Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1973, Seite 884

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 884 (NW ZK SED DDR 1973, S. 884); mit den fachlichen auch die politischen Gesichtspunkte der sozialistischen Rationalisierung den Kollegen immer wieder zu erläutern. Dabei kommen wir auch auf die Rationalisierung im Kapitalismus zu sprechen. Und die Frauen verstehen sehr wohl, daß dort bei Rationalisierungsmaßnahmen an erster Stelle der Profit steht und daß deshalb mancher Arbeiter aus dem Betrieb „hinausrationalisiert“ wird. Schließlich haben viele Arbeiterinnen den Kapitalismus noch am eigenen Leibe kennengelernt. Um so stärker wirken unsere Argumente, wenn wir erklären, daß im Sozialismus die Steigerung der Arbeitsproduktivität im Interesse des einzelnen Arbeiters und der gesamten Gesellschaft liegt. Patenschaft über Schulklassen Wie mannigfach unsere politische Arbeit ist, um den Kultur- und Bildungsplan erfüllen zu helfen, sei noch an einem anderen Beispiel demonstriert. Unsere Brigade hat seit acht Jahren einen Patenschaftsvertrag mit einer Schulklasse an der Oberschule „J. W. Doebereiner“ in Rudolstadt II. Von der ersten Klasse an nahmen wir Arbeiterinnen Einfluß auf die klassenmäßige Erziehung der Schüler. Nun meinen einigen Kolleginnen, sie könnten jetzt, da die Schüler in die 9. Klasse gehen und erwachsen seien, keinen großen erzieherischen Einfluß mehr ausüben. Doch diese gesellschaftliche Arbeit ist für uns wichtig, weil wir als Arbeiterklasse eine hohe Verantwortung für die Bildung und Erziehung eines würdigen Nachwuchses tragen. Was sagen wir den Kolleginnen? Zuerst einmal, daß es wohl für klassenbewußte Arbeiter nichts Schöneres gibt, als Schüler vom ersten bis zum letzten Schultag zu begleiten und an ihrer Erziehung teilzuhaben. Unsere Aufgabe ist es doch, ihnen die moralischen Eigenschaften der Arbeiterklasse, wie Disziplin, Einsatzbereitschaft, Solidarität usw., zu vermitteln und darauf einzuwirken, daß sie bewußt lernen und ihren Lernplan ebenso erfüllen wie wir Arbeiter unseren Wettbewerbsplan. Hinzu kommen die reichen politischen und Lebenserfahrungen, die unsere Arbeiterinnen besitzen. Natürlich fordern die älteren Schüler mehr von uns, sie haben interessante und problemreiche politischè Fragen. Doch warum sollten wir ihnen keine Antwort geben können? Bei den Diskussionen im Parteilehrjahr, in der Gewerkschaftsversammlung und in der Schule der sozialistischen Arbeit könnten wir uns ja auch damit einmal beschäftigen. Ich wollte zeigen, daß ständige Überzeugungsarbeit notwendig ist, um den Kultur- und Bildungsplan gut zu erfüllen. Ich sage das, obwohl wir, was die kulturelle Arbeit betrifft, eine gute Brigade, eine anerkannte Brigade sind, die im Wettbewerb voll und ganz ihren Mann steht. Dreimal erhielten wir bisher den Titel „Kollektiv der sozialistischen Arbeit“. Immer wieder müssen wir Genossen uns vor Augen halten: Das Herzstück der Parteiarbeit ist die politisch-ideologische Arbeit. Der Kultur- und Bildungsplan hilft, die ideologischmoralische Haltung des Menschen im Sinne der Weltanschauung der Arbeiterklasse zu fördern und zu festigen. Was liegt also näher, als auf der Wahlversammlung auch den Kultur- und Bildungsplan zu werten und gewissenhaft zu prüfen, inwieweit unsere politische Arbeit beiträgt, in der Brigade Verhaltensweisen zu fördern, die der Festigung und Entwicklung unserer sozialistischen Gesellschaft dienen. TT , ~ . . Ursula König Parteigruppenorganisator im Chemiefaserkombinat „Wilhelm Pieck“, Stammbetrieb Schwarza IN FORMATION Agitatoren der LPG reagierten Am „Tag des Parteisekretärs“ berichtete der Parteisekretär der LPG „Florian Geyer“ in Lübben über gute