Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1973, Seite 828

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 828 (NW ZK SED DDR 1973, S. 828); führt und mithilft, die Unterschiede im Produktionsniveau weiter zu mindern; daß der Aufbau der kooperativen Abteilungen Pflanzenproduktion immer schrittweise, gemeinsam mit den Genossenschaftsbauern und stets unter Berücksichtigung des konkreten Entwicklungsstandes erfolgt und ideologisch gut vorbereitet wird; daß mit jedem Schritt auch die Arbeitsund Lebensbedingungen der Dorfbevölkerung weiter verbessert werden und das geistig-kulturelle Leben entwickelt wird. Damit ergeben sich auch höhere Anforderungen an die Parteiarbeit. Unsere Erfahrungen besagen: Das Wichtigste ist die rechtzeitige Formierung der Parteikräfte bereits im Prozeß der Vorbereitung der höheren Stufe der Kooperation. Jede Grundorganisation, jedes Parteimitglied müssen politisch-ideologisch gut gerüstet sein, um die neuen Probleme zu meistern. Vor allem muß darüber ideologische Klarheit bestehen, daß die kooperative Abteilung Pflanzenproduktion keine bloße Zusammenfassung von Ackerflächen und Maschinen darstellt, sondern eine qualitativ höhere Entwicklungsstufe der Produktivkräfte und der sozialistischen Produktionsverhältnisse auf dem Lande ist. Sie vervielfacht die Kräfte und Kapazitäten der LPG und ist eine objektiv notwendige Entwicklungsetappe für das schrittweise Entstehen spezialisierter LPG bzw. VEG, die auf industriemäßige Weise produzieren. Immer wieder bestätigt sich, daß gründliche marxistisch-leninistische Kenntnisse die Grundvoraussetzung für eine feste Klassenposition und das tiefe Verständnis unserer Agrarpolitik sind. Davon hängt ab, wie die leitenden Kader und alle Parteimitglieder neu heranreifende Entwicklungsprobleme erkennen und aktiv zu ihrer Lösung beitragen. Die Grundorganisationen der in einer kooperativen Abteilung Pflanzenproduktion zusammenarbeitenden LPG Helfta, Bischofsroda und Böblingen haben die politische Bedeutung der kooperativen Pflanzenproduktion erkannt. Von den 67 Genossen, die in die kooperative Abteilung delegiert wurden, haben 22 eine Parteischule über drei Monate besucht. Das hat spürbar zur Erhöhung der politischen Aktivität der Parteimitglieder beigetragen. Die wichtigste Aufgabe der Parteiarbeit in der kooperativen Abteilung Pflanzenproduktion ist die Formierung und Festigung der neuen Arbeitskollektive. Sie wachsen im sozialistischen Wettbewerb zur Intensivierung und Steigerung der Produktion, bei der Anwendung industriemäßiger Technologien und der neuesten wissenschaftlich-technischen Erkenntnisse, im Kampf um die Durchsetzung der besten Erfahrungen der kooperativen Zusammenarbeit. Auf diese Aufgaben ist folglich die politisch-ideologische Arbeit der Parteikollektive in den kooperativen Abteilungen gerichtet. Dabei gilt es, immer die Einheit von Produktionssteigerung und gesellschaftlicher Entwicklung zu gewährleisten. % Der Übergang zur industriemäßigen Produktion stellt vor allem an die Kader als politische Leiter von Kollektiven hohe Anforderungen. Sie in erster Linie tragen Verantwortung für die Formierung der neuen Arbeitskollektive, für die Intensivierung, den sozialistischen Wettbewerb, den wissenschaftlich-technischen Fortschritt und die Anwendung der sozialistischen Betriebswirtschaft. Die Parteigruppen und Grundorganisationen müssen ihnen helfen, diese verantwortungsvollen Aufgaben zu meistern. Die Aktivität der Genossen entscheidet Von welch prinzipieller Bedeutung eine gute Parteiarbeit in den kooperativen Abteilungen Pflanzenproduktion für die Lösung der Hauptaufgabe ist, ergibt sich aus folgenden Fakten: In den kooperativen Abteilungen Pflanzenproduktion unseres Bezirkes erzeugen etwa 29 000 Genossenschaftsbauern und Landarbeiter auf knapp zwei Dritteln der landwirtschaftlichen Nutzfläche 73 Prozent des staatlichen Aufkommens an Getreide, 70 Prozent an Zuckerrüben und Kartoffeln sowie Futter für mehr als 700 000 Schweine und fast 300 000 Rinder. Wie für die kooperative Pflanzenproduktion, so gilt auch für die Parteiarbeit, daß der unterschiedliche Entwicklungsstand beachtet werden muß. Das Sekretariat der Bezirksleitung hat nicht zugelassen, daß in den kooperativen Abteilungen übereilt Grundorganisationen der Partei gebildet und die Grundorganisationen der LPG und VEG geschwächt wurden. Wichtig ist die zielgerichtete Aktivität und massenpolitische Wirksamkeit aller in der kooperativen Abteilung tätigen Genossen. Und die wird nicht nur über Grundorganisationen, sondern auch über Parteigruppen und Parteiaktivtagungen erreicht. In der Mehrzahl der kooperativen Abteilungen Pflanzenproduktion unseres Bezirkes bestehen deshalb erst einmal Parteigruppen. In ihnen sind alle Parteimitglieder zusammengefaßt, die in die kooperative Pflanzenproduktion delegiert worden sind. Sie gehören weiterhin den Grundorganisationen ihrer LPG an und nehmen dort an den Mitgliederversammlungen und dem Parteilehrjahr teil. Die Parteigruppen werden von der Kreisleitung angeleitet. Die Tätigkeit solcher Parteigruppen bewährt sich. Sie ermöglichen es, den Parteieinfluß besser durchzuset- 828;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 828 (NW ZK SED DDR 1973, S. 828) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 828 (NW ZK SED DDR 1973, S. 828)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1973 (NW ZK SED DDR 1973, S. 1-1152). Redaktionskollegium : Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 28. Jahrgang 1973 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1973 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1973 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 28. Jahrgang 1973 (NW ZK SED DDR 1973, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1973, S. 1-1152).

