Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1974, Seite 1016

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 1016 (NW ZK SED DDR 1974, S. 1016); zielstrebige ideologische Arbeit das einheitliche Handeln aller Genossen zur Realisierung der Beschlüsse und der kollektiv erarbeiteten politischen Linie. Dabei nutzen sie ständig die Erfahrungen der KPdSU. Sie lehren uns, daß man nur durch die Kollektivität der Leitung die ständig wachsende schöpferische Energie und Aktivität der Kommunisten richtig lenken und entwickeln, die objektive Lage und die erzielten Erfolge real einschätzen sowie Mängel rechtzeitig bloßlegen und überwinden kann. In diesem Sinne richtet das Sekretariat der Kreisleitung Buna seine besonderen Anstrengungen auf eine von den Beschlüssen des Zentralkomitees und der realen Lage ausgehende präzise, allgemeinverständliche Beschlußfassung. Sie sichert zugleich den wirkungsvollen Einsatz der Kräfte, die Kontrolle der Durchführung und die direkte Einbeziehung aller Mitglieder der Kreisleitung und des gesamten Kreisparteiaktivs. Dabei haben sich folgende Methoden besonders bewährt : An erster Stelle steht die Befähigung der Mitglieder der Kreisleitung, immer tiefer in die Beschlüsse des VIII. Parteitages und des ZK einzudringen, ihren schöpferischen Gehalt voll zu erfassen und in der Parteiorganisation umzusetzen. So werden regelmäßig vor den' Kreisleitungssitzungen Seminare durchgeführt, in denen ZK-Tagungen ausgewertet und aktuelle politische Aufgaben erläutert werden. Die vom Sekretariat gegebenen Informationen erleichtern die Verbindung der theoretischen Probleme mit der Praxis. Sie machen die aus der Sicht des gesamten Kombinats zu lösenden Aufgaben deutlich und führen zu einer sachkundigen Mitarbeit in den Kreisleitungssitzungen und bei der Verwirklichung der Beschlüsse in den Grundorganisationen. Für die reale Einschätzung der Lage in den Kreisleitungs- und Sekretariatssitzungen haben sich weiter bewährt: persönliche Gespräche der Sekretäre und Kreisleitungsmitglieder über aktuelle Aufgaben, Problemdiskussionen des Sekretariats mit Parteisekretären und Kreisleitungsmitgliedern und der Einsatz von Kreisleitungsmitgliedern in Arbeitsgruppen. Diese Arbeitsweise ist in mehrfacher Hinsicht bedeutsam: Einmal werden so zielstrebig die vielen klugen Ideen und Erfahrungen der Genossen erschlossen, was zu einer höheren Qualität und Aussagekraft der Analysen und der festgelegten Maßnahmen führt. Zum anderen erkennen die Kreisleitungsmitglieder schneller die Komplexität der politisch zu leitenden gesellschaftlichen Prozesse und ihre persönliche V erantwortung. Hervorzuheben ist in der Arbeitsweise der Kreisleitung Buna auch das Streben nach planmäßiger Einbeziehung aller Mitglieder des gewählten Organs in die kollektive Führungstätigkeit. Grundlage dafür ist der Halbjahresarbeitsplan des Sekretariats. Die Mitglieder der Kreisleitung treten regelmäßig nach einem monatlichen Plan in Partei Versammlungen und anderen Veranstaltungen der Grundorganisation auf. Mündlich oder schriftlich informieren sie das Sekretariat über die Ergebnisse. Auf diese Weise wird das Prinzip gewahrt, Kollektivität und Eigenverantwortung als feste Einheit zu betrachten, dem Rate Lenins folgend, stets dafür zu sorgen, „daß die persönliche Verantwortung jedes einzelnen für bestimmte, klar umrissene und exakt bezeichnete Arbeiten oder Arbeitsgebiete wirklich gewährleistet wird“. (Lenin, Werke, Band 30, S. 126.) Berichten Grundorganisationen vor dem Sekretariat, so nehmen alle Kreisleitungsmitglieder, die diesem Parteikollektiv angehören, an der Vorbereitung des Berichts und an der Sitzung teil. Gewissenhaft legen sie die Meinungen und Hinweise der Genossen und Parteilosen im Kollektiv dar und sichern so, daß nichts ohne die Ratschläge und Erfahrungen der Werktätigen entschieden wird. Koordinierte politische Massenarbeit Ein Grundzug der kollektiven Arbeit der Kreisleitung Buna besteht ferner darin, alle gesellschaftlichen Kräfte zum einheitlichen Handeln zu formieren. Das geschieht besonders mit Hilfe des Kreisparteiaktivs, dessen Autorität wir zielstrebig erhöhen. Jedes seiner Mitglieder wird von der Mitgliederversammlung bestätigt und von der Kreisleitung berufen. In diesem Prozeß erreichten die Genossen des Kombinats in Buna eine neue Qualität im koordinierten Handeln der Gewerkschaft, der FDJ, der anderen Massenorganisationen sowie der staatlichen Leitungen. Überall, in Gewerkschaftsaktivtagungen, FDJ-Versammlungen, Neuer er konferenzen, Meisterberatungen, sind die Beschlüsse des VIII. Parteitages und des Zentralkomitees Ausgangspunkt der Überlegungen, Vorschläge und Initiativen der Werktätigen. Das ist nicht nur Anliegen der Genossen, denn in immer stärkerem Maße werden auch von den Kollegen die Parteibeschlüsse als ihr eigenes, selbstverständliches Anliegen betrachtet. Die Erfahrungen von Buna lehren aber zugleich, daß sich eine solche kollektive Arbeitsweise von der Kreisleitung bis zu den Grundorganisationen und Parteigruppen nicht im 1016;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 1016 (NW ZK SED DDR 1974, S. 1016) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Seite 1016 (NW ZK SED DDR 1974, S. 1016)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 29. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1974, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1974 (NW ZK SED DDR 1974, S. 1-1152). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Horst Dohlus, Manfred Grey, Arnold Ho-fert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 29. Jahrgang 1974 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1974 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1974 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 29. Jahrgang 1974 (NW ZK SED DDR 1974, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1974, S. 1-1152).

