Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1974, Seite 218

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 218 (NW ZK SED DDR 1974, S. 218); Siegfried Sommer, Vorsitzender des Rates des Bezirkes Frankfurt (Oder) Territoriale Rationalisierung Auf der Grundlage des Volkswirtschaftsplanes unseres Bezirkes und unter Einbeziehung der auf dem Territorium der Kreise, Städte und Gemeinden liegenden Betriebe besteht eines unserer Ziele darin, die Beziehungen zwischen Arbeiten, Wohnen und Erholen noch harmonischer herauszubilden. In der staatlichen Arbeit ist die territoriale Rationalisierung besonders wichtig. Im Kreis Bernau zum Beispiel konnten unter Führung der Kreisleitung durch koordiniertes Handeln des Rates des Kreises, der Kombinate, Betriebe, LPG und Einrichtungen die Arbeits- und Lebensbedingungen der Bevölkerung wesentlich verbessert und gleichzeitig etwa sieben Millionen Mark eingespart werden. Neben den vielfältigen guten Ergebnissen, die wir auf diesem Gebiet auch in anderen Kreisen unseres Bezirkes erreicht haben, gibt es aber auch Probleme. Oft scheitern gute Vorschläge der betrieblichen und territorialen Rationalisierung daran, daß nicht klar, eindeutig und zügig genug entschieden wird. Das wirkt sich nicht ~nur ökonomisch, sondern auch ideologisch nachteilig aus; denn wir wissen alle selbst, daß der beste Agitator und Propagandist nicht in der Lage ist, aufgeschobene oder fehlende Leitungs- entscheidungen durch Worte zu ersetzen. Deshalb wollen wir jene Erfahrungen besser nutzen, wo die Räte der Kreise aufgabenbezogene Arbeitsgruppen gebildet haben, die von leitenden Funktionären der Räte geleitet werden und in denen Direktoren der Betriebe, Kombinate, Leiter von Einrichtungen, Abgeordnete und Spezialisten mitarbeiten. Wir haben im Sekretariat der Bezirksleitung in Auswertung der bisherigen Erfahrungen eine mehrstündige Grundsatzdiskussion zur politischen Führung sowie zur Leitung und Planung der Aufgaben der territorialen Rationalisierung durchgeführt. In ihrem Ergebnis werden wir künftig dafür sorgen, daß die territoriale Einordnung und Koordinierung der Investitionen der Betriebe, Einrichtungen und Genossenschaften stärker zum rationellen Einsatz des gesellschaftlichen Arbeitsvermögens führt. Bestimmte Anlagen, Einrichtungen und andere Kapazitäten in einem Territorium sollen noch besser gemeinschaftlich genutzt, verwaltet und instand gesetzt werden. Weiter soll die engere Zusammenarbeit mit den Betrieben zu gemeinsamer Nutzung von Maschinen und Anlagen in technischer und technologischer Hinsicht führen. Das kann an die vorhandenen Beispiele anknüpfend auch auf das Gebiet des Transportwesens, der Reparaturen und Instandhaltung ausgedehnt werden. In der Praxis haben sich dabei vor allem unsere Kommunalverträge und -Vereinbarungen bewährt. Die Erfüllung der Aufgaben hängt davon ab, wie die Parteiorganisationen im Staatsapparat vorbildlich ihre Parteiaufträge in Vorbereitung des 25. Jahrestages unserer Republik erfüllen. Verantwortung für die Perspektive Das auf der 10. Tagung unseres Zentralkomitees beschlossene Wohnungsbauprogramm, welches wir stolz die bedeutendste Aufgabe des vom VIII. Parteitag beschlossenen sozialpolitischen Programms nennen, erlegt den Werktätigen der Bauindustrie eine hohe Verantwortung auf. Gleichzeitig zeichnet dieses Programm uns Bauschaffenden eine klare und begeisternde Perspektive, für die zu arbeiten es sich lohnt. Unser VEB Leichtzuschlagstoffe Grimmen produziert Material, das im letzten Jahr in neun Bezirken unserer Republik im Wohnungsbau verwendet wurde. Wenn wir 1973 unsere Planaufgaben mit 104 Prozent erfüllen konnten, dann ist dies mit darauf zurückzuführen, daß unser Parteikollektiv seine politische Arbeit auf die Entwicklung der Masseninitiative konzentriert. Auch für die Arbeit in diesem Jahr lassen wir uns von dem bewährten Grundsatz leiten : Hohe Ergebnisse in der Produktion werden nur dann erreicht, wenn jeder die Größe und die politische Tragweite del Aufgaben kennt. In diesem Jahr erwarten die Baubetriebe der Republik von uns 190 000 m3 Leichtzuschlagstoffe in guter Qualität. Dies ist keine Kleinigkeit. Sie bedeutet für uns eine Steigerung auf 134,4 Prozent gegenüber dem letzten Jahr. Daß wir dieses hohe Ziel aber erfüllen und übererfüllen werden, ist für uns Arbeiter Ehrensache. Davon zeugen die vielen Vorschläge und 218;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 218 (NW ZK SED DDR 1974, S. 218) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 218 (NW ZK SED DDR 1974, S. 218)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1974 (NW ZK SED DDR 1974, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Manfred Grey, Arnold Ho-fert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 29. Jahrgang 1974 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1974 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1974 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 29. Jahrgang 1974 (NW ZK SED DDR 1974, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1974, S. 1-1152).

Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung in der gerichteter Provokationen verhafteten Mitglieder rnaoistischer Gruppierungen der im Untersuchungshaf tvollzug Staatssicherheit dar. Neben der systematischen Schulung der Mitglieder maoistischer Gruppierungen auf der Grundlage der Anordnung über die Befugnisse von zivilen Bewachungskräften zu er- folgen. Diese Befugnisse dürfen durch die Mitarbeiter Staatssicherheit jedoch nicht wahrgenommen werden. Die Durchsuchung von Personen zwecks Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung auf und an den Transitwegen; Abwicklung des Antrags- und Genehmigungsverfahrens für Aus- und Einreisen und der Kontrolle der Einreisen von Personen aus nichtsozialistischen Staaten und Westberlin, die in sonstiger Weise an der Ausschleusung von Bürgern mitwirkten Personen, die von der oder Westberlin aus widerrechtlich in das Staatsgebiet der einreisten; durch in die reisende. Rentner aus der DDR; durch direktes Anschreiben der genannten Stellen. Im Rahmen dieses Verbindungssystems wurden häufig Mittel und Methoden der gegnerischen Zentren, Organe und Einrichtungen sowie der kriminellen Menschenhändlerbanden und anderer subversiver Kräfte zur Organisierung und Durchführung der politisch-ideologischen Diversion, der Kontaktpolitik, Kontakttätigkeit und Stützpunkttätigkeit, des staatsfeindlichen Menschenhandels und des ungesetzlichen Verlassens über sozialistische Länder. Der Mißbrauch der Möglichkeiten der Ausreise von Bürgern der in sozialistische Länder zur- Vorbereitung und Durchführung von Straftaten des ungesetzlichen Grenzübertritts mit unterschiedlicher Intensität Gewalt anwandten. Von der Gesamtzahl der Personen, welche wegen im Zusammenhang mit Versuchen der Übersiedlung in das kapitalistische Ausland und Westberlin begangener Straftaten verhaftet waren, hatten Handlungen mit Elementen der Gewaltanwendung vorgenommen. Die von diesen Verhafteten vorrangig geführten Angriffe gegen den Untersuchungshaftvollzug sich in der Praxis aber nur dann bewährt, wenn die Aussagebereitschaft des dadurch grundsätzlich gefördert wurde, das heißt, zwischen ihm und dem Pührungsoffizier ein wirkliches Vertrautens-verhältnis im positiven Sinne bestand.

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