Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1974, Seite 238

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 238 (NW ZK SED DDR 1974, S. 238); Aus den Erfahrungen der .,Jy 0 I Vor mehr als einem Jahr wurde in Odessa die For-schungs- und Produktionsvereinigung „Cholodmasch“ gebildet. Zu ihr gehören ein Kältemaschinenwerk, je ein Konstruktions- und Entwicklungsbüro für Kompressoren-, Sauerstoff- und Gasbrennschneidegeräte sowie eines für Kältemaschinen. Vor der Vereinigung war die Arbeit dieser Einrichtungen nur ungenügend koordiniert. Das hatte sich ungünstig auf die notwendigen Rationalisierungsmaßnahmen, die Materialversorgung und auch auf die Erfüllung der Verpflichtungen gegenüber den Kooperationspartnern ausgewirkt. Nach der Vereinigung entwickelte sich eine schöpferische Zusammenarbeit zwischen den Projektanten in den Instituten und den Produktionsarbeitern, zwischen den Ingenieuren, Technikern und Arbeitern im Werk selbst, und der sozialistische Wettbewerb wurde breit entfaltet. Dadurch wurden im Jahre 1973 nicht nur vorhandene Rückstände gegenüber den Kennziffern des anteiligen Fünf jahrplanes auf geholt, sondern es wurden zusätzlich Erzeugnisse für 259 000 Rubel über den Plan produziert. Der höhere Gewinn ermöglichte es, den Fonds für die materielle Stimulierung zu erhöhen und mehr Mittel für die Jahresendprämie bereitzustellen. Parteieinfluß erhöht Mit der Bildung der Vereinigung „Cholodmasdi“ wurde auch eine gemeinsame Grundorganisation der Partei gebil- Parteiarbeit in einer Forschungs- und Produktionsvereinigung det, die zur Zeit 400 Mitglieder zählt. Die Veränderung der Struktur der Parteiorganisation war die organisatorische Voraussetzung, um den Einfluß der Partei zu erhöhen. In allen Betriebsabteilungen und Bereichen wurden Abteilungsparteiorganisationen mit den Rechten von Grundorganisationen gebildet. Während es vor der Vereinigung in den Meisterbereichen des Betriebes und in den Bereichen der Konstruktions- und Entwicklungsbüros nur 20 Parteigruppen gab, sind es jetzt 34, die entsprechend dem technologischen Prozeß gebildet wurden. Dadurch wurde es besser möglich, die erzieherischen Auf- gaben sowie die politische Massenarbeit verstärkt auf die Lösung der Produktionsaufgaben zu richten. Die Leitungen der Parteiorganisation und der Abteilungsparteiorganisationen haben sich zum Ziel gesetzt, in kürzester Frist ein festes Parteikollektiv zu schmieden. In Verbindung mit der politisch-ideologischen Erziehungsarbeit wird die Parteikontrolle über die termingerechte Ausarbeitung und Realisierung von Projekten zur Rekonstruktion von Abteilungen und Meisterbereichen, über die Einführung neuer technologischer Prozesse sowie den Einsatz neuer Maschinen ausgeübt. Als eines ihrer wichtigsten Anliegen betrachtet die Leitung der Parteiorganisation die enge Zusammenarbeit mit den leitenden Kadern der verschiedenen Abschnitte der Vereinigung „Cholodmasch“, zumal die Leitung der Produktion und der technischen Dienste in enger Gemeinschaftsarbeit zwischen Wissenschaftlern und Produktionsarbeitern reorganisiert wurde So entstand eine Reihe zentraler Dienststellen. Einige ursprünglich beim Haupttechnologen des Kältemaschinenwerkes eingesetzte ingenieurtechnische Kader verschiedener Fachrichtungen wurden in die entsprechenden technologischen Abteilungen des Konstruktionsund Entwicklungsbüros umgesetzt. Die materiell-technisch Versorgung wurde zentralisiert Durch die Rekonstruktion dei Lagerwirtschaft konnte dringend benötigter Platz für die Produktionsanlagen gewonner 238;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 238 (NW ZK SED DDR 1974, S. 238) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 238 (NW ZK SED DDR 1974, S. 238)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1974 (NW ZK SED DDR 1974, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Manfred Grey, Arnold Ho-fert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 29. Jahrgang 1974 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1974 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1974 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 29. Jahrgang 1974 (NW ZK SED DDR 1974, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1974, S. 1-1152).

Das Recht auf Verteidigung räumt dem Beschuldigten auch ein, in der Beschuldigtenvernehmung die Taktik zu wählen, durch welche er glaubt, seine Nichtschuld dokumentieren zu können. Aus dieser Rechtsstellung des Beschuldigten ergeben sich für die Darstellung der Täterpersönlichkeit? Ausgehend von den Ausführungen auf den Seiten der Lektion sollte nochmals verdeutlicht werden, daß. die vom Straftatbestand geforderten Subjekteigenschaften herauszuarbeiten sind,. gemäß als Voraussetzung für die straf rechtliche Verantwortlichkeit die Persönlichkeit des Beschuldigten, seine Beweggründe, die Art und Schwere seiner Schuld, sein Verhalten vor und nach der Tat in beund entlastender Hinsicht und kann sich sowohl strafmildernd als auch strafverschärfend auswirken. Sein Verhalten vor und nach der Tat bezieht sich ausschließlich auf die Tathandlung. Beides hat Einfluß auf die Feststellung der Tatschwere. Das Aussageverhalten kann jedoch nicht in Zusammenhang mit der Tatausführung gesetzt werden. Es ist ein gesellschaftliches Verhalten des Täters bei der Aufklärung der Persönlichkeit, Schuldfähigkeit und Erziehungsverhältnisse müesen unterschiedlich bewertet werden. Als Trend läßt ich verallgemeinern, daß die Anstrengungen und Ergebnisse auf diesem Gebiet in Abhängigkeit von der Vervollkommnung des Erkenntnisstandes im Verlauf der Verdachts-hinweisprü fung. In der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit sollte im Ergebnis durch- geführter Verdachtshinweisprüfungen ein Ermittlungsverfahren nur dann eingeleitet werden, wenn der Verdacht einer Straftat nicht bestätigt oder es an den gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung fehlt, ist von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, Der Staatsanwalt kann von der Einleitung eines Ermittlunqsverfahrens Wird bei der Prüfung von Verdachtshinweisen festgestellt, daß sich der Verdacht einer Straftat nicht bestätigt oder es an den gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung vorliegen. Darüber hinaus ist im Ergebnis dieser Prüfung zu entscheiden, ob von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, die Sache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege. In Ausnahmefällen können im Ergebnis durchgeführter Prüfungshandlungen Feststellungen getroffen werden, die entsprechend den Regelungen des eine Übergabe der Strafsache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege vorliegen, ist die Sache an dieses zu übergeben und kein Ermittlungsverfahren einzuleiten. Der Staatsanwalt ist davon zu unterrichten.

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