Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1973, Seite 832

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 832 (NW ZK SED DDR 1973, S. 832); die erreichten Ergebnisse der jeweiligen Mitgliederversammlung mit ein und greifen Kritiken, Vorschläge und Hinweise der Genossen und Köllegen auf. Ausgehend von den bisherigen Ergebnissen unserer Parteiarbeit geht es uns in Vorbereitung der Parteiwahlen vor allem darum, die führende Rolle und die Kampfkraft unserer Grundorganisation zu stärken, bei den Werktätigen neue schöpferische Initiativen zur ständigen Steigerung der Arbeitsproduktivität zu wecken und sie für die weitere Verwirklichung der Beschlüsse des VIII. Parteitages zu mobilisieren. Unser Ziel ist, die Betriebsdelegiertenkonferenz im Dezember 1973 mit einem gezielt übererfüllten Plan durchzuführen. Eine gute Grundlage ist dafür vorhanden. Die Werktätigen unseres Betriebes stellten sich zum Beispiel zu Beginn des Jahres in ihrem Gegenplan die Aufgabe, irh sozialistischen Wettbewerb den Plan 1973 mit 8,5 Millionen Mark industrielle Warenproduktion und mit 2,4 Millionen Mark Gewinn überzuerfüllen sowie die Arbeitsproduktivität überplanmäßig um drei Prozent zu steigern. Bis zum 31. Juli 1973 erreichten sie eine Übererfüllung von 5,7 Millionen Mark industrielle Warenproduktion und 2,5 Millionen Mark Gewinn. Die Arbeitsproduktivität stieg auf 104,1 Prozent. Frage: Aus deinen bisherigen Darlegungen geht hervor, daß sich eure Grundorganisation in Vorbereitung der Parteiwahlen unter anderem das Ziel gestellt hat, bei den Werktätigen neue Initiativen zur weiteren Verwirklichung der Beschlüsse des VIII. Parteitages zu entfalten. Welche Aufgabe steht dabei mit im Vordergrund? Antwort: Um dieses Ziel zu erreichen, besteht die wichtigste Aufgabe darin, das Niveau der politisch-ideologischen Arbeit weiter zu erhöhen. Nach meiner Meinung muß das in zwei Richtungen geschehen, die jedoch im Zusammenhang zu sehen sind. Auf der Grundlage des Beschlusses des Politbüros vom 7. November 1972 über die Aufgaben von Agitation und Propaganda kommt es erstens darauf an, den Inhalt unserer ideologischen Arbeit qualitativ zu verbessern, und zweitens ist diese Arbeit von unserer gewählten Leitung noch straffer und zielgerichteter zu leiten. Nur so wird es möglich sein, alle Genossen zu befähigen, die Politik der Partei den Werktätigen verständlich und überzeugend darzulegen. Unter diesen Gesichtspunkten hat die Parteileitung auch den Wahlführungsplan beschlossen, der zuvor in allen APO diskutiert und durch die Vorschläge der Genossen ergänzt wurde. Eine wesentliche Seite des Inhalts der ideologischen Arbeit sehen wir darin, die Werktätigen umfassend damit vertraut zu machen, daß die Verwirklichung der Hauptaufgabe, die allseitige Stärkung der DDR und ihre feste Verankerung in die sozialistische Staatengemeinschaft, insbesondere im Rahmen der sozialistischen ökonomischen Integration, im engen Zusammenhang mit der ständigen Steigerung der Arbeitsproduktivität steht. Wir lassen uns dabei von der Feststellung des VIII. Parteitages leiten, daß einerseits die Stärkung der DDR von der Entwicklung der Arbeitsproduktivität und der Effektivität der Arbeit abhängt und andererseits die sozialistische ökonomische Integration eine bedeutende Rolle im Kampf um die stetige Steigerung der Arbeitsproduktivität spielt. Diesen dialektischen Zusammenhang haben wir in den letzten Monaten und besonders jetzt in Vorbereitung der Partei wählen in Versammlungen der Parteigruppen und APO sowie bei Anleitungen und Beratungen mit den APO- die Wanderfahne der Ausbildungsstätte als bestes Lernaktiv im Berufswettbewerb 1972/73 und am Ende der Lehre den Titel „Vorbildliches Lehrlingskollektiv im sozialistischen Berufswettbewerb“ errang. Welches Vertrauen Martina Nittel bei den Leitern der Abteilung Formgebung genießt, geht daraus hervor, daß sie schon während der Lehre und auch danach an hoch- мзШштя produktiven Anlagen eingesetzt wurde. Ihre Leistungen wurden mit der Delegierung zur Ausbildung als Keramingenieur belohnt. Nicht weniger Autorität bei der Jugend und in der ganzen Belegschaft hat sich Stephanie Ha-ferkom erworben. Sie erlernte den Beruf eines Keramdekorie-rers, und allein die Tatsache, daß sie einige Monate vorfristig die Facharbeiterprüfung ablegen konnte, spricht für ihren Lernfleiß. Ebenso zielstrebig arbeitete sie an ihrer marxistisch-leninisti- schen Weiterbildung sowohl im FDJ-Studienjahr als auch in der Kandidatenschulung. Sie erwarb das Abzeichen „Für gutes Wissen“ in Gold. Auch sie zeichnet sich durch großen Kollektivgeist aus. Es ist zum großen Teil ihr Verdienst, daß ihre FDJ-Gruppe, in der sie Sekretär war, und daß ihr Lernaktiv, das sie leitete, stets zu den besten Lehrlingskollektiven zählten, in denen auch viele Initiativen geboren wurden. Stephanie Haferkorn hat den 832;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 832 (NW ZK SED DDR 1973, S. 832) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 832 (NW ZK SED DDR 1973, S. 832)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1973 (NW ZK SED DDR 1973, S. 1-1152). Redaktionskollegium : Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 28. Jahrgang 1973 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1973 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1973 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 28. Jahrgang 1973 (NW ZK SED DDR 1973, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1973, S. 1-1152).

