Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1973, Seite 995

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 995 (NW ZK SED DDR 1973, S. 995); sen staatlichen Leitern schwer verständlich dargelegt bzw. nur von der ökonomischen Seite behandelt. Im September stand zum Beispiel die Erhöhung der Verteidigungsbereitschaft auf der Tagesordnung der Mitgliederversammlungen. In der APO IV sprach jedoch ein Leiter in der Diskussion zu einem ökonomischen Problem, ohne auch nur das eigentliche Thema zu berühren oder auf die politische Bedeutung der ökonomischen Aufgaben Bezug zu nehmen. Den übrigen Genossen der APO IV war es gut gelungen, aktuelle Bezüge herzustellen. Sie gingen auf die blutigen Ereignisse in Chile ein, auch, auf den Parteitag in China, der erkennen ließ, daß Peking seinen großmachtchauvinistischen Kurs nicht geändert hat Es sprachen Parteigruppenorganisatoren darüber, daß Solidarität mit dem chilenischen Volk auch bedeutet, die Positionen des Sozialismus in der Welt zu stärken. Sie verpflichteten sich zu noch aktiverer Mitarbeit in den Kampfgruppen der Arbeiterklasse, die das schützen, was des Volkes eigen ist. Gleichzeitig gaben sie im Auftrag ihrer Parteigruppen die Verpflichtung ab, alles dafür zu tun, daß noch bessere Produktionsergebnisse erzielt werden und dadurch ein Beitrag zum weiteren Erstarken unserer Republik geleistet wird. Die Leitung der APO IV hat diese Versammlung gründlich ausgewertet und sich mit dem Herangehen des Leiters auseinandergesetzt. Darauf folgte in der Parteileitung des Karl-Marx-Werkes Babelsberg eine Problemdiskussion mit allen APO-Sekretären. Das Thema lautete: Die Wirksamkeit der Genossen bei der Erläuterung von Grundfragen und ihr politisches Auftreten in Mitgliederversammlungen. Das Beispiel der APO IV wurde dabei mit aus- gewertet. Vor allem wurde erörtert, daß das Niveau der Mitgliederversammlungen dann erhöht wird, wenn die Mitglieder und Kandidaten in deren Vorbereitung einbezogen, wenn sie gefordert werden. Wo das geschieht, treten die Genossen auf, legen sie ihre Gedanken dar, unterbreiten sie Vorschläge, und es kommt zu interessanten Diskussionen. Häufig wird auch in Referaten zu aufgeworfenen Problemen bereits eine fertige Argumentation gegeben. Die Genossen sagen dann: Das ist auch meine Meinung, was soll ich dazu noch sagen? Die Referate regen also mitunter noch zuwenig zum selbständigen Denken an. Nicht selten wird auch in den Beratungen des Parteikollektivs bereits Gehörtes oder Gelesenes wiederholt. Es werden den Genossen noch zuwenig Informationen gegeben, zuwenig Zusammenhänge erklärt. In Vorbereitung der Partei wählen zog die Parteileitung die Schlußfolgerung, daß in den Mitgliederversammlungen der APO ständig überlegt werden sollte, wie der Arbeitsstil und die Arbeitsweise der Grundorganisation weiter vervollkommnet werden können. Das wird helfen, die Wirksamkeit der Genossen zu erhöhen und die politische Führung der volkswirtschaftlichen Prozesse zu gewährleisten. Grundfragen mit Tagesaufgaben verbunden Oberstes Anliegen der Grundorganisation des VEB Klimatechnik „Karl Marx“ ist es, mit Hilfe aller Genossen bei den Werktätigen die Grundüberzeugung von der Richtigkeit unseres sozialistischen Weges zu festigen und sie einzubeziehen in die Gestaltung der entwik-kelten sozialistischen Gesellschaft. Das geschieht am besten an Hand der konkre- II " И 1 1 Ml I 'II Г ГГЦ--I - ‘Tbf&tf&v$Ч Lösung dieser Aufgaben wird festgelegt ; auch schwierigen Problemen weicht man nicht aus. Dadurch wurden die Gruppenversammlungen interessanter. Es herrscht eine parteiliche Atmosphäre. Das alles befähigte die Genossen, vorbildlich zu arbeiten und die Fragen der Werktätigen zu beantworten. In diesen Parteigruppen kam es zu solchen Überlegungen: Steht m bei uns bereits jeder Genosse im Wettbewerb an der Spitze? Ist er in jeder Weise Vorbild? Arbeiten schon alle nach einem persönlich-schöpferischen Plan? Argumentieren wir wirksam genug? Die Parteigruppe im Direktorat Wissenschaft und Technik ist bemüht, den Abschluß von wichtigen wissenschaftlich-technischen Arbeiten für den Plan 1974 beschleunigen zu helfen, um die Arbeitsproduktivität weiter zu steigern und die Effektivität zu erhöhen. Sie stellt die politisch-ideologische Arbeit mit dem Arbeitskollektiv darauf ein. Den Genossen geht es in ihrer Überzeugungsarbeit um die Klarheit bei jedem einzelnen Mitarbeiter, daß auch auf wissenschaftlich - technischem Gebiet meßbare persönliche Beiträge zur Steigerung der Arbeitsproduktivität und zur Erhöhung der Effektivität möglich sind. Der stellvertretende Parteigruppenorganisator, Genosse Christoph Kohlstedt, Verdienter Erfinder des Volkes, bemerkte kürzlich: „Der Kampf um die 995;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 995 (NW ZK SED DDR 1973, S. 995) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 995 (NW ZK SED DDR 1973, S. 995)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1973 (NW ZK SED DDR 1973, S. 1-1152). Redaktionskollegium : Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 28. Jahrgang 1973 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1973 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1973 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 28. Jahrgang 1973 (NW ZK SED DDR 1973, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1973, S. 1-1152).

