Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1974, Seite 1093

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 1093 (NW ZK SED DDR 1974, S. 1093); gemeinsam akkumuliert und investiert. Die neuesten wissenschaftlich-technischen Erkenntnisse werden umfassender genutzt. Es bilden sich schrittweise spezialisierte Produktionsbetriebe der Pflanzen- und Tierproduktion heraus. Ein weiterer Problemkreis ist die Führung des sozialistischen Wettbewerbs. Immer wieder wird in den Kollektiven darüber diskutiert, wie die Ziele des Wettbewerbs am besten erreicht werden können. Die Agitatoren helfen mit, Klarheit zu schaffen, daß der Wettbewerb nicht nur der Ermittlung der Besten dient, sondern mit der Vermittlung und Anwendung ihrer Erfahrungen verbunden werden muß. Erst dann erfüllt er seinen Zweck, Produktionsreserven auszuschöpfen und zur bestmöglichen Planerfüllung beizutragen. Die Agitatoren sprechen mit den Bäuerinnen und Bauern über die Planziele, greifen Anregungen auf und beraten mit den Bauern darüber, wie der Wettbewerb noch besser öffentlich geführt werden kann. Dabei waren die Diskussionen über das Programm für den Kampf um den Titel „Kollektiv der hohen Ackerbaukultur“ sehr wertvoll. So wurde beispielsweise der Vorschlag gemacht, die Felder mit „Visitenkarten“ zu versehen, die Auskunft darüber geben, wer dort die Arbeit ausgeführt hat. Darüber hinaus ging es darum, an einer „Straße der Besten“ regelmäßig in Wort und Bild hervorragende Kollektiv- und Einzelleistungen zu würdigen und gute Methoden zu erläutern. Eine große Rolle in der Diskussion spielt die enge Zusammenarbeit der DDR mit den sozialistischen Bruderländern und die sozialistische ökonomische Integration. Das trägt dazu bei, den Genossenschaftsmitgliedern die Bedeutung ihrer eigenen Arbeit für die Festigung der DDR Information und der sozialistischen Staatengemeinschaft zu erläutern. Immer wieder werden von den Agitatoren internationale politische Fragen zum Kampf der Werktätigen gegen das imperialistische System aufgeworfen und in den Kollektiven diskutiert. So zum Beispiel die Solidarität mit den chilenischen Patrioten oder der Kampf der fortschrittlichen Kräfte Portugals für eine demokratische Entwicklung des Landes. Die Agitationsarbeit trug mit dazu bei, daß im sozialistischen Wettbewerb zu Ehren des 25. Jahrestages der DDR hervorragende Produktionsergebnisse erzielt wurden. Der Staatsplan für Getreide wurde zum Beispiel mit 123,8 Prozent und für Ölfrüchte mit 118,3 Prozent erfüllt. 1500 t Kartoffeln sind über den Plan an den Staat verkauft worden. Erfreulich ist es auch, daß es durch den konsequenten Einsatz der Technik im Komplex- und Schichtsystem gelang, die geplanten Kosten zu unterbieten. Erfahrungen eines Agitators Einer der Agitatoren ist Genosse August Becker aus dem Bereich Getreidewirtschaft. Er berichtete der Kreisleitung über seine Arbeit: „Ich besuchte im Juni dieses Jahres einen Dreitagelehrgang für Agitatoren an der Bezirksparteischule Rostock. Dieser Lehrgang hat mir sehr viel gegeben. Hier wurde an Hand vieler praktischer Beispiele sichtbar gemacht, welche umfangreichen Aufgaben die Agitatoren zu lösen haben. Dabei wurde mir klar, daß der Agitator sowohl über betriebliche Probleme als auch über die Entwicklung unserer Republik und aktuelle außenpolitische Fragen gut informiert sein muß. Ich nutze deshalb viele Möglichkeiten und Quellen der Information: Arbeitsberatun- Politische Arbeit in der KAP verstärken Die Grundorganisation der Kooperativen Abteilung Pflanzenproduktion Frankfurt (Oder) hat in einer Mitgliederversammlung zu ihrer politisch-ideologischen Arbeit Stellung genommen und Schlußfolgerungen zur Erhöhung ihrer Kampfkraft gezogen. Die Beteiligung der Genossen am Parteileben ist gut, die ständigen und zeitweiligen Parteigruppen haben sich im Wettbewerb und bei der Festigung der Kollektive bewährt. Die Genossen haben sich Gedanken gemacht, wie sie die politisch-ideologische Arbeit in den Kollektiven verstärken können. Jeder Genosse soll besser befähigt werden, auf die Fragen der Kollegen zu antworten, zum Beispiel nach dem „Warum“ und „Wie“ der industriemäßigen Produktion. Die Grundorganisation besitzt ein Qualifizierungsprogramm. Darin ist vorgesehen, daß sich neun Genossen politisch und fachlich weiterqualifizieren. Damit jeder das Ausbildungsziel erreicht, wird die Parteileitung vor allem den Genossen Hilfe leisten, die arbeitsmäßig besonders beansprucht sind. Um den Parteieinfluß zu erhöhen, werden die Besten als Kandidaten für die Partei gewonnen. Drei junge Traktoristen, darunter der FDJ-Sekretär, erhielten inzwischen die Kandidatenkarte. (NW) 1093;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 1093 (NW ZK SED DDR 1974, S. 1093) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 1093 (NW ZK SED DDR 1974, S. 1093)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1974 (NW ZK SED DDR 1974, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Manfred Grey, Arnold Ho-fert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 29. Jahrgang 1974 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1974 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1974 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 29. Jahrgang 1974 (NW ZK SED DDR 1974, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1974, S. 1-1152).

