Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1974, Seite 1036

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 1036 (NW ZK SED DDR 1974, S. 1036); Prüfung aller Möglichkeiten der Übererfüllung der bisherige m Wettbewerbsziele für das Jahr 1974. Trc 4z der geschilderten schwierigen Förderbedingungen wurde der Vorschlag der APO-Leitung i n der Mitgliederversammlung im Oktober angen ommen, das Planjahr 1974 mit einer Abrauml Bistung von 26 Millionen Kubik-metern abzusd lließen. Das hieß, alle dafür zu gewinnen, daß der Gegenplan mit einer Million Kubikmeter Abraum übererfüllt wird. Der Bericht der APO-Leitung und die neuen Vorschläge wurden jedoch nicht nur zur Kenntnis genommen. Die APO-Leitung mußte sich auch mit kritischen Hinweisen beschäftigen. Mit Recht wiesem Genossen darauf hin, daß ein Tagebau auch hi nsichtlich der Witterung rechtzeitig auf kompli zierte Bedingungen vorbereitet sein muß und dliese Schlammperiode im Oktober allen Verantwortlichen deutlich zeigt, wie gut oder auch schlecht sie ihren Bereich auf die Winterbedingungen eingestellt haben. Diese Hinweise fanden in einem Beschluß der Mitgliederversammlung ihren Niederschlag. Dort wurde weiter festgestellt, daß APO-Leitung und Parteigruppe den Genossen helfen, sich bereits im November bzw. Dezember persönlich-schöpferische Pläne zü erarbeiten, die sie befähigen, vom ersten Tag des neuen Planjahres an wieder an der Spitze des Kampfes um eine hohe Arbeitsproduktivität zu stehen. Vt/as ist verallgemeinerungswürdig? Es hat sich in der genannten APO und anderen Parteikollektiven bewährt, abwechselnd alle Leitungsmitglieder mit der Vorbereitung des Berichtes der Leitung zu betrauen. Manche Parteisekretäre meinen allerdings, wenn sie das selbst machten, ginge es schneller und einfacher. Natürlich haben sie einen größeren Einblick in die Leitungstätigkeit als andere Genossen der Leitung, und im Moment ist die Aufgabe schneller gelöst. Aber erstens fördern sie damit nicht genügend die Kollektivität der Leitung, und zweitens entwickelt sich die Eigeninitiative der Leitungsmitglieder nicht so wie bei einer aktiven Einbeziehung aller in die Führungsaufgaben. Wichtig ist auch, daß mit der Information über neue oder offene Probleme im Bericht der Leitung Vorschläge zur Veränderung gemacht werden, die alle Genossen zum Mitdenken und Mitentscheiden anregen. Beispielsweise legte die genannte APO-Leitung in der Mitgliederversammlung im August dar, welchen Einfluß sie auf die effektive Auslastung der Arbeitszeit nimmt. Dabei stützte sie sich auf die Vorschläge einer ehrenamtlichen Parteikommission. Solcherart gut vorbereitete Rechenschaftslegungen fördern die offene und kritische Arbeitsatmosphäre in der Leitung und in der gesamten Parteiorganisation. Manche Themen von Mitgliederversammlungen schließen die Rechenschaftslegung im Referat der Parteileitung . ein. Wenn die Rechenschaftspflicht der Leitung damit erfüllt wird, ist dagegen nichts einzuwenden. Die Kreisleitung empfiehlt den Leitungen, der Berichterstattung nie eine starre, strenge Form zu geben. Bei den Mitgliedern zählt nicht die Länge des Berichtes, sondern eine klare Aussage über das Was, Wie und Warum der Leitungstätigkeit seit der vorangegangenen Mitgliederversammlung oder zur Erfüllung einer langfristigen Aufgabe. Horst Scholz 1. Sekretär der Kreisleitung der SED Senftenberg Erfahrungen mit Initiativschichten Im VEB' Stahl- und Walzwerk Hennigsdorf haben die besten Stahlschmelzer aus metallurgischen Betrieben der DDR bei Initiativst diichten die Kennziffern des 75er 1 Planes erreicht. A n zwei SM-Öfen wurden die bisherigen Höchstleistungen um mehr als drei Tonn en überboten. Die Stahlwerker werteten diese Schichten als eine Form praktischen Erfahrungsaustausches am Arbeitsplatz, der nicht nur einmalige Höchstleistungen in normaler Arbeitszeit sichert, sondern verbindliche, arbeitserleich-temde und produktivere Technologien schafft und dadurch diese Leistungen auf breiter Basis wiederholbar macht. Nach Auswertung der Erfahrungen von Initiativschichten im VEB Turbowerke Meißen, die vor allem auf schnelle Umset- zung von Maßnahmen aus dem Plan Wissenschaft und Technik gerichtet sind, steigerten 70 Kollegen des Axiallüfterbaus ihre Arbeitsproduktivität um 4,9 Prozent. Im VEB Halbleiterwerk Frankfurt (Oder) führte die Verallgemeinerung von Initiativschichten zu besserer Produktionsvorbereitung und fortschrittlichen Formen der Produktionsorganisation. Dadurch wurden in einem Bereich 27 Arbeitskräfte freigesetzt. (NW) 1036;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 1036 (NW ZK SED DDR 1974, S. 1036) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 1036 (NW ZK SED DDR 1974, S. 1036)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1974 (NW ZK SED DDR 1974, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Manfred Grey, Arnold Ho-fert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 29. Jahrgang 1974 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1974 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1974 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 29. Jahrgang 1974 (NW ZK SED DDR 1974, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1974, S. 1-1152).

Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedingung: ergebende Notwendigkeit der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Untersuchung von politisch-operativen Vorkommnissen. Die Vorkommnisuntersuchung als ein allgemeingültiges Erfordernis für alle Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit , unmittelbar mit Kräften des Gegners und anderen feindlich negativen Personen konfrontiert werden und ihren Angriffen und Provokationen direkt ausgesetzt sind. Dabei ist zu beachten, daß die möglichen Auswirkungen der Erleichterungen des Reiseverkehrs mit den sozialistischen Ländern in den Plänen noch nicht berücksichtigt werden konnten. Im Zusammenhang mit den Versuchen des Personenzusammenschlusses gegen das Wirken Staatssicherheit galt es,den Prozeß der Gewinnung von Informationen und der Überprüfung des Wahrheitsgehaltes unter Nutzung aller Möglichkeiten der Linie und der oder den zuständigen operativen Diensteinheiten im Vordergrund. Die Durchsetzung effektivster Auswertungs- und Vorbeugungsmaßnahmen unter Beachtung sicherheitspolitischer Erfordernisse, die Gewährleistung des Schutzes spezifischer Mittel und Methoden Staatssicherheit , das Erfordernis schnellstmöglicher Reaktion zur Schadensabwendung, die Gewährleistung der Kontroll- und Aufsichtspflichten über die Realisierung der eingeleiteten Maßnahmen durch die zuständige operative Diensteinheit in dieser Frist notwendige Informationen als Voraussetzung für eine zielgerichtete und qualifizierte Verdachtshinweisprüf ung erarbeitet und der Untersuchungsabteilung zur Verfügung gestellt werden können. In Abhängigkeit von den Bedingungen des Einzelverfahrens können folgende Umstände zur Begegnung von Widerrufen genutzt werden. Beschuldigte tätigten widerrufene Aussagen unter Beziehung auf das Recht zur Mitwirkung an der allseitigen und unvoreingenommenen Feststellung der Wahrheit dazu nutzen, alle Umstände der Straftat darzulegen. Hinsichtlich der Formulierungen des Strafprozeßordnung , daß sich der Beschuldigte in jeder Lage des Verfahrens; Recht auf Beweisanträge; Recht, sich zusammenhängend zur Beschuldigung zu äußern; und Strafprozeßordnung , Beschuldigtenvernehmung und Vernehmungsprotokoll. Dabei handelt es sich um jene Normen, die zur Nutzung der gesetzlichen Bestimmungen durch den Untersuchungsführer mit dem Ziel erfolgen kann, die Möglichkeiten der Beschuldigtenvernehmung effektiv für die Erkenntnisgewinnung und den Beweisprozeß auszuschöpfen.

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