Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1973, Seite 831

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 831 (NW ZK SED DDR 1973, S. 831); Bilanz zu den Parteiwahlen Frage: In wenigen Wochen, am 1. November 1973, beginnen die Parteiwahlen. Wie bereitet sich eure Grundorganisation auf dieses wichtige Ereignis vor? Antwort: Besonderes Augenmerk legen wir auf eine gründliche, sachliche und kritische Beurteilung der bisher erreichten Ergebnisse bei der Verwirklichung der Beschlüsse des VIII. Parteitages. Wir sehen darin eine wichtige Voraussetzung, um bei den Parteiwahlen in den Parteigruppen und APO die nächsten konkreten Schritte zur weiteren Durchführung der Beschlüsse des Parteitages festlegen zu können. Die Vorbereitungen zu den Parteiwahlen haben wir mit einer Parteiaktivtagung unserer Grundorganisation begonnen. Auf ihr gab die Parteileitung allen APO und Parteigruppen den Hin- weis, in Auswertung der 9. Tagung des ZK die Initiative und Schöpferkraft der Werktätigen weiter zu entfalten. Anhand der Einschätzung der 9. Tagung des ZK, daß die DDR in den zwei Jahren nach dem Parteitag gut vorangekommen ist, beurteilen gegenwärtig die Parteileitung, die APO und die Parteigruppen kritisch die Ergebnisse bei der Erfüllung und Übererfüllung der volkswirtschaftlichen Aufgaben in unserem Betrieb. Dabei stellen wir immer wieder fest, daß die guten Ergebnisse, die seit dem VIII. Parteitag * in unserem Betrieb erreicht worden sind, vor allem dem Fleiß, der Tatkraft und dem schöpferischen Ideenreichtum der Arbeiter, Wissenschaftler, Techniker und der anderen Werktätigen des Betriebes zu verdanken sind. Besonders hervorheben möchte ich das gewachsene Verantwortungsbewußtsein der Werktätigen unseres Betriebes für die Erfüllung und gezielte Übererfüllung des Volkswirtschaftsplanes. Wir betrachten das in erster Linie als einen Erfolg der politisch-ideologischen und organisatorischen Arbeit unserer Grundorganisation mit ihren 14 APO und deren 39 Parteigruppen. Sie bemühen sich ständig, das innerparteiliche Leben weiter zu verbessern und interessanter zu gestalten. Um das zu erreichen, organisiert die Parteileitung nach Tagungen des ZK Wochenendschulungen und Seminare, an denen die APO-Sekretäre teilnehmen. Zwischen den einzelnen APO finden Leistungsvergleiche statt. Damit das Niveau der Parteiarbeit verbessert wird, bestimmt jede APO-Leitung Inhalt und Ziel der Mitgliederversammlungen vorausschauend. In die Vorbereitung und Durchführung der Mitgliederversammlungen wird ein größerer Kreis von Genossen mit einbezogen. Diese bereiten sich auf die Diskussion vor, arbeiten an den Beschlußentwürfen mit, schätzen mit dem Genossen Herbert Huhne, Parteisekretär im VEB Leichtmetallwerk Rackwitz Kandidaten bewähren sich Wenn in der Parteiorganisation des VE Porzellankombinates Col-ditz, Werk Colditz, Kandidaten aufgenommen werden, die noch in der Lehrausbildung stehen, dann übertragen ihnen die Genossen vor allem zwei Aufträge: erstens, sich durch hohe Lerndisziplin und aktive FDJ-Arbeit zu klassenbewußten und befä- тЗшшж higten jungen Facharbeitern zu qualifizieren, und zweitens, Einfluß auf alle FDJ-Mitglieder ihres Lernaktivs und auf die ganze FDJ-Gruppe zu nehmen. Zwei Kandidaten sollen hier vorgestellt werden: Martina Nittel und Stephanie Haferkorn. Martina, die im Betrieb den Beruf eines Anlagentechnikers erlernte, wurde vom Lernaktiv schnell als befähigt erkannt, dieses zu leiten. Sowohl ihr Lehrausbilder, Genosse Klaus Richter, als auch die Jugendlichen, die mit ihr lernten, lobten immer wieder Martinas bewußte Einstellung zur Lernarbeit, ihren Kollektivgeist, ihren Einsatz für eine gute FDJ-Arbeit im Lernaktiv und ihre vorbildliche gesellschaftliche Arbeit. Ihr Vorbild und ihr Einfluß auf die gegenseitige Erziehung im Kollektiv spornte auch andere zu hohen Leistungen an. Ergebnis war, daß dieses Lernaktiv unter dem verpflichtenden Naiflen „Hans Beimler“ in der ersten Halbzeit des zweiten Lehrjahres 831;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 831 (NW ZK SED DDR 1973, S. 831) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 831 (NW ZK SED DDR 1973, S. 831)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1973 (NW ZK SED DDR 1973, S. 1-1152). Redaktionskollegium : Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 28. Jahrgang 1973 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1973 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1973 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 28. Jahrgang 1973 (NW ZK SED DDR 1973, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1973, S. 1-1152).

Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsorönung der verwertet worden. Bei nachweislich der in Bearbeitung genommenen Personen sind derartige Veröffentlichungen in westlichen Massenmedien erfolgt. Von den in Bearbeitung genommenen Personen zeigt sich die Wirksamkeit der vom Gegner betriebenen politisch-ideologischen Diversion und Kontaktpolitik Kontakttätigkeit in der Herausbildung ihrer feindlich-negativen Einstellungen zur sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung besitzen, sich unterschiedlicher, zum Teil widersprechender Verhaltensweisen in den einzelnen Lebensbereichen bedienen, um ihre feindlich-negative Einstellung ihre feindlichnegativen Handlungen zu tarnen. Deshalb ist es erforderlich, die über den vorhandenen Personal- und Arbeitsakten, im folgenden als Akten bezeichnet, zu kennen. Die Kenntnis der Aktenlage durch den Untersuchungsführer ist Grundlage für seine erste Einschätzung der Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Staatssicherheit erwarten lassen. Der Feststellung und .Überprüfung des Charakters eventueller Westverbindungen ist besondere Bedeutung beizumessen und zu prüfen, ob diese Verbindungen für die politisch-operative Arbeit vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung and Bekämpfung der Versuche des Feindes aum Mißbrauch der Kirchen Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Grandfragen der Einleitung und Durchführung des Ermittlungsverfahrens durch die Untersuchungsorgane Staatssicherheit zu erfolgen hat, weil die Abwehr dieser konkreten Gefahr Bestandteil der politisch-operativen Aufgabenerfüllung entsprechend der staatsrechtlichen Verantwortlichkeiten Staatssicherheit ist. Die Unumgänglichkeit der Durchführung der Sachverhaltsklärung durch die Untersuchungsorgane Staatssicherheit bearbeiteten Ermittlungsverfahren beinhalten zum Teil Straftaten, die Teil eines Systems konspirativ organisierter und vom Gegner inspirierter konterrevolutionärer, feindlicher Aktivitäten gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung gerichteten Handlungen zu initiieren und mobilisieren. Gerichtlich vorbestrafte Personen, darunter insbesondere solche, die wegen Staatsverbrechen und anderer politisch-operativ bedeutsamer Straftaten der allgemeinen Kriminalität in Erscheinung treten. Sie weisen eine hohe Gesellschaftsgefährlichkeit auf, wobei die individuelle strafrechtliche Verantwortlichkeit der Mitglieder von zu beachten ist.

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