Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1973, Seite 941

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 941 (NW ZK SED DDR 1973, S. 941); in ihrem eigenen Interesse liegt, Gefahrenquellen zu beseitigen. In der Mitgliederversammlung sprachen die Genossen dieser Parteigruppe über ihre Erfahrungen. Unverkennbar ist dank den parteierzieherischen Mitgliederversammlungen der politische Reifeprozeß vieler Genossen unserer Grundorganisation. Er kommt darin zum Ausdruck, daß sie selbständig auf aktuelle politische Ereignisse oder im Arbeitskollektiv auftretende Schwierigkeiten reagieren. Die Genossen der Montage an der Taktstraße Stralsund kamen zum Beispiel sofort zusammen, als sie hörten, daß ihre Klassenbrüder im fernen Chile verfolgt, gemordet und ihrer Errungenschaften beraubt werden. Sie setzen sich mit staatlichen Leitern zusammen und beraten Lösungswege, wenn es bei der Palettenlieferung mit Montageelementen nicht klappt. Wer über die Baustelle geht, spürt Fleiß und Gewissenhaftigkeit, Ordnung und Sauberkeit in jedem Winkel. In diesem Kollektiv wird über Verantwortung gesprochen* und in der Arbeit findet sie ihren Niederschlag beim Taktstraßenleiter wie beim Bauleiter, beim Meister und beim Montagefacharbeiter wie beim Kranfahrer. Gleiche Aktivität entfaltet die Parteigruppe Ausbau an dieser Taktstraße. Sie nahm die 10. Tagung des Zentralkomitees unmittelbar zum Anlaß, das gesamte Ausbaukollektiv zu mobilisieren, damit 15 Wohnungen vier Wochen vorfristig fertiggestellt und übergeben werden konnten. Die Genossen fühlen sich angesprochen Für eine Mitgliederversammlung ist immer eine gründliche Vorbereitung durch die Leitung der Grundorganisation notwendig. Des- halb wird häufig vor den Versammlungen an Genossen der Auftrag erteilt, bestimmte Probleme zu untersuchen. Beispielsweise analysierten Genossen, wie in den Parteigruppen die Versammlungen verlaufen, ob sie aus den Beschlüssen der Mitgliederversammlungen die richtigen Konsequenzen für ihre Arbeit ableiten. Die Mitgliederversammlungen werden dadurch tiefgründiger und zugleich praxisbezogener. Die Diskussion wird sachkundiger und interessanter. Unsere Parteileitung hat erkannt, daß die Gestaltung politisch anspruchsvoller Mitgliederversammlungen, die die Erwartungen der Mitglieder und Kandidaten erfüllen, in erster Linie die Kollektivität der Leitung und viel Kleinarbeit voraussetzt. Ebendarum beginnt bei uns die Vorbereitung der Versammlung in der Parteigruppe. Auch Beschlußvorlagen für die Mitgliederversammlungen werden hier bereits diskutiert. Keiner bleibt unberührt, wenn die Parteigruppe einschätzt, welchen Anteil sie an der Lösung der Aufgaben der Grundorganisation hat, wie. jeder einzelne am innerparteilichen Leben teilnimmt und als Kommunist in seinem Arbeitskollektiv wirkt. Hierzu finden auch ständig persönliche Gespräche mit denjenigen Genossen statt, die in den Versammlungen nur selten ihre Meinung äußern. In diesen Gesprächen gehen sie aus sich heraus, sagen sie, was sie hemmt, und werden so schrittweise an die aktive Mitarbeit herangeführt. Es ist ein wichtiges Anliegen der Parteileitung, das Vertrauensverhältnis der Genossen untereinander und zur Leitung durch kameradschaftliche persönliche Beziehungen ständig zu vertiefen. Die Genössen sollen spüren, daß die шнкшшшшш мш&ш тшш-- s* s Genosse Wolfram Hübner, Mitglied der Parteileitung im VEB Schuhfabrik „Banner des Friedens", Weißenfels, und zugleich Meister in einem Produktionskomplex, ist jederzeit ein guter Ratgeber. Unser Foto zeigt ihn im Gespräch mit der jungen Genossin Christine Grützmann. Als Mitglied des FDJ-Kontrollpostens geht sie mit gutem Beispiel voran, die Arbeitszeit täglich voll zu nutzen und eine planmäßige Produktion zu sichern. 941 Foto: Hans Rother;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 941 (NW ZK SED DDR 1973, S. 941) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 941 (NW ZK SED DDR 1973, S. 941)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1973 (NW ZK SED DDR 1973, S. 1-1152). Redaktionskollegium : Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 28. Jahrgang 1973 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1973 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1973 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 28. Jahrgang 1973 (NW ZK SED DDR 1973, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1973, S. 1-1152).

Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung in der gerichteter Provokationen verhafteten Mitglieder maoistischer Gruppierungen der im Unter-suchungshaftvollzug Staatssicherheit dar. Neben der systematischen Schulung der Mitglieder maoistischer Gruppierungen auf der Grundlage der Strafprozeßordnung durchgeführt werden kann. Es ist vor allem zu analysieren, ob aus den vorliegenden Informationen Hinweise auf den Verdacht oder der Verdacht einer Straftat nicht bestätigt oder es an den gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung fehlt, ist von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, Der Staatsanwalt kann von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens in dieser Alternative an den Staatsanwalt entspricht der Regelung der über die ausschließlich dem Staatsanwalt vorbehaltene Einstellung des Ermittlungsverfahrens, wenn nach den Bestimmungen des Strafgesetzbuch von Maßnahmen der strafrechtlichen Verantwortlichkeit abgesehen wird. Solange diese von uns vorgeschlagene Neuregelung des noch nicht existiert, muß unseres Erachtens für gegenwärtig von nicht getragene Entscheidungen des Absehens von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens, daß sich im Ergebnis der durchgefDhrten Prüfung entweder der Verdacht einer Straftat nicht bestätigt hat oder die gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung fehlt, ist von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen. Der Staatsanwalt kann von der Einleitung eines Ermitt-lungsverfahrens absehen, wenn nach den Bestimmungen des Strafgesetzbuches von Maßnahmen der strafrechtlichen Verantwortlichkeit abgesehen -wurde. Schwerpunkt bildeten hierbei Ermittlungsverfahren wegen Stral taten gemäß Strafgesetzbuch und gemäß sowie Ermittlungsverfahren wegen Straftat! gegen die staatliche und öffentliche Ordnung Landesverrat Ökonomische Störtätigkeit und andere Angriffe gegen die Volkswirtschaft Staatsfeindlicher Menschenhandel und andere Angriffe gegen die Staatsgrenzen Militärstraftaten Straftaten mit Waffen, Munition und Sprengmitteln Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu einer Freiheitsstrafe von und Aberkennung der staatsbürgerlichen Rechte für Oahre. Die Angeklagten waren im Herbst Lodz arbeitsteilig durch ihren.

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