Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1974, Seite 1128

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 1128 (NW ZK SED DDR 1974, S. 1128); Die mit der Durchführung der Beschlüsse des VIII. Parteitages der SED sich vollziehende Dynamik, die den ökonomischen und sozialen Fortschritt unserer Republik kennzeichnet, widerspiegelt sich auch in vielfältiger Art und Weise im gesellschaftlichen Leben in den Wohngebieten. Eindrucksvoll wurde das durch die breite Volksinitiative in Vorbereitung des 25. Jahrestages der DDR dokumentiert. Ausdruck der politischen Reife der Bürger ist das gewachsene Vertrauen zur Politik der Partei und ihrem sozialistischen Staat der Arbeiter und Bauern, ihre Bereitschaft, selbst einen größeren Beitrag zu leisten für die weitere Gestaltung der materiellen Bedingungen und zur Entwicklung des geistig-kulturellen Lebens in den Wohngebieten im Sinne der Hauptaufgabe des VIII. Parteitages. In diesem Prozeß prägen sich die sozialistischen Lebensgewohnheiten und Verhaltensweisen stärker aus, und es wachsen die Ansprüche an das gesellschaftliche Leben im Wohngebiet. Durch den immer enger werdenden wechselseitigen Zusammenhang zwischen der materiellen Produktion und den Arbeits- und Lebensbedingungen, wie er in der Hauptaufgabe des VIII. Parteitages seinen konzentrierten Ausdruck findet, erlangt die Entwicklung des gesellschaftlichen Lebens in den Wohngebieten ein größeres Gewicht und stellt höhere Anforderungen an die pblitische Führung durch die Partei, an die Arbeit der örtlichen Volksvertretungen und ihrer Organe, der Massenorganisationen und der Nationalen Front. Die Bezirks- und Kreisleitungen sollten dafür sorgen, daß die Grundorganisationen, die staatlichen und wirtschaftsleitenden Organe sowie die. gesellschaftlichen Organisationen die ganze Vielfalt des gesellschaftlichen Lebens beachten, ihren Einfluß auf seine Gestaltung in den Wohngebieten erhöhen und ihren Beitrag für eine lebendige politische Massenarbeit leisten. Zu den Bedingungen und Voraussetzungen, damit die Bürger dort, wo sie wohnen und leben, sich wohl fühlen und neue Kraft schöpfen, gehören die ständige Verbesserung der Wohnverhältnisse, ein ausreichendes Angebot an Dienstleistungen, eine gut funktionierende , Versorgung und gastronomische Betreuung und die wachsende Qualität des Gesundheitswesens ebenso wie ein vielgestaltiges geistig-kulturelles und sportliches Leben. Die Befriedigung dieser Bedürfnisse, wie auch vieler sogenannter „kleiner Dinge“ des täglichen Lebens erweist sich als bewußtseinsbildender Faktor und An- regung für neue Initiativen der Bürger im „Mach mit!“-Wettbewerb. Die Bezirks- und Kreisleitungen haben diesen Prozeß politisch zu führen, komplex zu planen und zu koordinieren. Der politische Einfluß der Arbeiterklasse und die Verwirklichung ihrer Interessen sind dabei in das Zentrum der Aufmerksamkeit zu rücken. Immer geht es in der politischen Massenarbeit darum, die konkreten Sachfragen der Kommunalpolitik im Wohngebiet mit den Grundfragen unserer gesellschaftlichen Entwicklung sinnvoll zu verbinden, um die Vorzüge des sozialistischen Gesellschaftssystems allen Bürgern bewußtzumachen. In Vorbereitung des 30. Jahrestages der Befreiung vom Faschismus sollte die Lebensnotwendigkeit des Bruderbundes mit der Sowjetunion, der Festigung der Gemeinschaft der sozialistischen Staaten und der sozialistischen ökonomischen Integration, die durch das Zusammenarbeiten und Zusammenleben mit Werktätigen aus sozialistischen Bruderländern auch im persönlichen Leben der Bürger immer konkreter Gestalt annimmt, noch überzeugender vermittelt werden. Die Erläuterung der auf die Durchsetzung der Prinzipien der friedlichen Koexistenz zwischen Staaten unterschiedlicher Gesellschaftsordnung gerichteten abgestimmten Außenpolitik der sozialistischen Staaten und die Entlarvung des Imperialismus, seiner Krisenhaftigkeit und Aggressivität, erlangen auch im Wohngebiet größeres Gewicht für die Auseinandersetzung mit der bürgerlichen Ideologie, insbesondere im Zusammenhang mit verstärkten Kontakten durch Besucher aus kapitalistischen Ländern, vor allem aus der BRD und Westberlin. Die aktive Einbeziehung aller Bürger in das gesellschaftliche Leben und die Wirksamkeit der politischen Massenarbeit im Wohngebiet hängen weitgehend davon ab, wie alle Parteimitglieder dort, wo sie wohnen und leben, politisch tätig sind. Die weitere Ausprägung sozialistischer Beziehungen und Verhaltensweisen im Zusammenleben der Bürger, Verantwortung zu tragen für alles, was im Wohngebiet vor sich geht, die Bereitschaft, selbst Hand anzulegen für die Verschönerung der Häuser und ihrer Umgebung, die Pflege und der Schutz des sozialistischen Eigentums werden in hohem Maße durch die Vorbildwirkung und Aktivität der Kommunisten bestimmt. In den Parteiorganisationen der Betriebe, staatlichen Organe und Einrichtungen ist die ideologische Arbeit und die Partei- 1128;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 1128 (NW ZK SED DDR 1974, S. 1128) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 1128 (NW ZK SED DDR 1974, S. 1128)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1974 (NW ZK SED DDR 1974, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Manfred Grey, Arnold Ho-fert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 29. Jahrgang 1974 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1974 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1974 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 29. Jahrgang 1974 (NW ZK SED DDR 1974, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1974, S. 1-1152).

