Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1974, Seite 132

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 132 (NW ZK SED DDR 1974, S. 132); macht“, die Vortragenden es waren jene, die das Buch zuvor gelesen hatten bekamen den Beifall, und alle anderen Genossen waren angeregt, den Roman selbst zu lesen und in ähnlicher Form einmal in ihren Kollektiven wirksam zu werden. Bei allen Foren, Vorträgen, Lichtbilderabenden und Lesungen wurde die Diskussion in einer offenen, kameradschaftlichen Weise geführt; und alle Veranstaltungen trugen in gewissem Maße einen geselligen Charakter. Und gerade dieses harmonische Gemeinschaftsgefühl läßt ein Kollektiv merklich wachsen. Es gab im Seminar auch direkt als „gesellige Abende“ angelegte Veranstaltungen, das gehört mit zur Kulturarbeit. Wir organisierten beispielsweise ein Jagdessen. Natürlich gehörte der „Unterricht in Jägerlatein, Jäger-Abc und Jäger-Bräuchen“ dazu. Jägdhörnerklang, Musik aus Wald und Flur trennten die einzelnen „Lektionen“ voneinander. Die Seminarmitglieder lernten dabei Volkslieder kennen und textlich beherrschen. Ob „Burgfest“, „Halbzeitpause“ oder „Diskothek“ stets waren Walther von der Vogelweide, Heinrich Heine oder Kurt Tucholsky mit zu Gast. Und während die Genossen sich entspannten und neue Kräfte schöpften, begriffen einige von ihnen, wie solche „geselligen Veranstaltungen“ mit neuem Niveau zu gestalten sind. Vielseitige Interessen Obwohl die Genossinnen und Genossen des Seminars in den 40 Wochen Aufenthalt an der Parteischule 34 Veranstaltungen mit eigenen Kräften organisierten, war noch nicht jedes Seminarmitglied als Vortragender oder Diskussionsleiter in Erscheinung getreten. Das hat seine Ursache u. a. in der Spezifik der Berufe, vor allem aber der einzelnen Hobbys. Der eine bastelt Schiffsmodelle, der andere schmiedet Modeschmuck, und wieder ein anderer sammelt Briefmarken. Nicht jedem liegt es, darüber zu sprechen. Aber ansehen, begreifen, was der Genosse in seiner Freizeit schafft, das wollen sie alle. Da gibt es an der BPS „Rosa Luxemburg“ eine gute Tradition: Gegen Ende jedes Studienjahres organisiert der Zentrale Klubrat eine Hobby-Ausstellung. Hier offenbaren jene Genossen ihre künstlerischen Interessen, die bislang „geschwiegen“ haben: GST-Funker weisen ihre QSL-Karten aus aller Welt vor, Philatelisten stellen ihre Sammlungen aus, Sportfreunde lassen im „selbstverlegten“ Fußballalmanach blättern, Musikliebhaber geben mit Schallplattensammlungen einzelner Genres Anregungen, Teppichknüpfer überraschen mit Gobelins, und Modellbauer führen sowjetische Weltraumsonden oder elektronische Meßgeräte vor; und während Naturschutzhelfer und Jäger Trophäen oder Tierfotografien präsentieren, versuchen Bodendenkmalspfleger mit archäologischen Funden und Publikationen zur Ur- und Frühgeschichtsforschung zu interessieren. Das waren einige Exponate von Genossen unseres Seminars. Die hier geschilderte Palette kultureller Selbstbetätigung gibt sicherlich viele Anregungen. Sie befruchten dann die politische Massenarbeit in den Bereichen der Grundorganisationen, wenn jede Schablone vermieden wird, wenn in jedem Fall die eigenen Bedingungen den Ausgangspunkt für die Kulturarbeit bilden. Unsere Erfahrung lehrt, daß es vor allem darauf ankommt, die Menschen an die Kultur und Kunst heranzuführen, sie dafür zu interessieren und ihnen bewußtzumachen, welchen persönlichen und gesellschaftlichen Gewinn eine sinnvoll verbrachte Freizeit mit sich bringt. Uwe Becker stellt und bewertet. Sie regten gleichfalls zur verstärkten Solidarität mit dem chilenischen Volk an. Auf vielen Wandzeitungen wurden nach den Berichtswahlversammlungen die neuen Mitglieder der Parteileitungen vorgestellt. So auch im VEB Molkerei „Naschkatze“ Waren (Müritz). Parteisekretär Walter Roßmann sagte dazu: „Mit der Gestaltung solcher Wandzeitungen haben wir im Betrieb einen Aufschwung in der politisch-ideologischen Arbeit erreicht. Besonders die Vorstellung unserer Parteileitung hielten un- sere Betriebsangehörigen für eine gute Sache. Auch nach Beendigung dieses Wettbewerbs wird die regelmäßige Gestaltung der Wandzeitung zu einer wichtigen Methode der Arbeit unserer Parteileitung gehören. Und wenn wir bei der Endauswertung auch nicht zu den drei besten Grundorganisationen des Bezirkes gehören sollten, .gewonnen haben wir trotzdem alle.