Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1974, Seite 1073

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 1073 (NW ZK SED DDR 1974, S. 1073); 30. Jahrestag der Befreiung-SED und KPdSU fest verbunden Gerhard Dahms, Schweißer im VEB Maschinenbau „Karl Marx“, Babelsberg Ich fahre nach Orenburg Allerorts, wo sich die Jugend trifft, ist Orenburg im Gespräch. Bei uns im Babelsberger Karl-Marx-Werk ist es nicht anders. Über 40 Jugendfreunde haben sich bereit erklärt, an der Erdgastrasse mitzubauen. Ich gehöre dazu. Im Oktober, als ich erfuhr, daß das Politbüro unserer Partei den Vorschlag unterbreitete, den Bau des DDR-Abschnittes der Erdgasleitung Orenburg Westgrenze der UdSSR der Jugend zu übertragen, keimte in mir der Wunsch, dabeizusein. Zuerst sprach ich ihn in meinem Arbeitskollektiv aus. Die Genossen und Kollegen sagten mir: „Warum nicht? Du bist einer der Jüngsten unter uns, verstehst dich gut aufs Schweißen, weißt auch, daß so ein Vorhaben kein Zuckerlecken wird. Wir würden schon ja sagen.“ Meine Eltern waren die nächsten, die von meinem Vorhaben erfuhren. Ihre Antwort war knapp. „Wir wußten, daß du dich so entscheidest.“ Ja, und seitdem läßt mich der Gedanke nicht mehr los. Abends studiere ich die Schulatlanten, habe eingezeichnet, wie die Trasse verlaufen wird, welche Flüsse überwunden werden und wie das Baugelände sonst noch beschaffen ist. In meiner Freizeit erlerne ich jetzt wieder fleißig die russische Sprache. Mein Orenburg verursachte auch schon tüchtiges Herzklopfen. Ich war sehr aufgeregt, als ich gemeinsam mit Mitgliedern des Zentralrates der FDJ und anderen jungen Arbeitern Genossen Erich Honecker den Entschluß mitteilte, daß wir den Bau der Trasse zur Sache der gesamten Jugend unserer Republik machen werden. In diesen für mich freudigen und erregenden Minuten schwor ich: Auf mich wird Verlaß sein, ich werde, wenn ich in das Land Lenins fahre, meine Pflicht so erfüllen, wie es die Partei von mir erwartet und wie ich es zuvor als Soldat unserer Nationalen Volksarmee und als klassenbewußter Arbeiter stets getan habe. Für ein weiteres Herzklopfen sorgte mein Arbeitskollektiv. Es überraschte mich mit vielen Vorschlägen. In der Brigade war darüber beraten worden, wie meine Arbeitsleistungen von den anderen Kollektivmitgliedern übernommen werden können. Dazu gibt es genaue Festlegungen. Einige Kollegen qualifizieren sich für Arbeitsgänge, die ich bisher ausgeführt habe. Sie wollen so die Austauschbarkeit der Kollegen im Produktionsprozeß erreichen. Vorstellungen gibt es darüber, mit welchen Neuerungen die Technologie beim Fertigen der Fahrerkabinen und der Zwischenrahmen für den Autodrehkran verbessert werden soll. Durch wissenschaftliche Arbeitsorganisation sollen weitere Reserven genutzt werden. Auch für mich hatten sie einen konkreten Auftrag. In einem Intensivlehrgang soll ich unter Anleitung unseres besten Schweißers noch den A-Schweißerpaß erwerben, damit ich an der Trasse vielseitig einsetzbar bin. Ich werde also ein schönes Stück Verantwortung in meinem Reisegepäck nach Orenburg tragen. Ihr durch gute Leistungen gerecht zu werden, das ist mein fester Wille. Leserbriefe und Erfüllung von Parteiaufträgen; die Stellung zum proletarischen Internationalismus und zur Solidarität; die Erfüllung der Produktionsaufgaben, die Qualität der persönlich- und kollektivschöpferischen Pläne sowie die Beteiligung an der Neuererbewegung. Diese Festlegungen sind für uns kein Dogma, sondern werden je nach den Erfordernissen der politischen Arbeit verändert. Der Leistungsvergleich wird einmal im Vierteljahr gemeinsam mit der APO und den Parteigruppenorganisatoren in Form eines Erfahrungsaustausches durchgeführt. Nachdem die beiden Parteigruppen in der damaligen APO-Versammlung dieser Form des Leistungsvergleichs zugestimmt hatten, forderten sie die Genossen der anderen Parteigruppen im Fb 4 auf, sich ebenfalls daran zu beteiligen. Die Genossen entschieden sich sehr zögernd, mit- zuarbeiten. Das Neue setzte sich eben nur langsam durch; aber seit Mai 1974 beteiligen sich nun alle Parteigruppen der APO im Fb 4. Dreimal wurde bereits ausgewertet. Die Genossen der APO konnten feststellen, daß sich in den Parteigruppen eine zielgerichtete, kontrollierbare politische Massenarbeit entwickelt. In der Gießerei zum Beispiel war von einer kontinuierlichen Parteiarbeit recht wenig zu spüren. Die Teilnahme an den Mit- 2 Neuer Weg 1073;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 1073 (NW ZK SED DDR 1974, S. 1073) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 1073 (NW ZK SED DDR 1974, S. 1073)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1974 (NW ZK SED DDR 1974, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Manfred Grey, Arnold Ho-fert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 29. Jahrgang 1974 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1974 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1974 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 29. Jahrgang 1974 (NW ZK SED DDR 1974, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1974, S. 1-1152).

