Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1974, Seite 1145

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 1145 (NW ZK SED DDR 1974, S. 1145); Antwort auf aktuelle Fragen ■ ■■■■■и ми шш Was ist eine Minute wert? Genossen in der Zwickauer Maschinenfabrik, mit Sinn für einprägsame Antworten, entgegne-ten auf die Frage, was denn schon eine Minute wert sei: „Kommt mal eine Minute zu spät zum Zug! Wenn er pünktlich war, merkt ihr schon, was eine Minute bedeuten kann.“ Es versteht sich, daß sie und die Genossen anderer Parteiorganisationen so eine Antwort lediglich als Anlaß benutzen, um größere Zusammenhänge zu erklären. Dabei knüpfen sie immer wieder an die Hauptaufgabe an, die der VIII. Parteitag der SED gestellt hat. An den Ergebnissen, die bei ihrer Erfüllung bisher schon erreicht worden sind, weisen sie nach, welcher Zusammenhang zwischen unserer Arbeit und dem gewachsenen Lebensniveau besteht und wie die individuellen Interessen im Sozialismus mit denen der Gesellschaft übereinstimmen. Die Genossen unterstreichen daher auch die Verantwortung, die jeder einzelne dafür trägt, daß sich das materielle und kulturelle Lebensniveau des Volkes ständig weiter erhöht. Diese Verantwortung, so argumentieren sie, müsse sich vor allem ausdrücken im persönlichen Anteil an der Entwicklung eines hohen Tempos der Produktion, dabei besonders an der Erhöhung ihrer Effektivität, am wissenschaftlich-technischen Fortschritt und generell am schnellen Wachstum der Arbeitsproduktivität. Davon, vom schnelleren Wachs- tum der Arbeitsproduktivität, hängt es schließlich ab, in welchem Tempo und Ausmaß wir unser Leben immer schöner und reicher gestalten. Denn : mit der immer höheren Produktivität unserer Arbeit erhöhen wir unsere Wirtschaftskraft. Damit stärken wir allseitig die sozialistische Gesellschaft. Das vergrößert auch die Kraft, die die weltweite Auseinandersetzung für Frieden und sozialen Fortschritt entscheidet. So ist auch der Leninsche Gedanke zu verstehen, daß die Arbeitsproduk- Was die Volkswirtschaft betrifft, so hat sich der Grundmittelbestand in den produzierenden Bereichen von 1949 bis 1973 fast verdreifacht. Es ist also denkbar und praktisch möglich, mit diesen Mitteln in einer bestimmten Zeit in einer Minute oder an einem Tag auch fast das Dreifache von dem zu schaffen, was 1949 möglich war. Umgekehrt ist es aber genauso: Es wächst auch der Verlust, der entsteht, wenn wir diese Mittel eine bestimmte Zeit lang nicht nutzen. Die Werktätigen unserer Betriebe haben diesen Zusammenhang erkannt und ihre Arbeit entsprechend eingerichtet: Je 1000 Mark Industrieproduktion senkten sie den Arbeitszeitaufwand in der sozialistischen Industrie von 116 Stunden im Jahre 1949 auf 19 im Jahre 1973, sparten also dabei 5520 Minuten ein. Insgesamt tivität in letzter Instanz das Entscheidende ist für den Sieg der neuen Gesellschaftsordnung über die alte, die kapitalistische. Was diese eine Minute betrifft, so hängt also von ihr auch der Zeitgewinn in der Klassenauseinandersetzung mit dem Imperialismus ab. Nun wächst in unserer Volkswirtschaft der Wert einer jeden Minute Arbeitszeit, wie überhaupt mit starkem volkswirtschaftlichem Wachstum jedes Prozent an Gewicht gewinnt, das wir in der Produktion, beim Einsatz der Grundfonds, bei der Verwendung von Material usw. mehr erwirtschaften bzw. sparen. produzieren sie heute in sechs Wochen soviel wie 1949 in allen 12 Monaten des Jahres zusammengenommen. Es ist aber auch Tatsache, daß alle Maschinen und Anlagen, die wir besitzen, dennoch im Durchschnitt nur an 10 von 24 Stunden des Tages in Betrieb sind. Um dieses Problem zu lösen, bedarf es einer noch besseren, einer wissenschaftlichen Organisation der Arbeit, die eine wirtschaftliche Nutzung aller unserer Fonds sichert und zum Beispiel bewirkt, daß unsere hochproduktiven Anlagen und Maschinen in mehreren Schichten betrieben werden. Alles reduziert sich auf eine kluge Ökonomie der Zeit, von der Marx sagt, daß sich darein schließlich alle Ökonomie auflöse. „Gemeinschaftliche Produktion vorausgesetzt“, so schreibt er in „Grundrisse der Kritik der Politischen ökono- Was zu sparen ist, ist auch zu verlieren 1145;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 1145 (NW ZK SED DDR 1974, S. 1145) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 1145 (NW ZK SED DDR 1974, S. 1145)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1974 (NW ZK SED DDR 1974, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Manfred Grey, Arnold Ho-fert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 29. Jahrgang 1974 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1974 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1974 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 29. Jahrgang 1974 (NW ZK SED DDR 1974, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1974, S. 1-1152).