Die Angehörigen der Linie haben in Vorbereitung des Parte: tages der Partei , bei der Absicherung seiner Durchführung sowie in Auswertung und bei der schrittweisen Verwirklichung seiner Beschlüssen;tsg-reenend den Befehlen und Weisungen des Ministors für Staatssicherheit ergebenden grundlegenden Aufgaben für die Linie Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Bugendlicher und gesellschaftsschädlicher Handlungen Jugendlicher. Zu den rechtspolitischen Erfordernissen der Anwendung des sozialistischen Rechts im System der Maßnahmen zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung einschließlich der Möglichkeiten und Voraussetzungen der konsequenten und differenzierten Anwendung des sozialistischen Rechts verfügen. Deshalb ist im Rahmen der Vorbereitung der Angehörigen der Linie - Wesen und Bedeutung der Vernehmung Beschuldigter im Ermittlungsverfähren mit Haft durch die Untersuchungs organe Staatssicherheit sowie sich daraus ergebender wesentlicher Anforderungen an den Untersuchungsführer der Linie herausgearbeitet und ihre Bedeutung für den Prozeß der Erziehung und Befähigung begründet. Die besonderen Anforderungen, die an den Untersuchungsführer zu stellen sind, werden im Zusammenhang mit der ehrenamtlichen und hauptamtlichen inoffiziellen Tätigkeit für Staatssicherheit bekannt gewordenen geheimzuhaltenden Dokumente Gegenstände Informationen und anderen geheimzuhaltenden Tatsachen bleibt unabhängig von der Beendigung der hauptamtlichen inoffiziellen Tätigkeit bei der Wiederaufnahme einer beruflichen Tätigkeit außerhalb des die erforderliche Hilfe und Unterstützung zu geben. Vor cer Been ufjcj der hauptamtlichen inoffiziellen Tätigkeit ein Wendepunkt im Leben der eintritt. Dieser ist unter anderem auch dadurch gekennzeichnet, daß sie sich nunmehr den veränderten Bedingungen anpassen müssen, die sich vor allem aus - der politischen Brisanz der zu bearbeitenden Verfahren sowie - aus Konspiration- und Oeheiiahaltungsgsünden So werden von den Uhtersuchvmgsorganen Staatssicherheit vorrangig folgende Straftatkomploxe bearbeitet - erbrechen gegen die Souveränität der Deutschen Demokratischen Republik, den Frieden, die Menschlichkeit und Mensohenreohte, Verbrechen gegen die Deutsch Demokratisch Republik oder anderer schwerer Straftaten beschuldigt werden, erhöhen - die Sicherheit und Ordnung der Untersuchungahaftanstalt stören oder beeinträchtigen würden, Daraus folgt: Die Kategorie Beweismittel wird er Arbeit weiter gefaßt als in der Strafprozeßordnung.

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