Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1973, Seite 876

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 876 (NW ZK SED DDR 1973, S. 876); Eine große Hilfe hierbei sind die von der Parteileitung herausgegebenen Argumentationen, Von der Leitung der APO werden sie genutzt, um die politische Massenarbeit in den Kollektiven zu fördern. Es bewährt sich, daß Genossen aus den Parteigruppen in der Betriebszeitung ihren Standpunkt zu politisch-ideologischen Fragen darlegen. Solche Beiträge lösen stets lebhafte Diskussionen und Debatten aus. Das Mitglied der Kreisleitung Genossin Inge Settekorn, die als Beschrifterin tätig ist, setzte sich zum Beispiel gemeinsam mit anderen Kolleginnen in einem Artikel mit der ungenügenden Auslastung der Arbeitszeit und den zu hohen Ausfallzeiten auseinander. Dieser Beitrag führte in den Parteigruppen und in den Arbeitskollektiven zu Diskussionen. Vielen Kollegen wurde klarer, welche hohe Verantwortung auch die Belegschaft unseres Werkes bei der allseitigen Stärkung der sozialistischen Staatengemeinschaft trägt. Überzeugend wurde von den Genossen in Gesprächen dargelegt, daß jeder nicht zum festgelegten Termin reparierte Waggon ein Minus in der Bereitstellung von Transportraum innerhalb der RGW-Staaten ist. Frage: Die Parteigruppe soll den kämpferischen Kern im Arbeitskollektiv verkörpern. Werden die Parteigruppen eurer APO dieser Forderung gerecht? Antwort: Ich möchte es so sagen: Keiner ist so gut, um nicht noch besser werden zu können. Wenn wir auch auf gute Ergebnisse in der Arbeit unserer Parteigruppen verweisen können, so beherrscht uns doch immer eine gesunde Unzufriedenheit. Bei der Erhöhung der Aktivität der Parteigruppen gehen wir davon aus, daß die politisch-ideologische Ausstrahlungskraft der Genossen im Arbeitskollektiv davon bestimmt wird, wie sich bei ihnen der feste, unerschütterliche Klassenstandpunkt, Kämpfertum und überzeugendes Auftreten in der Einheit von Wort und Tat immer stärker ausprägen. Deshalb ist die Hilfe der APO-Leitung für die Entwicklung einer lebendigen und interessanten Parteigruppenarbeit sehr wichtig. Die Parteigruppenorganisatoren nehmen ständig an den Leitungssitzungen der APO teil, wir führen gemeinsame Problemdiskussionen durch, machen sie mit Schwerpunktaufgaben bekannt, die im gesamten Betrieb und im Wirkungsbereich der APO zu lösen sind. Dies erleichtert ihnen, die konkreten Aufgaben für die Arbeit in den Parteigruppen abzuleiten. Die APO-Leitung orientiert die Genossen in den Parteigruppen jetzt verstärkt darauf, einen größeren politischen Einfluß auf die effektivere Auslastung der Arbeitszeit und die Senkung der Ausfallzeiten zu nehmen. Gerade hierin liegen nicht nur in unserer Produktionsabteilung, sondern im ganzen Betrieb große Reserven für die Steigerung der Arbeitsproduktivität. Zuviel gesellschaftliche Arbeitszeit wird oftmals noch durch das vorzeitige Beenden der Schicht vergeudet. Das Argument einiger Kollegen ist: Meine Norm habe ich für heute erfüllt, was habt ihr gegen die zehn Minuten, die ich früher Schluß mache!* Gegen diese Auffassung treten unsere Genossen kameradschaftlich, aber energisch auf. Sie erklären beharrlich die Folgen einer solchen Haltung. Machen für jeden deutlich, was ein paar „verschmorte“ Minuten für die Meisterei, den Betrieb und die gesamte Volkswirtschaft ausmachen. Die Aufforderung der Genossen an solche Kollegen, doch einmal zù prüfen und ehrlich einzuschätzen, ob sie der Gesellschaft so viel geben, wie sie von ihr fordern, hat bei 25 Jahre Aktivisten- und Wettbewerbsbewegung Geführt von der Partei der Arbeiterklasse, vollbringen die Werktätigen der Deutschen Demokratischen Republik im sozialistischen Wettbewerb hervorragende Leistungen. Vor 25 Jahren, am 13. Oktober 1948, erfüllte Genosse Adolf Hennecke (links) seine Schichtnorm mit 387 Prozent. Das war eine beispiel- gebende Tat. Sie wurde zur Geburtsstunde einer breiten Aktivisten- und Wettbewerbsbewegung in unserem Land. Hunderte, Tausende, Zehntausende und mehr Werktätige eiferten dem Beispiel des Genossen Hennecke nach. Geleitet von dem Gedanken, daß sie Eigentümer der Produktionsmittel sind und die 876;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 876 (NW ZK SED DDR 1973, S. 876) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 876 (NW ZK SED DDR 1973, S. 876)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1973 (NW ZK SED DDR 1973, S. 1-1152). Redaktionskollegium : Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 28. Jahrgang 1973 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1973 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1973 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 28. Jahrgang 1973 (NW ZK SED DDR 1973, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1973, S. 1-1152).

Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedingung: ergebende Notwendigkeit der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Untersuchung von politisch-operativen Vorkommnissen. Die Vorkommnisuntersuchung als ein allgemeingültiges Erfordernis für alle Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit führten zur Einleitung von Ermittlungsverfahren gegen Personen. Das bedeutet gegenüber dem Vorjahr, wo auf dieser Grundlage gegen Personen Ermittlungsverfahren eingeleitet wurden, eine Steigerung um, Unter Berücksichtigung der Tatsache, daß die im Zusammenhang mit Aktionen und Einsätzen egen der Begehung straftatverdächtiger Handlungen in Erscheinung tretenden Personen zum großen Teil Jugendliche sind, ist es erforderlich, daß vor allem die Befugnisse der Untersuchungsorgane Staatssicherheit mit hohem politischen und politisch-operativen Nutzeffekt zur Anwendung gelangen. Die rechtlichen Grundlagen und Möglichkeiten der Dienst einheiten der Linie Untersuchung im Staatssicherheit zur Vorbeugung und Bekämpfung des subversiven Mißbrauchs Ougendlicher durch den Gegner, den er zunehmend raffinierter zur Verwirklichung seiner Bestrebungen zur Schaffung einer inneren Opposition sowie zur Inspirierung und Organisierung politischer Untergrundtätigkeit. Zur Organisierung des staatsfeindlichen Menschenhandels Feststellungen zu weiteren Angriffen gegen die Staatsgrenze Angriffe gegen die Volkswirtschaft Angriffe gegen die Landesverteidigung Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit sowie zur Aufklärung anderer politischioperativ bedeutsamer Sachverhalte aus der Zeit des Faschismus, die zielgerichtete Nutzbarmachung von Archivmaterialien aus der Zeit des Faschismus und des antifaschistischen Widerstandskampfes. Die Ergebnisse dieser Arbeit umfassen insbesondere - die Erarbeitung und Bereitstellung beweiskräftiger Materialien und Informationen zur Entlarvung der Begünstigung von Naziund Kriegsverbrechern in der und Westberlin und zur Durchsetzung von Maßnahmen zu deren strafrechtlichen Verfolgung sowie zur Auseinandersetzung mit dem von der ausgehenden Revanchismus, die Unterstützung operativer Diensteinheiten Staatssicherheit und das Zusammenwirken mit ihnen, die Unterstützung dieser Kräfte mit Geld und eingeschleuster antisozialistischer Literatur, der Publizierung von ihnen verfaßter diskriminierender Schriften und deckte die Verbindung durch konspirative Mittel.

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