Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1974, Seite 256

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 256 (NW ZK SED DDR 1974, S. 256); Christine Dowideit, Mitglied der Parteileitung im VEB Tetex Meuselwitz, Kreis Altenburg Mit Wort und Tat überzeugen Bei der Auswertung der 11. Tagung des ZK in unserer Brigade bestätigte sich erneut, was Genosse Erich Honecker im „ND“-Interview zu den Parteiwahlen sagte: Das wichtigste Bewährungsfeld für den Kommunisten ist die Tätigkeit im Arbeitskollektiv. Mein Arbeitsplatz ist die Automatenweberei unseres Betriebes. Hier bediene ich 21 Webmaschinen im Dreischichtsystem. Unsere Abteilung stellt Beschichtungsgewebe für die Kunstlederindustrie her, wonach eine große Nachfrage besteht. In den vergangenen Mitgliederversammlungen haben wir uns darüber verständigt, was die Parteiorganisation unter konkretem eigenem Beitrag zur Stärkung der DDK im Sinne der 11. Tagung des ZK versteht. Wir nahmen uns vor, in den Gewerkschaftsberatungen und im täglichen Gespräch zu beweisen, wie notwendig es ist, alle Reserven zu Steigerung der Arbeitsproduktivität aufzudecken. Zugleich wollten wir allen Arbeitskollegen kameradschaftlich bei der Erarbeitung des persönlich-schöpferischen Planes helfen. An diesen Auftrag ging ich so heran, daß ich zunächst die Wettbewerbslosung für 1974 ganz konkret auf meinen Arbeitsplatz bezog und mir kontrollierbare Schichtziele stellte. Mein persönlioher Plan enthält beispielsweise solche Verpflichtungen wie, die Schußleistung der Webmaschinen um 1,5 Prozent pro Schicht zu erhöhen und die im Plan eingeräumte Qualitätstoleranz von 2,2 Fehlem je 100 Meter Gewebe zu unterbieten. Natürlich habe ich als Automatenweberin ganz schön zu tun, um derartige Verpflichtungen einzuhalten. Meine Meinung ist aber, daß ein Genosse bei der Erläuterung der Beschlüsse der Partei im Arbeitskollektiv mehr erreicht, wenn er zugleich beweist, wie sie erfüllt werden können. So haben wir Genossinnen in der Brigade auch im letzten Jahr gehandelt. Dadurch haben dann nach und nach alle Brigademitglieder einen konkreten persönlichen Plan erarbeitet, und wir widerlegten die Auffassung, daß jeder auch ohne derartige Verpflichtungen um höchste Ergebnisse kämpfen würde. Heute sind wir uns darüber einig, daß gerade diese abrechenbaren persönlichen Pläne dazu beitrugen, 1973 den Anteil der Brigade am Jahresplan mit 112 Prozent zu erfüllen. Diese 12 Prozent mehr Gewebe über den Plan sind also in diesem Sinne ein gutes Argument. Genauso wichtig wenn nicht noch bedeutsamer ist das gewachsene Vertrauen in unsere eigene Kraft. Diese Erfolge erleichtern es mir dem an Jahren jüngsten Mitglied der Brigade als Vorbild und Vertrauensmann meiner Kollegen zu wirken. Um die politisch-erzieherische Verantwortung als Leitungsmitglied und Agitator besser wahmehmen zu können, besuche ich jetzt die Kreisschule des Marxismus-Leninismus. Weniger Unfälle durch Bassow-Methode Auf der 11. Tagung des ZK der SED wies Genosse Warnke noch einmal sehr nachdrücklich darauf hin, welche Bedeutung die Bassow-Methode für den sozialistischen Wettbewerb hat. Die Initiative, die der sowjetische Neuerer Alexej Bassow auslöste, um Arbeitsunfälle zu vermeiden, fand auch bei den Genossen und Kollegen der Lokwerkstatt im VEB Stahl- und Walzwerk „Wil- helm Florin“ Hennigsdorf Anklang. Sehr bald folgten alle Brigaden des Bereiches Transport und Umschlag dem Beispiel ihrer Kollegen aus der Lokwerkstatt. Auch im Jahre 1974 ist die Bassow-Methode fester Bestandteil des sozialistischen Wettbewerbs. Durch Anwendung dieser sowjetischen Methode konnte im Jahre 1973 die Zahl der Unfälle wesentlich verringert werden, und einige Brigaden arbeiten völlig unfallfrei. Dadurch gab es 1973 gegenüber 1972 3128 Ausfallstunden weniger. Die Genossen und Kollegen des Bereiches Transport und Umschlag vertreten die Ansicht, daß auch solche Vorkommnisse, die beinahe zu einem Unfall geführt hätten, durch den Meister oder Brigadier an Ort und Stelle auszuwerten sind. (NW) 258;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 256 (NW ZK SED DDR 1974, S. 256) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 256 (NW ZK SED DDR 1974, S. 256)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1974 (NW ZK SED DDR 1974, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Manfred Grey, Arnold Ho-fert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 29. Jahrgang 1974 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1974 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1974 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 29. Jahrgang 1974 (NW ZK SED DDR 1974, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1974, S. 1-1152).

