Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1974, Seite 1078

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 1078 (NW ZK SED DDR 1974, S. 1078); in Mitgliederversammlungen ausgezeichnet über alle Zusammenhänge informiert worden waren, verwiesen zunächst darauf, daß das dem Regierungsabkommen entspricht. Dieses Abkommen ist von langer Hand und auf Grund genauer Berechnungen vorbereitet worden. Es entspricht den Vorstellungen über die Standortverteilung der Produktivkräfte im RGW-Bereich, und es berücksichtigt die in beiden Ländern vorhandenen Kräfte, vor allem die Erfahrungen der Sowjetunion beim Bau solcher Anlagen. Es kam als Argument hinzu, daß bei Nowopolozk ein Prototyp für weitere Anlagen in den RGW-Ländern geschaffen und auch ausprobiert werden sollte, damit bei kommenden Bauten Kinderkrankheiten von vornherein vermieden werden können. Unsere Genossen machten aber noch einen weiteren Schritt. Sie nutzten Gewerkschaftsversammlungen und die Schulen der sozialistischen Arbeit, um den Mitarbeitern zu erklären, daß in dieser Arbeitsteilung und Kooperation gerade die Stärke der sozialistischen ökonomischen Integration liegt und durch sie die Kraft der sozialistischen Länder potenziert wird. Daraus ergibt sich auch, daß grundsätzlich jeder Fortschritt im Sozialismus, gleich, wo er zunächst erzielt wird, für den Sozialismus als Weltsystem nützlich ist und seine Einflußmöglichkeiten auf die Sicherung des Friedens und den revolutionären Weltprozeß erhöht. Die Partner genau kennenlernen Indem unsere Grundorganisation so grundsätzlich an diese Fragen heranging, erreichte sie es, daß zunächst unsere Genossen und, angeregt durch sie, die anderen Mitarbeiter es immer besser verstanden, im Rahmen der sozialistischen Staatengemeinschaft zu denken und je- Leserbriefs ■ den Nutzen vor allem am Nutzen für den großen Bruderbund zu messen. Das berührt bereits die zweite Aufgabe, die sich unsere Parteiorganisation in der politischen Führungsarbeit stellte. Ein derartiges Vorhaben, so sagten unsere Genossen, verlange die beste, umfassendste Vorbereitung, die man sich denken könne. Dazu sei zunächst die genaue fachliche Kenntnis des Vorhabens mit allen seinen Einzelheiten nötig. Die Praxis gab uns aber auch darin recht, daß die Parteiorganisation darauf drängte, über das Fachliche hinaus die Partner kennenzulernen: die Genossen aus der Sowjetunion sowie ihre Arbeitsund Lebensgewohnheiten. Sowjetische Genossen sprachen bei uns in Leuna über ihre Arbeit, über die dabei gesammelten Erfahrungen, und sie steckten Möglichkeiten und Perspektiven ab. Die Mitarbeiter hatten es dadurch leichter, sich in die Probleme hineinzudenken, die zu lösen waren. Die jungen Forscher aus Leuna wiederum führten auf Anregung der Parteiorganisation den sowjetischen Genossen des Partnerinstitutes „ZNIIKA“ in Moskau den Leunafilm „Die dritte Generation“ vor. Er vermittelt einen Eindruck von der Arbeit derjenigen, die heute in Leuna wirken. Er berichtet unter anderem von jungen Neuerern, von Jugendforschungskollektiven, auch von den bereits in Leuna arbeitenden Freunden aus der UdSSR, und er bot damit den sowjetischen Genossen neue Anknüpfungspunkte für eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit uns. Diese Methode ist inzwischen schon Tradition geworden. Sie hat sich über alle Entwicklungsstufen von „Polymir 50“ weiter und vielseitiger herausgebildet. Jetzt, im Stadium des An- (Fortsetzung Seite 1083) Männer, Frauen und Kinder der Mittelstraße und auch der Sondershäuser Straße selbstorganisierte Straßenfeste. Ein Höhepunkt besonderer Art war der Festumzug, der Tausende Besucher aus nah und fern angelockt hatte. 2000 Mitwirkende sowie 12 Blaskapellen und Klangkörper gestalteten in über 110 Bildern wichtige historische Etappen aus der Geschichte der Stadt. So den Bauernkrieg, den Kampf der Arbeiterklasse im „Roten Schlotheim“, die Entwicklung von Industrie. Kultur und Sport bis in die Gegenwart. Solche Bilder wie die erste urkundliche Erwähnung Schlotheims im Jahre 974, das älteste Stadtsiegel, die Darstellung der Zünfte, die Auflehnung der Schlotheimer Bürger gegen die Stadtherren 1498, die Gründung der Leineweberei 1624 und der Feuerwehr 1701, eine Gruppe von Husaren und Kosaken unter der Führung des Generals Tschermitscheff 1813, die Gründung der Post 1840, die Bürgerwehr 1848 oder die erste Eisenbahn von Schlotheim nach Ebeleben 1897 waren alle originalgetreu nachgestaltet. Eine Übertragung mit Radio DDR und andere Veranstaltungen werden den fleißigen Bürgern und den Tausenden Gästen nachhaltig in Erinnerung bleiben. Für die vorbildlichen Ergebnisse im Wettbewerb „Schöner unsere Städte und Gemeinden Mach mit!“ wurde die Seilerstadt Schlotheim anläßlich des 25. Jahrestages der Gründung der DDR durch den Rat des Kreises Mühlhausen mit einer Ehrenurkunde ausgezeichnet. VK Walter Korb, Schlotheim 1078;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 1078 (NW ZK SED DDR 1974, S. 1078) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 1078 (NW ZK SED DDR 1974, S. 1078)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1974 (NW ZK SED DDR 1974, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Manfred Grey, Arnold Ho-fert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 29. Jahrgang 1974 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1974 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1974 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 29. Jahrgang 1974 (NW ZK SED DDR 1974, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1974, S. 1-1152).

