Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1973, Seite 861

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 861 (NW ZK SED DDR 1973, S. 861); Anteil der Ausfallzeiten durch Krankheit an der nominellen Arbeitszeit eines Produktionsarbeiters in Prozent 1969 1970 1971 1972 der wissenschaftlichen Arbeitsorganisation (WAO) als wichtiger Bestandteil der sozialistischen Rationalisierung. Im vergangenen Jahr und im ersten Halbjahr 1973 ist es im Geräte- und Reglerwerk Teltow mit Hilfe der WAO gelungen, Reserven aufzuspüren, die eine zusätzliche Einsparung von 90 000 Überstunden und von 130 Arbeitsplätzen bringen. Ebenfalls mit Hilfe der WAO haben Betriebe im Bezirk Suhl einen Produktionszuwachs je Arbeitskraft von 5000 bis 10 000 M erreicht. Es lohnt sich also, der WAO in allen Betrieben mehr Aufmerksamkeit als bisher zu schenken. Der Anteil der von den Produktionsarbeitern der Industrie und des Bauwesen tatsächlich geleisteten Arbeitszeit an der nominellen Arbeitszeit ist von 1970 bis 1971 um ein Prozent gestiegen. Allein dieses eine Prozent ist gleichbedeutend mit einem Arbeitszeitvolumen von insgesamt 23 000 Beschäftigten. Gelingt es, durch Maßnahmen der wissenschaftlichen Arbeitsorganisation diesen Anteil um ein weiteres Prozent zu erhöhen, dann kann allein auf diese Weise die Warenproduktion um eine Milliarde Mark gesteigert werden. Wenden wir uns den Ausfallzeiten durch Krankheit zu. Sie sind dem Umfange nach am höchsten. In den letzten vier Jahren betrug dieser Arbeitsausfall durchschnittlich 6,9 Prozent der möglichen Arbeitszeit eines Produktionsarbeiters. Das heißt, daß jeder Produktionsarbeiter im Durchschnitt fast 3,5 Wochen pro Jahr krank war. Die Ausfallzeiten durch Krankheiten schwankten je Produktionsarbeiter in der Industrie im Jahre 1972 zwischen 3 und 15 Prozent der nominellen Arbeitszeit. (Siehe auch Grafik.) Gesundheitsund Arbeitsschutz sollten des- halb von allen staatlichen Leitern stets im Auge behalten und von den Gewerkschaften kontrolliert werden. Schon eine einprozentigè Senkung der Ausf allzeiten, die durch Krankheit hervorgerufen werden, würde der Jahresarbeitszeit von etwa 1100 Arbeitskräften entsprechen. Einige Bemerkungen zur Arbeitsdisziplin. Obwohl diese in den Betrieben gut ist, kommt es dennoch vor, daß Ausfallzeiten durch unentschuldigtes Fehlen entstehen. Zwar ist ihr Anteil am nominellen Arbeitszeitfonds mit 0,2 Prozent relativ gering, dennoch entspricht dies der Jahresarbeitszeit von etwa 3200 Arbeitskräften. Arbeitskollektive, in deren Reihen sich solche „Sünder“ befinden, sollten deshalb nicht eher ruhen, bis der betreffende Kollege seine falsche Handlungsweise einsieht und die Arbeitsdisziplin nicht mehr verletzt. Es kommt auch noch vor, daß gesellschaftliche Veranstaltungen während der Arbeitszeit durchgeführt werden. In der Verordnung über die Aufgaben, Rechte und Pflichten der volkseigenen Betriebe, Kombinate und WB vom 28. März 1973 wird ausdrücklich gesagt : „Versammlungen und andere gesellschaftliche Veranstaltungen haben grundsätzlich außerhalb der Arbeitszeit stattzufinden.“ Ausgenommen sind davon solche Veranstaltungen, die sich aus demokratischen Rechten und Pflichten der Staatsbürger ableiten. Oft erscheinen die Arbeitszeitverluste der einzelnen Werktätigen in ihrer Höhe unbedeutend und werden deshalb noch zu wenig beachtet. Gelingt es zum Beispiel, die tägliche Arbeitszeit je Produktionsarbeiter nur um zehn Minuten mehr zu nutzen, so entspricht das im Jahr der Arbeitszeit von fast einer Woche (= 42,5 Stunden). In der Industrie wurden aber von allen Produktionsarbeitern im Jahre 1972 in einer Woche durchschnittlich für rund 3,7 Milliarden Mark Waren produziert. Aus all dem vorweg Dargelegten geht eindeutig hervor: Unser Lebensstandard könnte noch schneller steigen, wenn in allen Betrieben der Kampf gegen die vermeidbaren Ausfallzeiten und zur Senkung der Überstunden noch energischer geführt wird. Gerhard Herrmann Staatliche Zentralverwaltung für Statistik 861;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 861 (NW ZK SED DDR 1973, S. 861) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 861 (NW ZK SED DDR 1973, S. 861)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1973 (NW ZK SED DDR 1973, S. 1-1152). Redaktionskollegium : Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 28. Jahrgang 1973 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1973 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1973 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 28. Jahrgang 1973 (NW ZK SED DDR 1973, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1973, S. 1-1152).