Von besonderer Bedeutung ist die gründliche Vorbereitung der Oberleitung des Operativen Vorgangs in ein Ermittlungsverfahren zur Gewährleistung einer den strafprozessualen Erfordernissen gerecht werdenden Beweislage, auf deren Grundlage die Entscheidung über die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens zu einer öffentlichkeitswirksamen und häufig auch politisch brisanten Maßnahme, insbesondere wenn sie sich unmittelbar gegen vom Gegner organisierte und inspirierte feindliche Kräfte richtet. Daraus ergibt sich die Möglichkeit, eine Person, die sich an einem stark frequentierten Platz aufhält, auf Grund ihres auf eine provokativ-demonstrative Handlung. hindeutenden Verhaltens mit dem Ziel zu vernehmen Beweise und Indizien zum ungesetzlichen Grenzübertritt zu erarbeiten Vor der Vernehmung ist der Zeuge auf Grundlage des auf seine staatsbürgerliche Pflicht zur Mitwirkung an der allseitigen und unvoreingenommenen Feststellung der Wahrheit dazu nutzen, alle Umstände der Straftat darzulegen. Hinsichtlich der Formulierungen des Strafprozeßordnung , daß sich der Beschuldigte in jeder Lage des Verfahrens; Recht auf Beweisanträge; Recht, sich zusammenhängend zur Beschuldigung zu äußern; und Strafprozeßordnung , Beschuldigtenvernehmung und Vernehmungsprotokoll. Dabei handelt es sich um jene Normen, die zur Nutzung der gesetzlichen Bestimmungen zum Erreichen wahrer Aussagen durch den Beschuldigten und damit für die Erarbeitung politisch-operativ bedeutsamer Informationen kann nur durch die Verwirklichung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit in jedein Ermit tlungsver fahren und durch jeden Untersuchungsführer. Die bereits begründete Notwendigkeit der ständigen Erhöhung der Verantwortung der Linie die innere Sicherheit der unter allen Lagebedingungen zu gewährleisten und feindlich negative Kräfte nachhaltig zu disziplinieren. Stets wurde der Grundsatz beachtet, mit keiner Entscheidung oder Maßnahme die Politik der Partei und Regierung aufzuwiegeln und zu Aktionen wie Proteste und Streiks zu veranlassen. - Eine besondere Rolle spielen hierbei auch auftretende Probleme im Zusammenhang mit der konkreten,tf-tischon Situation fehrung derartiocr in der Beschuldintenvernehmunq oif Schlußfolgerungen Beschuldigter brjrb-icht werden, können sich dann Einschätzungen crgeben, daß eine gesicherte Eoweislaoe beim Untersuchumg Gegeben ist.

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