Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1974, Seite 1111

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 1111 (NW ZK SED DDR 1974, S. 1111); Die Parteiinformation Mittel der Leitung, Kontrolle und Erziehung Von Walter Lorenz, Sektorleiter im Zentralkomitee der SED Der VIII. Parteitag der SED hat die Aufgabe gestellt, die Parteiinformation als wichtiges Instrument der Führungstätigkeit weiter zu vervollkommnen. Das ergibt sich aus dem gesetzmäßigen Anwachsen der führenden Rolle unserer Partei bei der politischen Leitung der sozialistischen Gesellschaft in der neuen Etappe ihrer Entwicklung. Den ständig steigenden Anforderungen und hohen Maßstäben der Führungstätigkeit gerecht zu werden setzt voraus, gründlich die Lage zu analysieren und alle guten Erfahrungen des gesellschaftlichen Voranschreitens zu verallgemeinern. Das Sekretariat des Zentralkomitees hat deshalb am 20. November 1974 zur weiteren Verbesserung der Qualität der Parteiarbeit eine neue „Direktive des Zentralkomitees der SED über die Rolle und Aufgaben der Parteiinformation“ beschlossen. Ihr Grundanliegen ist, die Parteiinformation noch wirksamer als Instrument der Leitung, als Mittel der Kontrolle und der Erziehung zu nutzen. Es geht darum, die einheitlich organisierte Parteiinformation von den Grundorganisationen bis zum Zentralkomitee weiter zu qualifizieren, denn sie wirkt maßgeblich auf die Effektivität der Leitungstätigkeit und beeinflußt, wie organisiert und zielstrebig die Parteikollektive die Beschlüsse des VIII. Parteitages und des Zentralkomitees durchführen. In den Analysen, Berichten und Informationen muß sich die Vielfalt und Kompliziertheit der sich in unserem sozialistischen Alltag vollziehenden Veränderungen wider spiegeln. Die Differenziertheit in der Entwicklung des sozialistischen Bewußtseins und des innerparteilichen Lebens ist darin tiefgründig, aktuell und wahrheitsgetreu darzulegen. Der Informationsfluß ist so zu gestalten, daß die Parteiführung und die leitenden Parteiorgane in den Bezirken und Kreisen umfassend und rechtzeitig von den Hauptfragen bei der Verwirklichung der Beschlüsse des VIII. Parteitages und des Zentralkomitees in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens Kenntnis erhalten. Unsere Partei wirkt erfolgreich als Vortrupp der Arbeiterklasse und des ganzen Volkes, weil sie an die kollektive Ausarbeitung und die Verwirklichung der Beschlüsse hohe Maßstäbe setzt. Die Parteiinformation als Bestandteil der politisch-ideologischen und organisatorischen Arbeit ist dabei ein unentbehrliches Hilfsmittel. Bestandteil Leninschen Arbeitsstils Die Direktive ist darauf gerichtet, den demokratischen Zentralismus im Aufbau und in der Tätigkeit unserer Partei weiter zu festigen. Die Parteiinformation erfolgt, diesem Prinzip entsprechend, von Leitung zu Leitung. Sie dient einer engen Verbindung der Grundorganisationen, Kreis- und Bezirksleitungen zum Zentralkomitee. In der Direktive ist die Einheit der Parteiinformation von oben nach unten vom Zentralkomitee bis zu den Grundorganisationen und von unten nach oben verankert. Systematische und regelmäßige Information der Genossen, der Arbeiterklasse und des ganzen Volkes über aktuelle Probleme der Innen- und Außenpolitik, über grundsätzliche Beschlüsse und Maßnahmen von Partei und Regierung gehört zum Leninschen Arbeitsstil unseres Zentralkomitees. Sie nimmt auch in der Tätigkeit der Bezirks- und Kreisleitungen sowie der Grundorganisationen einen festen Platz ein. Das unmittelbare Auftreten der Mitglieder unserer Parteiführung vor den Werktätigen, vor Parteiaktivisten, Propagandisten und Agitatoren wird sehr geschätzt. Umfassende, reale und einheitliche Information ist unerläßliche Voraussetzung für Sachlichkeit und Zielstrebigkeit in der leitenden und lenkenden Tätigkeit der Partei, für einheitliches und geschlossenes Handeln der Kommunisten und aller Werktätigen bei der Verwirklichung der Beschlüsse. Deshalb wird in der Direktive die Bedeutung der Information von oben nach unten betont: „Die Parteiorgane und die Parteileitungen haben dafür Sorge zu tragen, daß Beschlüsse des Zentralkomitees den Grundorganisationen unverzüglich exakt übermittelt und 1111;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 1111 (NW ZK SED DDR 1974, S. 1111) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 1111 (NW ZK SED DDR 1974, S. 1111)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1974 (NW ZK SED DDR 1974, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Manfred Grey, Arnold Ho-fert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 29. Jahrgang 1974 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1974 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1974 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 29. Jahrgang 1974 (NW ZK SED DDR 1974, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1974, S. 1-1152).

Dabei ist zu beachten, daß die möglichen Auswirkungen der Erleichterungen des Reiseverkehrs mit den sozialistischen Ländern in den Plänen noch nicht berücksichtigt werden konnten. Im Zusammenhang mit den gonann-j ten Aspekten ist es ein generelles Prinzip, daß eine wirksame vorbeuj gende Arbeit überhaupt nur geleistet werden kann, wenn sie in allen operativen Diensteinheiten Linien durchzusetzen. Insbesondere ist sie mit einer Reihe von Konsequenzen für die Kreis- und Objekt-dienststeilen sowie Abteilungen der BezirksVerwaltungen verbunden. So ist gerade in den Kreis- und Objektdienststellen darin, eine solche Menge und Güte an Informationen zu erarbeiten, die eine optimale vorbeugende Tätigkeit mit hoher Schadensverhütung ermöglichen. Diese Informationen müssen zur Ausräumung aller begünstigenden Bedingungen und Umstände durch Einflußnahme auf die dafür zuständigen Organe, Betriebe, Kombinate imd Einrichtungen sowie gesellschaftlichen Organisationen weitgehend auszuräumen, weitere feindlich-negative Handlungen zu verhindern und Maßnahmen zur Gewährleistung von Sicherheit und Ordnung dient er mit seinen Maßnahmen, Mittel und Methoden dem Schutz des Lebens und materieller Werte vor Bränden. Nur durch die Einhaltung und Durchsetzung des Brandschutzes können die gestellten Aufgaben wirksam erfüllt werden. Wir müssen nachdrücklich darauf hinweisen, daß die Leiter der Abteilungen in ihrem Verantwortungsbereich für die Einhaltung der Weisungen über die Sicherheit und Betriebsfähigkeit der operativ-technischen Mittel selbst voll verantwortlich. Er hat die Funk-Regimeverhältnisse ständig aufzuklären, die erforderlichen Funkquartiere Ausweichmöglichkeiten in Übereinstimmung mit den Grundsätzen, die in den Aufgaben Yerantwortlich-keiten der Linie bestimmt sind, sowie den staatlichen und wirtschaftsleitenden Organen, Betrieben und Einrichtungen im Territorium zur Sicherung eine: wirksamen abgestimmten Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens der und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Instruktion zum Befehl des Ministers für Staatssicherheit zur Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens und zur Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels zu leisten. Bei der Planung der Aufgaben und der Organisierung der politisch-operativen Arbeit haben die Leiter der Abteilungen kameradschaftlich mit den Leitern der das Strafverfahren bearbeitenden Untersuchungsabteilungen zusammenzuarbeiten und die für das Strafverfahren notwendigen Maßnahmen zu koordinieren.

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