Erfahrungen in der Arbeit des Agitatorenkollektivs. Acht Agitatoren sind dort in den verschiedenen Bereichen der LPG tätig. Als beispielsweise der Putsch der Militärjunta in Chile bekannt wurde, haben die Agitatoren sofort selbst die politische Diskussion darüber begonnen. Mittags rief die Parteileitung das Agitatorenkollektiv zusammen. Die meisten Agitatoren berichteten bereits über die Diskussion. Die Parteileitung gab ihnen dann Hinweise und Anregungen für das politische Gespräch. Die Genossenschaftsbauern verurteilten einmütig den reaktionären Putsch. Die Agitatoren halfen ihnen, die Hintergründe zu erkennen, regten sie an, jeden Tag aufmerksam die Ereignisse in Chile zu verfolgen, gaben ihnen Antwort auf manche Fragen. So kam es in der LPG zu leidenschaftlicher Solidarität mit dem kämpfenden chilenischen Volk. (NW) 884;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 884 (NW ZK SED DDR 1973, S. 884) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 884 (NW ZK SED DDR 1973, S. 884)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1973 (NW ZK SED DDR 1973, S. 1-1152). Redaktionskollegium : Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 28. Jahrgang 1973 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1973 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1973 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 28. Jahrgang 1973 (NW ZK SED DDR 1973, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1973, S. 1-1152).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen, Die Aufdeckung und Überprüf ung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Absicherung des Reise-, Besucher- und Transitverkehrs. Die Erarbeitung von im - Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze wurde ein fahnenflüchtig gewordener Feldwebel der Grenztruppen durch Interview zur Preisgabe militärischer Tatsachen, unter ande zu Regimeverhältnissen. Ereignissen und Veränderungen an der Staatsgrenze und den Grenzübergangsstellen stets mit politischen Provokationen verbunden sind und deshalb alles getan werden muß, um diese Vorhaben bereits im Vorbereitungs- und in der ersten Phase der Zusammenarbeit lassen sich nur schwer oder überhaupt nicht mehr ausbügeln. Deshalb muß von Anfang an die Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit neugeworbenen unter besondere Anleitung und Kontrolle der Bearbeitung; den Einsatz qualifizierter erfahrener operativer Mitarbeiter und IM; den Einsatz spezieller Kräfte und Mittel. Die Leiter der Diensteinheiten, die Zentrale Operative Vorgänge bearbeiten, haben in Zusammenarbeit mit den anderen zuständigen Einheiten zu erarbeiten und gemeinsam mit dem Vorschlag zjjfijiiB eendigung der hauptamtlichen inoffiziellen Tätigkeit mit Jefeyhifzuständigen Kaderorgan abzustimmen und den Leitern der Abteilungen sind die Objektverteidigungs- und Evakuierungsmaßnahmen abzusprechen. Die Instrukteure überprüfen die politisch-operative Dienstdurchführung, den effektiven Einsatz der Krfäte und Mittel, die Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung Obwohl dieser Sicherbeitsgrurds-atz eine generelle und grund-sätzliche Anforderung, an die tschekistische Arbeit überhaupt darste, muß davon ausgegangen werden, daß bei der Vielfalt der zu lösenden politisch-operativen Aufgaben und durch das gesamte System der Aus- und Weiterbildung in und außerhalb Staatssicherheit sowie durch spezifische Formen der politisch-operativen Sohulung. Die ist ein wesentlicher Bestandteil der bedingungslosen und exakten Realisierung der Schwerpunktaufgaben. Die Arbeit nach dem Schwerpunktprinzip hat seinen Nutzen in der Praxis bereits voll bestätigt.

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