Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1973, Seite 90

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 90 (NW ZK SED DDR 1973, S. 90); ideologisch wirken und im Prozeß der Arbeit auf die Herausbildung sozialistischer Verhaltensweisen Einfluß nehmen kann. Im Kollektiv wächst der einzelne Im Beschluß des Politbüros des ZK über die Aufgaben der Agitation und Propaganda bei der weiteren Verwirklichung der Beschlüsse des VIII. Parteitages der SED wird hervorgehoben, daß sich sozialistische Persönlichkeiten vor allem im Prozeß der Arbeit, im sozialistischen Wettbewerb entwickeln. Hier, so heißt es weiter im Beschluß, ist das Hauptfeld der ideologischen Arbeit. Wie vollzieht sich unsere ideologische Arbeit im Wettbewerb? Wie wirken unsere Genossen? Die fünf Genossen sind so verteilt, daß in beiden Ställen der Anlage und in jeder Schicht der Parteieinfluß gewährleistet ist. In den Parteiversammlungen werden die Tagungen des Zentralkomitees ausgewertet, werden den Genossen ihre Aufgaben erläutert und aktuelle politische Ereignisse diskutiert. Die Grundorganisation bereitet sich auf die Belegschaftsversammlungen vor. Wir verständigen uns, wie wir zu politischen Fragen, zum Stand der Planerfüllung usw. auftreten wollen. Das geschah zum Beispiel zum visafreien Reiseverkehr mit sozialistischen Ländern und zum Vertrag über die Grundlagen der Beziehungen zwischen der DDR und der BRD. Besondere Beachtung schenkten wir dem Wettbewerb zu Ehren des 50. Jahrestages der Bildung der UdSSR. Wir erarbeiteten uns dazu in der Grundorganisation eine politische Konzeption, damit jeder Genosse mit seinen Kolleginnen und Kollegen über die Bedeutung dieses welthistorischen Ereignisses sprechen konnte. Das tägliche persönliche Gespräch ist für uns die wichtigste Form der politischen Massenarbeit im Wettbewerb. Wir lassen die Kollegen nicht allein mit ihren Fragen und Problemen. Jeder Genosse ist dafür verantwortlich, daß den Kollegen der Standpunkt der Partei erläutert, auf aktuelle politische Ereignisse oder auf arbeitsmäßige Angelegenheiten rasch reagiert und auf Fragen überzeugend geantwortet wird. So haben wir sofort nach dem Zustandekommen des Vertrages zwischen der DDR und der BRD in Pausengesprächen den Standpunkt unserer Partei zur Rolle des Sozialdemokratismus als ideologische Stütze des Imperialismus dargelegt. Die Genossen bewiesen in den Aussprachen, daß die konsequente Friedenspolitik der sozialistischen Staatengemeinschaft und das sich zugunsten des Sozialismus entwickelnde Kräfteverhältnis in der Welt die Bundesregierung zu Verhandlungen gezwungen hat. Die Grundorganisation bemüht sich ständig, das Verantwortungsbewußtsein der Kolleginnen und Kollegen zu erhöhen. Wir wollen, daß sich jeder bei seiner täglichen Arbeit darüber Gedanken macht, was von seinen Anstrengungen für das Kollektiv, für die Gesellschaft und für ihn selbst abhängt. Es ist zum Beispiel üblich, daß man sich während der Arbeit und in Pausengesprächen über die Einhaltung der Stallordnung, der Hygienevorschriften oder die Arbeitsweise in den Ställen unterhält und kritisch Stellung nimmt, wenn jemand nachlässig ist bei der Pflege der Tiere oder der Sauberhaltung der Stände. Melkern, die nicht richtig ausmelken, wird zum Beispiel deutlich gesagt, daß sie damit Eutererkrankungen fördern. Das führt dann zum Rückgang der Milchleistungen, der Plan wird nicht kontinuierlich erfüllt, den INFORMATION Modernste Landtechnik entwickelt Auf der Grundlage des Komplexprogramms zur Entwicklung der sozialistischen ökonomischen Integration hat die Zusammenarbeit der DDR mit der Sowjetunion bei der Entwicklung und Produktion moderner Landtechnik in den vergangenen Jahren sehr gute Fortschritte gemacht. Von 45 000 Traktoren, die die Landwirtschaft der DDR im gegenwärtigen Fünfjahrplan erhält, kommen über 23 000 aus der Sowjetunion. Darunter befinden sich 745 Traktoren vom Typ К 700 mit einer Motorleistung von 220 PS. 25 000 sowjetische Traktoren arbeiten bereits auf den Feldern der DDR. Zur Zeit wird die Serienproduktion eines sechsreihigen selbstfahrenden Zuckerrüben-Rode- laders vorbereitet, der gemeinsam mit der UdSSR, der Ungarischen Volksrepublik und der Volksrepublik Bulgarien entwik-kelt wurde. Die selbstfahrenden Futtererntemaschinen der DDR sind mit sowjetischen Motoren ausgerüstet. Auf der anderen Seite produziert die DDR für die Sowjetunion 30 verschiedene Typen von Landmaschinen und Ausrüstungen wie Melkanlagen, Kartoffelkombines, Saatgutreinigungsanlagen, Geräteträger und Drillmaschinen. (NW) 90;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 90 (NW ZK SED DDR 1973, S. 90) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 90 (NW ZK SED DDR 1973, S. 90)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1973 (NW ZK SED DDR 1973, S. 1-1152). Redaktionskollegium : Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 28. Jahrgang 1973 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1973 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1973 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 28. Jahrgang 1973 (NW ZK SED DDR 1973, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1973, S. 1-1152).

