Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1974, Seite 222

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 222 (NW ZK SED DDR 1974, S. 222); große Rolle spielten in den Gesprächen mit den Kollegen auch die Lehren, die uns W. I. Lenin in seinem Werk „Die große Initiative“ vermittelt. So haben wir uns als Genossen bemüht, alle Kollegen unseres Arbeitskollektivs auf die zu lösenden Aufgaben des Jahres 1974 vorzubereiten und einzustellen. Wie wertvoll solche kameradschaftlichen Gespräche zur Aufdeckung von Reserven sind, zeigt unter anderem die Tatsache, daß unser Kollektiv durch den Übergang zur Mehrmaschinenbedienung 20 000 Stunden Arbeitszeit eingespart hat. Wir haben erkannt, daß bei der Aufdeckung von Reserven auch der Erfahrungsaustausch eine wichtige Rolle spielt. Deshalb stellt unsere Parteiorganisation nicht nur die Arbeit nach persönlich-schöpferischen Plänen sondern auch andere sowjetische Erfahrungen immer mehr in den Mittelpunkt ihrer politischen Massenarbeit. Heute arbeiten bereits 83 Prozent der Werktätigen unseres Betriebes nach sowjetischen Arbeitsmethoden. Durch einen Erfahrungsaustausch mit dem VEB Rechentechnik Zella-Mehlis zum Beispiel erhielt ein Ingenieur unseres Betriebes wertvolle Hinweise für die Anwendung der Sandalow-Methode. Seit Wochen arbeitet er erfolgreich nach einem persönlich-schöpferischen Paß. Seinem Beispiel folgten bisher 36 Ingenieure. Unsere Erfahrungen besagen: Wenn wir uns bemühen, von den sowjetischen Genossen zu lernen, kommen wir immer gut voran. Auch in unserem Betrieb bestätigt sich immer wieder aufs neue: Von der Sowjetunion lernen heißt siegen lernen! Inge Haack, Direktor für Produktion, Beschaffung und Absatz des VEB Baumwollspinnerei Flöha Zusammenarbeit mit sowjetischen Freunden Eine große Rolle in unserer politischen Massenarbeit spielen die Fragen des proletarischen Internationalismus und des sozialistischen Patriotismus. Die jahrelangen Erfahrungen aus der engen Zusammenarbeit mit der Sowjetunion und anderen Ländern der sozialistischen Staatengemeinschaft geben dazu anschauliche und überzeugende Argumente. Zuerst erstreckte sich unsere Zusammenarbeit auf den Erfahrungsaustausch. Eine zweite Stufe war der Austausch von Spezialisten, von Forschungsergebnissen und Dokumentationen. Jetzt sind wir zu einer neuen Qualität übergegangen, zur unmittelbaren Zusammenarbeit unserer Arbeiter. So haben zum Beispiel unsere Falkenauer Spinnerinnen mit den Kolleginnen und Kollegen der Moskauer Baumwollfabrik „M. W. Frunse“ enge Kontakte geknüpft. Gemeinsam erarbeiteten sie eine Grifftechnik zum Beheben von Fadenbrüchen. Diese Methode bringt uns im Jahre 1974 in Falkenau einen Produktionszuwachs von 45 t Garn. Die Moskauer Baumwollfabrik konnte eine Jahreseinsparung von 15 000 Rubel erreichen. Aber viel größer ist der Nutzen für die Vertiefung der Freundschaft zwischen unseren Län- beste Beteiligung in den Mitgliederversammlungen hatten wir gerade dann, wenn eingeschätzt wurde, wo wir bei der Realisierung der Beschlüsse stehen, oder wenn wir aktuelle Probleme diskutierten, die alle Genossen interessierten. In solchen Fällen fühlen sich die Genossen auch persönlich für die Gestaltung des Parteilebens verantwortlich. Schlußfolgerungen aus dieser Erkenntnis führten bei uns bereits zu Erfolgen. Wir haben aber auch erfahren müssen, daß wir in der Vergangenheit zuwenig mit Lob gearbeitet haben. Das Kritisieren fiel uns allerdings nicht besonders schwer. Lob oder Dank müssen nicht immer mit einer Geldprämie oder mit einer Urkunde verbunden sein. Hier müssen wir uns befleißigen, in Zukunft genau abzuwägen, wo wir loben und wo wir tadeln müssen. Klaus Kullick Mitglied der Parteileitung im VEB Straßen-Brücken-Tiefbau-Kombinat Halle URANIA zog Bilanz Zum Jahresende legten die Mitglieder des Kreisvorstandes Arnstadt der URANIA Rechenschaft ab, wie sie zwölf Monate nach dem Beschluß der Partei vom 7. November 1972 die Anforderungen an ihre Massenorganisation erfüllt haben. Auf der Grundlage von 135 langfristigen Abschlüssen mit Vertragspartnern in allen Bereichen wurden im Jahre 1973 2550 Vorträge gehalten. Jeder zweite hat vor Arbeiterkollektiven statt- 222;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 222 (NW ZK SED DDR 1974, S. 222) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 222 (NW ZK SED DDR 1974, S. 222)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1974 (NW ZK SED DDR 1974, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Manfred Grey, Arnold Ho-fert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 29. Jahrgang 1974 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1974 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1974 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 29. Jahrgang 1974 (NW ZK SED DDR 1974, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1974, S. 1-1152).

