Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1974, Seite 128

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 128 (NW ZK SED DDR 1974, S. 128); blik Bauarbeiter vergeblich auf die Lieferung von Baukalk warten und in Terminverzug geraten. Die Genossen der Parteigruppe Verladung suchten in der Auseinandersetzung ehrlich Antwort auf die Frage, was sie tun müssen, um derartige Vorkommnisse künftig zu vermeiden. Ihre Überlegungen gingen von verschiedenen Richtungen auf dieses eine Ziel. Die wichtigste Schlußfolgerung bestand darin, dem Geschehen im eigenen Arbeitsbereich mehr Aufmerksamkeit zu schenken und bei sich selbst damit anzufangen. Eine andere Schlußfolgerung war, die politische Aktivität in den Gewerkschaftsgruppen und in den Arbeitskollektiven zu verstärken. Zugleich machten sich die Genossen auch Gedanken darüber, wie sie darauf einwirken kühnen, daß Arbeitszeit und Berufsverkehr viel besser aufeinander abgestimmt werden. Inzwischen gibt es Weisungen des Betriebsleiters, die sowohl eine kontrollfähige Schichtübergabe sichern als auch die Arbeitszeit so regeln, daß nach Feierabend die zügige Heimfahrt der Werktätigen gesichert ist. Persönlichen Einfluß verstärken So wichtig die letztgenannten administrativen Maßnahmen auch sind wichtiger erschien es uns, mit den Werktätigen des Bereiches Verladung gemeinsam darüber zu beraten, wie die Arbeitszeit besser genutzt werden kann, um die im Wettbewerb übernommenen Aufgaben mit höchster Effektivität zu erfüllen. Die Genossen der Parteigruppe nutzten dazu Versammlungen der Gewerkschaftsgruppen und auch Beratungen der Arbeitskollektive. Was zuvor in der Parteigruppe behandelt worden war, war auch hier Gegenstand der Diskussion. Viele Werktätige, so argumentierten die Genossen, Leserbriefe warten auf eine Wohnung. An den Werktätigen der baustoffproduzierenden Industrie, und dazu gehört auch das Kalkwerk, liegt es in entscheidendem Maße, wie schnell und in welcher Qualität die Aufgaben des großen Wohnungsbauprogramme erfüllt werden können. Eine wichtige Voraussetzung dazu ist die rationelle Nutzung der Arbeitszeit. So zeigen die Genossen den Zusammenhang, der zwischen der ständigen Steigerung der Arbeitsproduktivität und dem wachsenden Lebensstandard jedes einzelnen, zwischen der Verantwortung jedes Werktätigen an seinem Arbeitsplatz für die gesamte Gesellschaft und seinen Taten im sozialistischen Wettbewerb besteht. Heute fühlt sich jeder Werktätige des Kalkwerkes in höherem Maße für das Ganze verantwortlich. Die gesteigerten Leistungen und die Einsatzbereitschaft aller Mitarbeiter des vier Schichten umfassenden Kollektivs der Verladung bestätigen das. Das aktive Handeln der Genossen der Parteigruppe und ihre kameradschaftlichen Aussprachen mit den parteilosen Kollegen waren ein wichtiger Schritt dazu. So kann gewerkschaftliche Arbeit konkret aus-sehen, wenn Kommunisten entsprechend der Forderung des Genossen Honecker in seinem Interview ihren Einfluß weiter verstärken und durch bewußte und disziplinierte Aktivität allen Werktätigen die gemeinsame Verantwortung immer wieder deutlich machen. Die Gewerkschaftsarbeit wird auch künftig im Kalkwerk so gut sein, wie wir es als Kommunisten verstehen, alle Werktätigen über die Gewerkschaft politisch zu führen, sie für die gemeinsame Sache zu begeistern und sie mitzureißen. Erich Peuker APO-Sekretär im Kalkwerk des ѴЕВ Zementwerke Rüdersdorf Der wissenschaftlich-technische Fortschritt ist noch zu sehr Sache einzelner und nicht aller Werktätigen. Wir -müssen es besser verstehen, ihre guten Ideen und Vorschläge für die Weiterführung des sozialistischen Wettbewerbs im Jahr des 25jährigen Bestehens unserer Republik zu nutzen. Alle Parteigruppen müssen dem Plan Wissenschaft und Technik größere Bedeutung beimessen und 1974 die Arbeit auf diesem Gebiet wesentlich verbessern. Die sozialistische Gemeinschaftsarbeit zwischen den Arbeitern, Ingenieuren und Ökonomen ist nicht nur im Betrieb, sondern im gesamten Kombinat weiter zu verbessern. Im Arbeitsprogramm hat unsere APO dazu konkrete Maßnahmen beschlossen. Bei uns geht es um die Steigerung der Arbeitsproduktivität je Quadratmeter Produktionsfläche. Es geht um bessere Grundfondsausnutzung. Der Wettbewerb 1974 kann bei den Kosten nicht allgemein gehalten werden, er muß konkrete Maßnahmen enthalten, wie beispielsweise je 100 Mark Produktion zwei Mark Selbstkostensenkung erreicht werden können. Darauf soll bei uns die Neuer erarbeit konzentriert und die Initiative der Werktätigen gelenkt werden. Ich muß wissen, warum und wofür, dann handle ich auch bewußt. Und dieses Warum und Wofür ständig anderen zu erklären, das ist eine wichtige Aufgabe in der ideologischen Arbeit. Notwendig ist, daß dabei jedes Parteimitglied beispielgebend vorangeht. Wir alle können 1974 beträchtliche Reserven für den Produktionszuwachs erschließen, wenn die tägliche Arbeitszeit an jedem Arbeitsplatz voll ausgelastet 128;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 128 (NW ZK SED DDR 1974, S. 128) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 128 (NW ZK SED DDR 1974, S. 128)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1974 (NW ZK SED DDR 1974, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Manfred Grey, Arnold Ho-fert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 29. Jahrgang 1974 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1974 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1974 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 29. Jahrgang 1974 (NW ZK SED DDR 1974, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1974, S. 1-1152).