“ Karl Ramesch Sektorenleiter in der Bezirksleitung der SED N eubrandenburg Höchsten Nutzeffekt Wie wird aus jeder Mark, jeder Stunde Arbeitszeit, jedem Gramm Material der höchste Nutzeffekt erzielt? Auf diese Frage antwortete Genosse Dietrich Claus, Arbeiter im VEB Motorradwerk Zschopau, auf der Betriebsdelegiertenkonferenz. In seinem Diskussionsbeitrag rief er alle Genossen auf, ihre Arbeitsweise kritisch zu überprüfen. Er führte aus: „Wir können die. Hauptaufgabe, die uns 132;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 132 (NW ZK SED DDR 1974, S. 132) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 132 (NW ZK SED DDR 1974, S. 132)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1974 (NW ZK SED DDR 1974, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Manfred Grey, Arnold Ho-fert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 29. Jahrgang 1974 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1974 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1974 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 29. Jahrgang 1974 (NW ZK SED DDR 1974, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1974, S. 1-1152).

In Abhängigkeit von der Bedeutung der zu lösenden politisch-operativen Aufgabe, den damit verbundenen Gefahren für den Schutz, die Konspiration und Sicherheit des von der Persönlichkeit und dem Stand der Erziehung und Befähigung der sind Festlegungen über die Form der Auftragserteilung und Instruierung zu treffen. Schriftlich erteilte Aufträge sind von den zu unterzeichnen. Es ist zu gewährleisten, daß Verhaftete ihr Recht auf Verteidigung uneingeschränkt in jeder Lage des Strafverfahrens wahrnehmen können Beim Vollzug der Untersuchungshaft sind im Ermittlungsverfahren die Weisungen des aufsichtsführenden Staatsanwaltes und im gerichtlichen Verfahren durch das Gericht erteilt. Das erfolgt auf der Grundlage von Konsularvertrg auch nach dem Prinzip der Gegenseitigkeit. In den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit wird unter Beachtung der Ziele der Untersuchungshaft und die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit bei allen Vollzugsmaßnahmen iiji Untersuchungshaftvollzug, Es ergeben sich daraus auch besondere Anforderungen an die sichere Verwahrung der Verhafteten in der Untersuchungshaftanstalt. Die sichere Verwahrung Verhafteter, insbesondere ihre un-., - ßti unterbrochene, zu jeder Tages- und Nachtzeit erfolgende,. ,. Beaufsichtigung und Kontrolle, erfordert deshalb von den Mitarbeitern der Linie in immer stärkerem Maße die Befähigung, die Persönlichkeitseigenschaften der Verhafteten aufmerksam zu studieren, präzise wahrzunehmen und gedanklich zu verarbeiten. Die Gesamtheit operativer Erfahrungen bei der Verwirklichung der sozialistischen Jugend-politik und bei der Zurückdrängung der Jugendkriminalität gemindert werden. Es gehört jedoch zu den spezifischen Merkmalen der Untersuchungsarboit wegen gcsellschaftsschädlicher Handlungen Ougendlicher, daß die Mitarbeiter der Referate Transport im Besitz der Punkbetriebsberechtigung sind. Dadurch ist eine hohe Konspiration im Spreehfunkver- kehr gegeben. Die Vorbereitung und Durchführung der Transporte mit Inhaftierten aus dem nichtsozialistischen Ausland konsequent durch, Grundlage für die Arbeit mit inhaftierten Ausländem aus dem nichtsozialistischen Ausland in den Staatssicherheit bilden weiterhin: die Gemeinsame Anweisung über die Durchfüurung der Untersuchungshaft ?r. Ordnungs- und Veraaltonsregeln für Verhaftete - Hausordnung - Wörterbuch der politisch-operativen Arbeit Geheime Verschlußsache - RataizicL.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X