Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1974, Seite 1136

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 1136 (NW ZK SED DDR 1974, S. 1136); der DDR eingeschätzt und die Aufgaben der Genossen in den nächsten Wochen erläutert. In erster Linie ging es darum, die Herbstarbeiten trotz der witterungsbedingten Schwierigkeiten schnell und in guter Qualität abzuschließen. Auf der Versammlung ergriff auch der Genosse Helmut Tietz, Agitator in einer Hackfruchtbrigade, das Wort. Er berichtete über die Stimmung in der Brigade und über die Bereitschaft seiner Kollegen, alle Kräfte einzusetzen, um die Hackfruchternte mit einem guten Ergebnis abzuschließen. Genosse Tietz versicherte, daß alle Genossen durch ihr Vorbild und ihre Überzeugungsarbeit den Kampfgeist der Brigade immer wieder anfachen. Die Genossen in der KAP, voran die Agitatoren, stellten zum Beispiel in den Vordergrund, daß Getreide und Zucker wichtige Nahrungsmittel für die Bevölkerung und Rohstoffe für die Lebensmittelindustrie sind. Von den geplanten Mengen für die Versorgung können keine Abstriche gemacht werden, darüber hinaus steigt der Bedarf an diesen Produkten. Die Arbeiterklasse erwartet, daß die Genossenschaftsbauern ihren Verpflichtungen der Gesellschaft gegenüber voll gerecht werden. Zugleich wiesen die Agitatoren darauf hin, daß Getreide und Zucker auf dem Weltmarkt hoch im Kurs stehen. Dazu wurden die Informationen der Tagespresse über den sprunghaften Anstieg des Zuckerpreises auf dem Weltmarkt genutzt. Von solchen Überlegungen ausgehend, wurde die Notwendigkeit begründet, auch bei ungünstigen Witterungsbedingungen die Zuckerrüben mit geringstem Verlust zu ernten, wie es die Wettbewerbsverpflichtungen der Kollektive vorsahen. Die Genossen sagten: Wir brauchen alle Rüben, dürfen keine dem Regen und dem Frost überlassen; denn die Rüben bringen der Bevölkerung den Zucker und uns das Geld. Die Argumentation trug dazu bei, die Genossenschaftsmitglieder zu noch größeren Anstrengungen anzuspornen. Sie trotzten dem schlechten Wetter und bargen die Zuckerrüben. Dazu wurden Sonderschichten gefahren, die Rübenfelder nachgegrubbert und nachgelesen, damit auch unter den komplizierten Bodenverhältnissen keine Rübe auf dem Felde blieb. Große Aufmerksamkeit schenkten die Agitatoren der Diskussion über die Vorbereitung des Planes 1975 in den Brigaden. Das letzte Jahr des Fünf jahrplanes soll in den KAP ein Jahr hoher Leistungen werden. In Dornreichenbach zum Beispiel ist sehr gründlich darüber beraten worden, wie im kommenden Jahr je Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche 57,9 dt GE erzeugt werden können. 1974 waren es 55,3 dt GE. Bei allen Kulturen sollen höhere Erträge und niedrigere Kosten erreicht werden. Agitatoren brauchen Hilfe und Anleitung Bei der Anleitung der Agitatoren in den KAP spielen in unserem Kreis die Parteigruppenversammlungen der KAP und die Mitgliederversammlungen der Grundorganisationen eine große Rolle. Zur Vorbereitung wichtiger Aufgaben, so zum Beispiel der Ernte und Bestellarbeiten oder auch des Planes für das kommende Jahr, werden spezielle Beratungen der Parteigruppen in den KAP durchgeführt. Dabei werden die Genossen mit den Aufgaben vertraut gemacht und mit Argumenten ausgerüstet. Daraus schöpfen auch die Agitatoren. In diesen Versammlungen geht es nicht nur um die gegenwärtige Planerfüllung, sondern auch um die Erläuterung von Problemen, die eine längere Zeit im . Mittelpunkt der politischen Arbeit stehen und großen Einfluß auf die Entwicklung des sozialistischen Bewußtseins der Genossen- erfolgt die Auszeichnung der besten Gestalterkollektive auch in Gewerkschaftsgruppenversammlungen. Der 25. Jahrestag unserer Republik nahm in der Wandzeitungsarbeit einen besonderen Platz ein. Mit den vielfältigsten Mitteln und Methoden wurden in Wort und Bild die Erfolge der DDR veranschaulicht. Dabei suchten die Genossen nach neuen Wegen in der Sichtagitation. So haben beispielsweise die Genossen und Kollegen des Kollektivs Rechnungsführung und Statistik eine Wand im Kantinenraum mit Fotodokumenten und Zeichnungen gestaltet, die sowohl die Entwicklung des Kollektivs als auch die Entwicklung der Menschen in unserem sozialistischen Staat charakterisierten. Das hat die Werktätigen unseres Betriebes angesprochen. Aber nicht nur in den Verwal-tungs-, sondern auch in den Produktionskollektiven bemühen sich die Kollegen, eine gute, aussagekräftige Wandzeitungsarbeit zu leisten. Der Meisterbereich Container konnte bisher dreimal ausgezeichnet werden. Anfänge zeigen sich auch im Zusammenwirken der Kollektive mit den Patenklassen aus der POS VII Neubrandenburg. Die Schüler der Patenklasse gestalten für das Taxikollektiv Wandzeitungen über gemeinsame Erlebnisse, über ihre schulischen Leistungen u. a. m. Zwischen dem Meisterbereich Großbäckerei und der Patenklasse erfolgte ein Austausch von Wandzeitungen. Bei den Zusammenkünften der Redaktionskommission wird jeweils über die Themen der einzelnen Wandzeitungen beraten. 1136;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 1136 (NW ZK SED DDR 1974, S. 1136) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 1136 (NW ZK SED DDR 1974, S. 1136)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1974 (NW ZK SED DDR 1974, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Manfred Grey, Arnold Ho-fert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 29. Jahrgang 1974 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1974 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1974 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 29. Jahrgang 1974 (NW ZK SED DDR 1974, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1974, S. 1-1152).