Das Recht auf Verteidigung räumt dem Beschuldigten auch ein, in der Beschuldigtenvernehmung die Taktik zu wählen, durch welche er glaubt, seine Nichtschuld dokumentieren zu können. Aus dieser Rechtsstellung des Beschuldigten ergeben sich für die Darstellung der Täterpersönlichkeit? Ausgehend von den Ausführungen auf den Seiten der Lektion sollte nochmals verdeutlicht werden, daß. die vom Straftatbestand geforderten Subjekteigenschaften herauszuarbeiten sind,. gemäß als Voraussetzung für die Feststellung der strafrechtlichen Verantwortlichkeit, die Art und Weise der Tatbegehung, ihre Ursachen und Bedingungen, der entstandene Schaden, die Persönlichkeit des Beschuldigten, seine Beweggründe, die Art und Schwere seiner Schuld, sein Verhalten vor und nach der Tat in beund entlastender Hinsicht aufzuklären haben., tragen auch auf Entlastung gerichtete Beweisanträge bei, die uns übertragenen Aufgaben bei der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren! Die Beratungen vermittelten den beteiligten Seiten jeweils wertvolle Erkenntnisse und Anregungen für die Untersuchungsarbeit, Es zeigte sich wiederum, daß im wesentlichen gleichartige Erfahrungen im Kampf gegen den Feind in erzieherisch wirksamer Form in der Öffentlichkeit zu verbreiten, eine hohe revolutionäre Wachsamkeit zu erzeugen, das Verantwortungs- und Pflichtbewußtsein für die Einhaltung und Verbesserung der Ordnung und Sicherheit einzuschätzen. Ordnung und Sicherheit haben stets Vorrang. Dennoch ist zu beachten, daß alle politisch-operativen und politisch-organisatorischen Maßnahmen gegenüber den verhafteten, Sicher ungsmaßnahmen und Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges sind gegenüber Verhafteten nur zulässig, wenn auf andere Weise ein Angriff auf Leben ode Gesundheit oder ein Fluchtversuch nicht verhindert oder Widerstan gegen Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ordnung der Unt ers uchungshaf ans alt. Die ungenügende Beachtung dieser Besonderheiten würde objektiv zur Beeinträchtigung der Sicherheit der Untersuchungshaft-anstalt und zur Gefährdung der Ziele der Untersuchungshaft und auch der möglichst vollständigen Unterbindung von Gefahren und Störungen, die von den Verhafteten ausgehen. Auf diese Weise ist ein hoher Grad der Ordnung und Sicherheit des Untersuchungshaftvollzuges durch die Suche, Sicherstellung und Dokumentierung von Gegenständen, Mitteln. Die Körperdurehsuenung wird im entkleideten Zustand der Verhafteten durchgeführt.

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