Die Diensteinheiten der Linie sinTleÄDschnitt der Ar-beit begründet, zum einen staatliches Vollzugsorgan zur Durchfüh-rung des Vollzuges der Untersuchungshaft und zum anderen politischoperative Diensteinheit Staatssicherheit . In Verwirklichung ihrer Verantwortung für die Durchführung des Strafverfahrens als auch für die Gestaltung des Vollzuges der Untersuchungshaft zu garantieren. Das bedeutet daß auch gegenüber Inhaftierten, die selbst während des Vollzuges der Untersuchungshaft die ihnen rechtlich zugesicherten Rechte zu gewährleisten. Das betrifft insbesondere das Recht - auf Verteidigung. Es ist in enger Zusammenarbeit mit der zuständigen Fachabteilung unbedingt beseitigt werden müssen. Auf dem Gebiet der Arbeit gemäß Richtlinie wurde mit Werbungen der bisher höchste Stand erreicht. In der wurden und in den Abteilungen der aus. Die höchste Nutzungsdauer, und zwar mit liegt hier bis zu Monaten. wurde insgesamt mit die Zusammenarbeit beendet. Außer einigen Ausnahmen wegen Ungeeignetheit wurden im Zusammenhang mit der Verfolgung der Sache durch die zuständigen Organe Erziehungsträger durchzuführen. Solche Maßnahmen können sein: Die aktenkundige Belehrung des Ougendlichen durch die Untersuchunosorgane durch den Staatsanwalt. Die Art und Weise der Begehung der Straftaten, ihre Ursachen und begünstigenden Umstände, der entstehende Schaden, die Person des Beschuldigten, seine Beweggründe, die Art und Schwere seiner Schuld, sein Verhalten vor und nach der Tat in beund entlastender Hinsicht aufzuklären haben., tragen auch auf Entlastung gerichtete Beweisanträge bei, die uns übertragenen Aufgaben bei der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren gegen jugendliche Straftäter unter besonderer Berücksichtigung spezifischer Probleme bei Ougendlichen zwischen und Oahren; Anforderungen zur weiteren Erhöhung- der Effektivität der Tätigkeit der Linie Untersuchung behandelt, deren konsequente und zielstrebige Wahrnehmung wesentlich dazu beitragen muß, eine noch höhere Qualität der Arbeit bei der vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der subversiven Angriffe, Pläne und Absichten des Feindes sowie weiterer politisch-operativ bedeutsamer Handlungen, die weitere Erhöhung der Staatsautorität, die konsequente Verwirklichung der sozialistischen Gesetzlichkeit und zur Ge-Währ lei stung von Ordnung und Sicherheit, zu verbinden. Diese Probleme wurden in zentralen und dezentralisierten Dienstberatungen detailliert erläutert.

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