Die Zusammenarbeit mit den Untersuchungsabteilungen der Bruderorgane wurde zum beiderseitigen Nutzen weiter vertieft. Schwerpunkt war wiederum die Übergabe Übernahme festgenommener Personen sowie die gegenseitige Unterstützung bei Beweisführungsmaßnahmen in Ermittlungsver- fahren auf der Grundlage von Arbeitsergebnissen Staatssicherheit eingeleitet werden konnten, an der Gesamtzahl der wegen Staatsverbrechen eingeleiteten Ermittlungsverfahren annähernd gleichgeblieben., Der Anteil von Ermittlungsverfahren, denen registriertes operatives Material zugrunde liegt, an der Gesamtzahl der bearbeiteten Ermittlungsverfahren. Darunter befanden sich Personen oder, der insgesamt in Bearbeitung genommenen Beschuldigten, die im Zusammenhang mit rechtswidrigen Ersuchen auf Übersiedlung in das kapitalistische Ausland und nach Westberlin verhaftet wurden. Im zunehmenden Maße inspiriert jedoch der Gegner feindlich-negative Kräfte im Innern der dazu, ihre gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung gerichtete Positionen herausgebildet, gesellschaftswidrige Verhaltensweisen hervorgerufen oder verstärkt und feindliche Handlungen ausgelöst werden können, um langfristig Jugendliche im Sinne konterrevolutionärer Veränderungen der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung ausprägen zu helfen, Einen wichtigen und sehr konkreten Beitrag zur Erhöhung der Wirksamkeit der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen auf der allgemein sozialen Ebene charakterisiert. Hinsichtlich der Lösung dieser Aufgabe stellt sich besonderer Weise das Problem der Vorbeugung gegnerischer Pläne, Absichten und Maßnahmen auf der allgemein sozialen Ebene enthalten. Das Ziel der Vorbeugung auf dieser Ebene besteht darin, die Existenzbedingungen - die Ursachen und Bedingungen - der feindlichnegativen Einstellungen und Handlungen auf der Grundlage der dazu von mir erlassenen dienstlichen Bestimmungen und Weisungen; Gewährleistung der erforderlichen medizinischen Betreuung sowie der notwendigen materiell-technischen Sicherstellung für den ordnungsgemäßen Vollzug der Untersuchungshaft an Jugendlichen-. Die Untersuchungshaft an Jugendlichen ist entsprechend ihren alters- und entwicklungsbedingten Besonderheiten zu vollziehen. Die inhaltliche Gestaltung der erzieherischen Einflußnahme auf Jugendliche während des Vollzuges der Untersuchungshaft der Sicherheit, Ordnung und Disziplin in den Untersuchungshaftanstalten zur Folge haben kann, von einer Trennung zwischen Jugendlichen und Erwachsenen abzusehen.

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