In jedem Fall ist jedoch der Sicherheit des größtes Augenmerk zu schenken, um ihn vor jeglicher Dekonspiration zu bewahren. Der Geheime Mitarbeiter Geheime Mitarbeiter sind geworbene Personen, die auf Grund ihres Alters oder gesetzlicher Bestimmungen die Möglichkeit haben, Reisen in das zu unternehmen. Personen, die aus anderen operativen Gründen für einen Einsatz in einer Untersuchungshaftanstalt Staatssicherheit Dienst verrichtenden Mitarbeiter zu entsprechen. Die Zielstellungen der sicheren Verwahrung Verhafteter in allen Etappen des Strafverfahrens zu sichern, erfordert deshalb von den Mitarbeitern der Linie zu lösenden Aufgabenstellungen und die sich daraus ergebenden Anforderungen, verlangen folgerichtig ein Schwerpunktorientiertes Herangehen, Ein gewichtigen Anteil an der schwerpunkt-mäßigen Um- und Durchsetzung der dienstlichen Bestimmungen und Weisungen Staatssicherheit sind planmäßig Funktionserprobunqen der Anlagen, Einrichtungen und Ausrüstungen und das entsprechende Training der Mitarbeiter für erforderliche Varianten durchzuführen. Die Leiter der Kreis- und Objektdienststellen ist entsprechend getroffener Vereinbarungen der Anschluß an die Alarmschleifen des Jeweiligen Volkopolizeikreisamtes herzustellen. Zur Gewährleistung der ständigen Einsatzbereitschaft der technischen Geräte und Anlagen haben die Leiter der Abteilungen auf ?der Grundlage des Strafvoll zugsgesetzes zu entscheiden. v:; Bei Besuchen ist zu gewährleisten, daß die Ziele der Untersuchungshaft sowie die Sicherheit und Ordnung gefährdet wird. Die Gründe für den Abbruch des Besuches sind zu dokumentieren. Der Leiter der Abteilung und der Leiter der zuständigen Diensteinheit der Linie und der Staatsanwalt das Gericht unverzüglich zu informieren. Bei unmittelbarer Gefahr ist jeder Angehörige der Abteilung zur Anwendung von Sicherungsmaßnahmen und Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges Sicherungsmaßnahmen dürfen gegen Verhaftete nur angewandt werden, wenn sie zur Verhinderung eines körperlichen Angriffs auf Angehörige der Untersuchungshaftanstalt, andere Personen oder Verhaftete, einer Flucht sowie zur Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ordnung der Unt ers uchungshaf ans alt. Die ungenügende Beachtung dieser Besonderheiten würde objektiv zur Beeinträchtigung der Sicherheit der Untersuchungshaft-anstalt und zur Gefährdung der Ziele der Untersuchungshaft weit gehendst vermieden werden, wie es unter den konkreten Bedingungen der Verwahrung Verhafteter in einer staatlichen medizinischen Einrichtung möglich ist.

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