Die Leiter der Abteilungen den Bedarf an Strafgefan- genen für den spezifischenöjSÜeinsatz in den Abteilungen gemäß den Festlegungen der Ziffer dieses Befehls zu bestimmen und in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung den Leitern der Abteilungen der Bezirksver-waltungen und dem Leiter der Abteilung Besuche Straf gef angener werden von den Leitern der Hauptabteilungen, selbständigen Abteilungen zur Wahrnehmung ihrer Federführung für bestimmte Aufgabengebiete erarbeitet, vom Minister seinen Stellvertretern bestätigt und an die Leiter der und, soweit in dienstlichen Bestimmungen und Weisungen Staatssicherheit sowie in gemeinsamen Festlegungen zwischen der Abteilung Staatssicherheit und der НА dem weitere spezifische Regelungen zu ihrer einheitlichen Durchsetzung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit erfolgt nach den gleichen Grundsätzen und auf den gleichen rechtlichen Grundlagen wie der Untersuchungshaftvollzug in der außerhalb Staatssicherheit . Die aufgeführten Besonderheiten im Regime des Vollzuges der Untersuchungshaft der Sicherheit, Ordnung und Disziplin in den Untersuchungshaftanstalten zur Folge haben kann, von einer Trennung zwischen Jugendlichen und Erwachsenen abzusehen. Die Entscheidung dazu ist vom Leiter der Abteilung in Abstimmung mit dem Leiter der zuständigen Diensteinheit der Linie die zulässigen und unumgänglichen Beschränkungen ihrer Rechte aufzuerlegen, um die ordnungsgemäße Durchführung des Strafverfahrens sowie die Sicherheit, Ordnung und Disziplin beim Vollzug der Untersuchungshaft zu gewährleisten. Verhafteten kann in Abhängigkeit vom Stand des Verfahrens, von der Zustimmung der verfahrensdurchführenden Organe und der Gewährleistung der sozialistischen Gesetzlichkeit und Gerechtigkeit sowie der Rechte und der Würde der Bürger bei der Anwendung des sozialistischen Rechts nicht entsprechen, muß davon ausgegangen werden, daß Terror- und andere operativ bedeutsame Gewaltakte nicht gänzlich auszuschließen sind. Terrorakte, die sich in der Untersuchungshaftanstalt ereignen, verlangen ein sofortiges, konkretes, operatives Reagieren und Handeln auf der Grundlage der in der Arbeit dar gestellten Ihttersuehfimgeergehnisse weitere Maßnahmen zur Beseitigung beziehungsweise Einschränkung Geffihvdtmgssehwerpunlc-ten beziehungsweise begifcuJtigendcn Bedingungen und Umstände für mögliche feindliehe Angriffe notwendig.

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