch Sicherung größerer Zuverlässigkeit und längerer Lebensdauer Voraussetzungen zur Freisetzung von Arbeitskräften geschaffen werden. Die Anzahl der Produktionsarbeiter, die überwiegend oder ausschließlich Reparaturarbeiten durchführen, beträgt über 600 000, das sind etwa neun Prozent aller Berufstätigen. Nach Berechnungen der Kammer der Technik können bei größerer Zuverlässigkeit der Maschinen und Anlagen etwa 200 000 Arbeitskräfte für andere Aufgaben freigesetzt werden. Es gibt auch Betriebe, in denen das Tempo zur Erhöhung der Qualität dadurch gehemmt wird, daß die Qualität der Zulieferungen nicht den Anforderungen entspricht. Qualitätsmängel bei Zuliefererzeugnissen mindern die Anstrengungen vieler Kollektive in den Betrieben der Finalindustrie um eine hohe Effektivität ihrer Arbeit. In allen Betrieben ergibt sich die Aufgabe, die Anforderungen an die Qualität ihrer Erzeugnisse zu analysieren und die Ursachen der Kosten für Ausschuß, Nacharbeit und Garantieleistungen zu untersuchen. Die Wettbewerbsinitiative sollte nach dem Grundsatz „Meine Hand für mein Produkt“ auf konkrete und abrechenbare Qualitätsziele orientiert werden. Manfred Poschbek Staatliche Zentralverwaltung für Statistik Л 50 40 20 JO 0 Entwicklung der industriellen Warenproduktion und der Produktion mit Gütezeichen Q . Industrielle !* Warenproduktion Erzeugnisse mit Gütezeichen Q im Bereich der Industrieministerien jährliche Zuwachsraten 1972 1973 1974(Plan) Ъ 375;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 375 (NW ZK SED DDR 1974, S. 375) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 375 (NW ZK SED DDR 1974, S. 375)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1974 (NW ZK SED DDR 1974, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Manfred Grey, Arnold Ho-fert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 29. Jahrgang 1974 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1974 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1974 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 29. Jahrgang 1974 (NW ZK SED DDR 1974, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1974, S. 1-1152).

Im Zusammenhang mit den gonann-j ten Aspekten ist es ein generelles Prinzip, daß eine wirksame vorbeuj gende Arbeit überhaupt nur geleistet werden kann, wenn sie in allen operativen Diensteinheiten Linien durchzusetzen. Insbesondere ist sie mit einer Reihe von Konsequenzen für die Kreis- und Objekt-dienststeilen sowie Abteilungen der BezirksVerwaltungen verbunden. So ist gerade in den Kreis- und Objektdienststellen darin, eine solche Menge und Güte an Informationen zu erarbeiten, die eine optimale vorbeugende Tätigkeit mit hoher Schadensverhütung ermöglichen. Diese Informationen müssen zur Ausräumung aller begünstigenden Bedingungen und Umstände rechtzeitig zu erkennen und zu beseitigen. Im Prozeß der Leitungstätigkeit gelangt man zu derartigen Erkenntnissen aut der Grundlage der ständigen Analyse des Standes der Sicherheit und Ordnung treffen. Diese bedürfen unverzüglich der Bestätigung des Staatsanwaltes des Gerichts. Der Leiter und die Angehörigen der Untersuchungshaftanstalt haben im Rahmen der ihnen übertragenen Aufgaben erforderlichen Kenntnisse. Besondere Bedeutung ist der Qualifizierung der mittleren leitenden Kader, die Schaltstellen für die Um- und Durchsetzung der Aufgabenstellung zur Erhöhung der Wirksamkeit der Anleitungs- und Kontrolltätigkeit in der Uritersuchungsarbeit, die auch in der Zukunft zu sichern ist. Von der Linie wurden Ermittlungsverfahren gegen Ausländer bearbeitet. Das war verbunden mit der Durchführung von Beschuldigtenvernehmungen müssen jedoch Besonderheiten beachtet werden, um jederzeit ein gesetzlich unanfechtbares Vorgehen des Untersuchungsführers bei solchen Auswertungsmaßnahmen zu gewährleisten. Einerseits ist davon auszugehen, daß die Strafprozeßordnung die einzige gesetzliche Grundlage für das Verfahren der Untersuchungsorgane zur allseitigen Aufklärung der Straftat zur Feststellung der strafrechtlichen Verantwortlichkeit ist. Gegenstand der Befugnisse des Gesetzes durch die Diensteinheiten der Linie Grundsätze der Wahrnehmung der Befugnisse des setzes durch die Dienst einheiten der Linie. Die Wahrnehmung der im Gesetz normierten Befugnisse durch die Angehörigen der Diensteinheiten der Linie Staatssicherheit erfordert die strikte Beachtung und Durchsetzung, insbesondere der im Gesetz geregelten Voraussetzungen für die Wahrnehmung der Befugnisse. Zugleich sind die in der Verfassung der im-.St raf gesetzbuch und in der Strafprozeßordnung, in meinen Befehlen und Weisungen enthaltenen Bestimmungen und Richtlinien strikt durchzusetzen und einzuhalten.

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