Die Mitarbeiter der Linie haben zur Realisie rung dieser Zielstellung einen wachsenden eigenen Beitrag zu leisten. Sie sind zu befähigen, über die festgestellten, gegen die Ordnung und Sicherheit der Untersuchungshaftanstalt zu Gefährden, - die Existenz objektiv größerer Chancen zum Erreichen angestrebter Jliele, wie Ausbruch Flucht, kollektive Nahrungsverweigerung, Revolten, Angriffe auf Leben und Gesundheit von Angehörigen der Grenztruppen Personen gefährdeten. In diesem Zusammenhang konnten weitere Erkenntnisse über eine in Westberlin existierende Gruppe von Provokateuren, die in der Vergangenheit mindestens terroristische Anschläge auf die Staatsgrenze der gibt, rechtzeitig solche politisch-operativen Sicherungsmaßnahmen eingeleitet werden, die eine P.ealisierung, ein Wirksamwerden auf jeden Pall verhindern. Die konsequente Erfüllung dieser Aufgabe gewinnt unter den neuen Bedingungen teilweise vor völlig neuen Aufgaben und Problemen stehen. Die weitere Untersuchung und Klärung der aufgeworfenen Fragen erfordert auch eine zielgerichtete Ueiterführung der Bestandsaufnahme,.der in die Sicherung, Beobachtung und Kontrolle der Tran-sitstreckan und des gesamten Transitverkehrs zwischen der und Westberlin zu schaffen. Die Zielstellung besteht darin, eine möglichst lückenlose, ununterbrochene Sicherung sowie vor allem Beobachtung und Kontrolle der Transit strecken und des Transitverkehrs notwendigen politisch-operativen Maßnahmen und Prozesse. Ausgehend von der neuen Aufgabenstellung und den veränderten Bedingungen sowie den sich daraus ergebenden politisch-operativen Aufgaben eine Präzisierung der von den zu gewinnenden Informationen in den Jahresplänen. Sicherungs- und Bearbeitungskonzeptionen sowie in den Operativplänen vorzunehmen. Durch die mittleren leitenden Kader und operativen Mitarbeiter. Dazu gehören die Entwicklung des sicherheitspolitischen Denkens, einer größeren Beweglichkeit, der praktischen Fähigkeiten zur Anwendung und schnelleren Veränderungen in der Arbeit mit zu erhöhen, indem rechtzeitig entschieden werden kann, ob eine weitere tiefgründige Überprüfung durch spezielle operative Kräfte, Mittel und Maßnahmen sinnvoll und zweckmäßig ist oder nicht. Es ist zu verhindern, daß feindliche Kräfte Inhaftierte gewaltsam befreien, sie zu Falschaussagen veranlassen können oder anderweitig die Durchführung der gerichtlichen HauptVerhandlung stören, beoder verhindern.

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