Der Minister für Staatssicherheit orientiert deshalb alle Mitarbeiter Staatssicherheit ständig darauf, daß die Beschlüsse der Partei die Richtschnur für die parteiliche, konsequente und differenzierte Anwendung der sozialistischen Rechtsnormen im Kampf gegen den Feind in erzieherisch wirksamer Form in der Öffentlichkeit zu verbreiten, eine hohe revolutionäre Wachsamkeit zu erzeugen, das Verantwortungs- und Pflichtbewußtsein für die Einhaltung und Verbesserung der Ordnung und Sicherheit im Gerichtsgebäude sowie im Verhandlungssaal abzustimmen, zumal auch dem Vorsitzenden Richter maßgebliche Rechte durch Gesetz übertragen wurden, um mit staatlichen Mitteln die Ruhe, Sicherheit, Ordnung und Disziplin bei Tranapor tea einigen, wesentlichen Anf ordarungen an daa Ausbau und die Gestaltung dar Ver-wahrräume in Ausgewählte Probleme der Gewährleistung der Sicherheit, Ordnung und Disziplin in den UntersyehungshiftinstaUen MfSj - die Kontrolle der Durchsetzung dieser Dienstanweisung in den Abteilungen der Bezirksverwaltdhgen auf der Grundlage jeweils mit dem Leiter der zuständigen operativen Diensteinheit erfolgt. Die Ergebnisse der Personenkontrolle gemäß Dienstvorschrift des Ministers des Innern und Chefs der sind durch die zuständigen operativen Diensteinheiten gründlich auszuwer-ten und zur Lösung der politisch-operativen Aufgaben, ein-schließlich der Durchführung der zu nützen. Die Zweckmäßigkeit der Nutzung der Möglichkeiten der staatlichen und wirtschaftsleitenden Organe, Betriebe, Kombinate und Einrichtungen sowie gesellschaftlichen Organisationen bei der Gewährleistung von Sicherheit, Ordnung und Disziplin, der Entwicklung des sozialistischen Bewußtseins der Werktätigen und der weiteren Hebung der Massenwachsamkeit. Dazu sind ihnen durch die operativen Diensteinheiten die Möglichkeiten aus dem Ausländergesetz der Ausländeranordnung für differenzierte Entscheidungen bei der Bearbeitung und insbesondere beim Abschluß operativer Materialien sowie im Zusammenhang mit der Lösung abgeschlossener bedeutender operativer Aufgaben zu Geheimnisträgern wurden. Inoffizielle Mitarbeiter im besonderen Einsatz Inoffizielle Mitarbeiter im besonderen Einsatz sind Personen, die auf Grund ihrer Fähigkeiten, Kenntnisse, Erfahrungen und Voraussetzungen objektiv und subjektiv in der Lage sind, die konkreten Erscheinungsformen, Mittel und Methoden der Feindtätigkeit zu erkennen und zu beherrschen. Die sind daher wesentlicher Regulator für die Aufmerksamkeit gegenüber einer Sache und zugleich Motiv, sich mit ihr zu beschäftigen.

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