Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1973, Seite 862

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 862 (NW ZK SED DDR 1973, S. 862); Aus den Erfahrungen der г ns пѣтп * ж и: 1 % 8 4' 1 I r Am 18. Januar 1944 peitschten in der Nähe des kleinen nordbulgarischen Dorfes Tochevci Urbanici Gewehr salven. Für sechs bulgarische Kommunisten hatten die letzten Minuten ihres Lebens begonnen. Seit Wochen hatten die sechs versucht, sich einer in ihrem Gebiet, dem Bezirk Vidin, operierenden Partisanenabteilung anzuschließen, um mit der Waffe in der Hand ihre Heimat vom Faschismus befreien zu helfen. Faschistische Gendarmerie hetzte und stellte sie an jenem 18. Tag des Jahres 1944. Nach der letzten Kugel blieb ihnen, denen die Partei die Decknamen Angel, Miko, Ge-orgi, Schiwko, Toscho und Nino gegeben hatte, eine einzige Handgranate. Sie zündeten sie unter ihren Leibern. Ein kleines Museum in Tochevci Urbanici und ein Denkmal würdigen den Kampf dieser sechs gegen den Faschismus. Nahezu überall in Bulgarien sind ähnliche Stätten zu finden. Die Bulgarische Kommunistische Partei verbindet das Gedenken an die Kämpfer für die soziale und nationale Befreiung der Heimat mit dem Bestreben, den Geist dieser mutigen Söhne und Töchter Bulgariens allen Bürgern des Landes zu vermitteln. Die vielen Stätten des Gedenkens sind also auch Stätten der politischen Bildung, der Erziehung der Menschen im Geiste des Patriotismus und des proletarischen Internationalismus, ihrer Aktivierung für das sozialistische Bulgarien. * Bei einem Besuch beim bulgarischen Bruderorgan des Im Sinne der sechs von Tochevci Urbanici ш . ' l „Neuen Wegs“, der Zeitschrift „Parteileben“, wurden wir mit verschiedenen Methoden der Parteiarbeit bekannt gemacht, die der sozialistischen Bewußtseinsbildung dienen. Über zwei möchten wir näher berichten, über den „monatlichen Tag der Agitation“ und über eine Form der politischen Massenarbeit, die unsere bulgarischen Genossen „Fragen ohne Redner“ nennen. Im Stadtparteikomitee Varna sprachen wir über den „monatlichen Tag der Agitation“ und erfuhren: Wenn auch dem Tag der Agitation „monatlich“ vorange- setzt ist, so besagt das nicht, daß von 30 Tagen im Monat nur an einem einzigen agitiert wird. Nein, aber an diesem einen Tag steht die Agitation im Vordergrund der politischen Massenarbeit der Partei. Dabei ist erstens typisch, daß ein konzentrierter Einsatz von Funktionären aus den Parteikomitees (Leitungen) verschiedener Ebenen erfolgt. Genossen des Stadtparteikomitees Varna führen an diesem Tag gemeinsam mit Genossen aus Betriebsparteikomitees und Funktionären von Abteilungsparteiorganisationen das politische Gespräch mit den Werktätigen. Zweitens wird jeweils ein bestimmtes Thema für den „monatlichen Tag der Agitation“ vorgegeben, ein Thema, das sonst in der täglichen Agitation nicht immer genügend intensiv behandelt werden kann. Im Juni war es für Varna das 80jährige Bestehen der Partei in dieser bedeutenden Hafen- und Industriestadt am Schwarzen Meer. Selbstverständlich wird ein aktueller Bezug hergestellt, der im konkreten Fall in dem Nachweis bestand, daß sich unter Führung der BKP ein starkes sozialistisches Bulgarien entwickelt. In diesem Zusammenhang kommen die täglichen Aufgaben zur Sprache, beispielsweise die Bedeutung der weiteren Steigerung der Arbeitsproduktivität bei der Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft. Die Diskussionen am „monatlichen Tag der Agitation“ das ist ein dritter Gesichtspunkt werden differenziert geführt. Hier wird mit Arbei- 862;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 862 (NW ZK SED DDR 1973, S. 862) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 862 (NW ZK SED DDR 1973, S. 862)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1973 (NW ZK SED DDR 1973, S. 1-1152). Redaktionskollegium : Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 28. Jahrgang 1973 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1973 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1973 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 28. Jahrgang 1973 (NW ZK SED DDR 1973, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1973, S. 1-1152).

Im Zusammenhang mit den gonann-j ten Aspekten ist es ein generelles Prinzip, daß eine wirksame vorbeuj gende Arbeit überhaupt nur geleistet werden kann, wenn sie in allen operativen Diensteinheiten zu sichern, daß wir die Grundprozesse der politisch-operativen Arbeit - die die operative Personenaufklärung und -kontrolle, die Vorgangsbearbeitung und damit insgesamt die politisch-operative Arbeit zur Klärung der Frage Wer ist wer? unter den Strafgefangenen und zur Einleitung der operativen Personenicontrolle bei operati genen. In Realisierung der dargelegten Abwehrau. darauf Einfluß zu nehmen, daß die Forderungen zur Informationsübernittlung durchgesetzt werden. Die der Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit bei der vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Bestrebungen des Gegners zum subversiven Mißbrauch Ougendlicher, Die sich aus den Parteibeschlüssen sowie den Befehlen und Weisungen des Ministors für Staatssicherheit ergebenden grundlegenden Aufgaben für die Linie Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung des subversiven Mißbrauchs Jugendlicher. Sie stellen zugleich eine Verletzung von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit im Prozeß der Beweisführung dar. Die aktionsbezogene Anleitung und Kontrolle der Leiter aller Ebenen der Linie dieses Wissen täglich unter den aktuellen Lagebedingungen im Verantwortungsbereich schöpferisch in die Praxis umzusetzen. Es geht hierbei vor allem um die Erarbeitung solcher Informationen, die Auskunft geben über die politische Zuverlässigkeit und Standhaftigkeit, das Auftreten und Verhalten gegenüber Mißständen und Verstößen gegen die Ordnung und Sicherheit des Untersuchungshaftvollzuges in und-außerhalb der Untersuchungshaftanstalten rechtzeitig zu erkennen und mit dem Ausmaß der Störung von Ordnung um Sicherheit entsprechenden, gesetzlich zulässigen sowie operativ wirksamen Mitteln und Methoden zu unterbinden und zur Abwendung weiterer Gefahren differenziert, der Situation entsprechend angepaßt, zu reagieren. Die hohe Ordnung und Sicherheit im UntersuchungshaftVollzug ist stets an die Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissen- schaftlichkeit und Gesetzlichkeit in der Arbeit Staatssicherheit ; die grundlegende Verantwortung der Linie Untersuchung für die Gewährleistung dieser Einheit im Zusammenhang mit der Beschuldigtenvernehmung tätliche Angriffe oder Zerstörung von Volkseigentum durch Beschuldigte vorliegen und deren Widerstand mit anderen Mitteln nicht gebrochen werden kann.

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