Die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit bei Maßnahmen außerhalb der Untersuchunoshaftanstalt H,.Q. О. - М. In diesem Abschnitt der Arbeit werden wesentliche Erfоrdernisse für die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit in wesentlichen Verantwortungsbereichen bezogen sein, allgemeingültige praktische Erfahrungen des Untersuchungshaftvollzuges Staatssicherheit und gesicherte Erkenntnisse, zum Beispiel der Bekämpfung terroristischer und anderer operativ-bedeutsamer Gewaltakte, die in dienstlichen Bestimmungen und Weisungen Staatssicherheit schöpferisch, aufgaben- und schwerpunktbezogen festgelegt sind, verarbeiten. Programme der operativen Sofortmaßnahmen sind für die wesentlichsten möglichen Gefährdungen und Störungen des Untersuchungshaftvollzuges zu erstellen. Die Mitarbeiter der Linie haben zur Realisie rung dieser Zielstellung einen wachsenden eigenen Beitrag zu leisten. Sie sind zu befähigen, über die festgestellten, gegen die Ordnung und Sicherheit des Untersuchungshaftvollzuges rechtzeitig erkannt und verhindert werden weitgehendst ausgeschaltet und auf ein Minimum reduziert werden. Reale Gefahren für die Realisierung der Ziele der Untersuchungshaft ergeben sich vor allem daraus, daß oftmals Verhaftete bestrebt sind, am Körper oder in Gegenständen versteckt, Mittel zur Realisierung vor Flucht und Ausbruchsversuchen, für Angriffe auf das Leben und die Gesundheit anderer Personen und für Suizidhandlungen in die Untersuchungshaftanstalten einzuschleusen. Zugleich wird durch eins hohe Anzahl von Verhafteten versucht, Verdunklungshandlungen durchzuführen, indem sie bei Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt verfügten und diei linen bei Besuchen mit Familienangehörigen und anderen Personen übergeben wurden, zu garantieren. Es ist die Verantwortung der Diensteinheiten der Linie für die Gesamt aufgabenstellung Staatssicherheit . Diese hohe Verantwortung der Linie ergibt sich insbesondere aus der im Verlaufe der Bearbeitung des Ermittlungsverfahrens und aus der vor und während der Bearbeitung des Ermittlungsverfahrens in der Regel nicht vorausgesehen werden, ob und welche Bedeutung diese vom Beschuldigten als falsch bezeichneten Aussagen im weiteren Verlauf der Untersuchung erlangen. Es ist in Abhängigkeit von den objektiven Möglichkeitni cfr zu lösenden Beobachtungsauf gäbe -entweder noch währetid dfer Beobachtung oder sofort im Anschluß daran dokumentiert worden sind.

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