Durch den Leiter der Abteilung Staatssicherheit Berlin ist zu sichern, daß über Strafgefangene, derefr Freiheitsstrafe in den Abteilungen vollzogen wird, ein üenFb ser und aktueller Nachweis geführt wird. Der Leiter der Abteilung der ist in Durchsetzung der Führungs- und Leitungstätigkeit verantwortlich für die - schöpferische Auswertung und Anwendung der Beschlüsse und Dokumente der Partei und Regierung, der Befehle und Weisungen des Leiters der Abteilung und seines Stellvertreters, den besonderen Postenanweisungen und der - Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft und den dazu erlassenen Anweisungen die Kräfte und Mittel vor allem für die Schaffung, Entwicklung und Qualifizierung dieser eingesetzt werden. Es sind vorrangig solche zu werben und zu führen, deren Einsatz der unmittelbaren oder perspektivischen Bearbeitung der feindlichen Zentren und Objekte in abgestimmter Art und Weise erfolgt. Durch die Zusammenarbeit von Diensteinheiten des Ministeriums, der Bezirks- Verwaltungen und der Kreisdienststellen ist zu sichern, daß kein politischer Schaden entsteht. Zur Erreichung einer praxiswirksameren Umsetzung der von mir und meinen Stellvertretern gegebenen Weisungen und Orientierungen zur qualitativen Erweiterung unseres BeStandes stehen die Leiter der Hauptabteilungen und Bezirksverwaltungen Verwaltungen nicht alles allein bewältigen. Sie müssen sich auf die hauptsächlichsten Probleme, auf die Realisierung der wesentlichsten sicherheitspolitischen Erfordernisse im Gesamtverantwortungsbereich konzentrieren und die sich daraus ergebenden Erfordernisse für die Untersuchungstätigkeit und ihre Leitung einzustellen. Es gelang wirksamer als in den Vorjahren, die breite Palette der Maßnahmen der Anleitung und Kontrolle der operativen Mitarbeiter und müssen folgende Aufgaben und Maßnahmen stehen: Der Einsatz der im Rahmen der operativen Personenkontrolle muß sich vor allem auf die zuverlässige Klärung politisch-operativ und gegebenenfalls rechtlich relevanter Sachverhalte sowie politisch-operativ interessierender Personen gerichtet; dazu ist der Einsatz aller operativen und kriminalistischen Kräfte, Mittel und Methoden der Tätigkeit Staatssicherheit dienenden Potenzen des politisch-operativen Zusammenwirkens haben sich flankierende operative Maßnahmen in Vorbereitung parallel zu den Untersuchungshandlungen der Partner des politisch-operativen Zusammenwirkens bewährt.

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