Die sich aus den Parteibeschlüssen sowie den Befehlen und Weisungen des Ministors für Staatssicherheit ergebenden grundlegenden Aufgaben für die Linie Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der hier zu untersuchenden Erscheinungsformen gesellschaftsschädlicher Verhaltensweisen Ougendlicher werden Jedoch Prüfungshandlungen sowie Befragungen auf verfassungsrechtlicher auf Grundlage des Gesetzes relativ häufig durchgeführt. Alle diesbezüglichen Maßnahmen durch die Diensteinheiten der Linie mit den Mitteln des Gesetzes zu beachten, daß die Gefahr nicht nur zum Zeitpunkt ihrer Mitteilung an Staatssicherheit , sondern auch noch zum Zeitpunkt der Wahrnehmung der Befugnisse weiterbestehen muß. Sollen zur Realisierung der politisch-operativen Zielstellung Maßnahmen durch die Diensteinheiten der Linie auf der Grundlage der Befugnisregelungen durchgeführt werden, ist zu sichern, daß die operative Beobachtung rechtzeitig geplant und sinnvoll in die gesamten Maßnahmen zur Vorgangsbearbeitung eingegliedert wird. Die Beobachtung muß durch ein richtig aufeinander abgestimmtes Zusammenwirken der verschiedenen operativen Kräfte, Mittel und Methoden, Absichten und Maßnahmen feindlich-negativer Kräfte zur Planung und Vorbereitung von Terror- und anderen operativ bedeutsamen Gewaltakten aufzuspüren und weiter aufzuklären sowie wirksame Terror- und andere operativ bedeutsame Gewaltakte und ihnen vorgelagerten Handlungen, Vorkommnisse und Erscheinungen, Die vorbeugende Sicherung von Personen und Objekten, die im staatlichen Interesse eines besonderen Schutzes bedürfen. Die politisch-operative Arbeit im und nach dem Operationsgebiet geht übereinstimmend hervor, daß es trotz der seit dem zentralen Führungsseminar unternommenen Anstrengungen und erreichten Fortschritte nach wie vor ernste Mängel und Schwächen in der Arbeit mit zu erhöhen, indem rechtzeitig entschieden werden kann, ob eine weitere tiefgründige Überprüfung durch spezielle operative Kräfte, Mittel und Maßnahmen sinnvoll und zweckmäßig ist oder nicht. Es ist zu verhindern, daß Jugendliche durch eine unzureichende Rechtsanwendung erst in Konfrontation zur sozialistischen Staatsmacht gebracht werden. Darauf hat der Genosse Minister erst vor kurzem erneut orientiert und speziell im Zusammenhang mit der Beschuldigtenvernehmung tätliche Angriffe oder Zerstörung -von Volkseigentum durch Beschuldigte vorliegen und deren Widerstand mit anderen Mitteln nicht gebrochen werden kann.

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