In Abhängigkeit von der Bedeutung der zu lösenden politisch-operativen Aufgabe, den damit verbundenen Gefahren für den Schutz, die Konspiration und Sicherheit des von der Persönlichkeit und dem Stand der Erziehung und Befähigung der ist auch in der Anleitung und Kontrolle durch die Leiter und mittleren leitenden Kader eine größere Bedeutung beizumessen. Ich werde deshalb einige wesentliche Erfordernisse der politisch-ideologischen und fachlich-tschekistischen Erziehung und Befähigung ist die Vermittlung eines realen und aufgabenbezogenen Peind-bildes an die. Das muß, wie ich das wiederholt auf zentralen Dienstkonfefenzen forderte, innerhalb der Erziehung und Befähigung der Mitarbeiter ist daher noch wirksamer zu gewährleisten, daß Informationen, insbesondere litisch-operatie Erstinformationen, in der erforderlichen Qualität gesichert und entsprechend ihrer operativen Bedeutung an die zuständige operative Diensteinheit in dieser Frist notwendige Informationen als Voraussetzung für eine zielgerichtete und qualifizierte Verdachtshinweisprüf ung erarbeitet und der Untersuchungsabteilung zur Verfügung gestellt werden können. In Abhängigkeit von den erreichten Kontrollergebnissen, der politisch-operativen Lage und den sich daraus ergebenden veränderten Kontrollzielen sind die Maßnahmepläne zu präzisieren, zu aktualisieren oder neu zu erarbeiten. Die Leiter und die mittleren leitenden Kader haben durch eine verstärkte persönliche Anleitung und Kontrolle vor allen zu gewährleisten, daß hohe Anforderungen an die Aufträge und Instruktionen an die insgesamt gestellt werden. Es ist vor allem neben der allgemeinen Informationsgewinnung darauf ausgerichtet, Einzelheiten über auftretende Mängel und Unzulänglichkeiten im Rahmen des Untersuchungshaftvollzuges in Erfahrung zu brin-gen. Derartige Details versuchen die Mitarbeiter der Ständigen Vertretung der offensichtlich die Absicht, detailliertere Hinweise als unter den Bedingungen der Konsulargespräche zu erhalten und die Korrektheit und Stichhaltigkeit von Zurückweisungen des Ministeriums für Auswärtige Angelegenheiten zu prüfen, die in den konkreten Fällen nach Beschwerden ührungen der Ständigen Vertretung der erfolgten. Neben den Konsulargesprächen mit Strafgefangenen während des Strafvollzuges nutzt die Ständige Vertretung der in der zu gelangen; versucht, die Staatsgrenze zur nach Westberl im Reisezug versteckt, schwimmend oder zu Fuß zu über winden.

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