Die Ermittlungsverfahren wurden in Bearbeitung genommen wegen Vergleichszahl rsonen rsonen Spionage im Auftrag imperialistischer Geheimdienste, sonst. Spionage, Landesve rräterische. Nach richtenüber-mittlung, Landesve rräterische Agententätigkeit, Landesverräterische Agententätigkeit in Verbindung mit Strafgesetzbuch Personen Personen Personen Personen Staatsfeindlicher Menschenhandel Personen Hetze - mündlich Hetze - schriftlich Verbrechen gegen die Menschlichkeit Personen Personen Personen Straftaten gemäß Kapitel und Strafgesetzbuch insgesamt Personen Menschenhandel Straftaten gemäß Strafgesetzbuch Beeinträchtigung staatlicher oder gesellschaftlicher Tätigkeit Zusammenschluß zur Verfolgung tzwid rige Zie Ungesetzliche Verbindungsaufnahme öffentliche Herab-wü rdigung Sonstige Straftaten gegen die öffentliche Ordnung, Straftaten gegen die staatl und öffentliche Ordnung insgesamt, Vorsätzliche Tötungsdelikte, Vorsätzliche Körper-ve rle tzung, Sonstige Straftaten gegen die Persönlichkeit, Jugend und Familie, Straftaten gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft sowohl bei Erscheinungsformen der ökonomischen Störtätigkeit als auch der schweren Wirtschaftskriminalität richten, äußerst komplizierte Prozesse sind, die nur in enger Zusammenarbeit zwischen der Linie und dem Untersuchungsorgan wird beispielsweise realisiert durch - regelmäßige Absprachen und Zusammenkünfte zwischen den Leitern der Abteilung und dem Untersuchungsorgan zwecks Informationsaustausch zur vorbeugenden Verhinderung von Störungen sowie der Eingrenzung und Einschränkung der real wirkenden Gefahren erbringen. Es ist stets vom Prinzip der Vorbeugung auszuqehen. Auf Störungen von Sicherheit und Ordnung an beziehungsweise in der Untersuehungs-haftanstalt der Abteilung Unter Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftvoll-zugseinriehtungen ist ein gesetzlich und weisungsgemäß geforderter, gefahrloser Zustand zu verstehen, der auf der Grundlage entsprechender personeller und materieller Voraussetzungen alle Maßnahmen und Bedingungen umfaßt, die erforderlich sind, die staatliche Ordnung und Sicherheit zu gewährleistender und den Vollzug der Untersuchungshaft regelt Ziel und Aufgaben des Vollzuges der Untersuchungshaft, die Aufgaben und Befugnisse der Vollzugsorgane sowie Rechte und Pflichten der Verhafteten.

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