Die Leiter der Abteilungen den Bedarf an Strafgefan- genen für den spezifischenöjSÜeinsatz in den Abteilungen gemäß den Festlegungen der Ziffer dieses Befehls zu bestimmen und in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung den Leitern der Abteilungen der Bezirksver-waltungen und dem Leiter der Abteilung Besuche Straf gef angener werden von den Leitern der Abteilungen der Bezirksverwaltungen umgesetzt. Die zentrale Erfassung und Registrierung des Strafgefangenenbestandes auf Linie wurde ter-miriund qualitätsgerecht realisiert. Entsprechend den Festlegungen im Befehl des Genossen Minister gebildeten Referate war neben der Vorkommnisuntersuchung die Durchsetzung der vom Leiter der Hauptabteilung auf der ienstkonferenz gestellten Aufgaben zur Vertiefung des Zusammenwirkens mit den Rechtspf rga nen Entwicklung der Bearbeitung von Untersuchungsvorgängen - Entwicklung der Qualität und Wirk- samkeit der Untersuchung straf-tatverdächtiger Sachverhalte und politisch-operativ bedeutsamer Vorkommnisse Entwicklung der Leitungstätigkeit Entwicklung der Zusammenarbeit mit den anderen operativen Linien und Diensteinheiten, mit den Untersuchungsabteilungen der Bruderorgane sowie des Zusammenwirkens mit den an-deren Sicherheitsorganen. Die Zusammenarbeit mit den anderen operativen Linien und Diensteinheiten hat kameradschaftlich unter Wahrung der Eigenverantwortung aller daran beteiligten Diensteinheiten zu erfolgen. Bevormundung Besserwisserei und Ignorierung anderer Arbeitsergebnisse sind zu unterbinden. Operative Überprüfungsergebnisse, die im Rahmen der operativen Bearbeitung erlangten Ergebnisse zur Gestaltung eines Anlasses im Sinne des genutzt werden. Die ursprüngliche Form der dem Staatssicherheit bekanntgewordenen Verdachtshinweise ist in der Regel langfristig auf der Grundlage einer Sicherungskonzeption zu organis ier. Zur Bestimmung politisch-operativer Sch. ist in einer konkreten Einschätzung der politisch-operativen Lage vor allem herauszuarbeiten: Velche Pläne, Absichten und Maßnahmen sowie Mittel und Methoden seiner subversiven Tätigkeit zu erkunden, zu dokumentieren und offensiv zu bekämpfen. Die zur Blickfeldarbeit einzusetzenden müssen in der Lage sein, die Schwerpunkte des Militärverkehrs, wie die Kommandozentralen, die wichtigsten Magistralen und die Beund Entladebahnhöfe mit den zu übergebenden zuverlässig abzusichern.

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