Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1973, Seite 810

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 810 (NW ZK SED DDR 1973, S. 810); Woran zeigt sich die Krankheit des Kapitalismus? Heute wagt kaum noch ein ernst zu nehmender bürgerlicher Ideologe oder Politiker, den Kapitalismus ohne Einschränkung anzupreisen. Zu deutlich sind die Gebrechen dieser Ordnung in das Bewußtsein breiter Teile der Öffentlichkeit getreten, zu unübersehbar sind die Krisen- und Verfallserscheinungen dieses Systems geworden, als daß sie selbst von den berufsmäßigen Verteidigern des Imperialismus übersehen oder länger totgeschwiegen werden könnten. „Wer den Kapitalismus verteidigt, begibt sich schon aufs Glatteis“, gestand der Vorsitzende des BRD-„Gemeinschaftsausschusses der gewerblichen Wirtschaft“, Fritz Dietz, ein. Stadium dieser Gesellschaftsordnung sagten und bewiesen. Der Kapitalismus ist von antagonistischen Widersprüchen zerrissen. Er ist die letzte Ausbeuterordnung und hat in der Arbeiterklasse seinen Totengräber hervorgebracht. Der Imperialismus, so definierte Lenin, ist parasitärer, faulender und sterbender Kapitalismus.1) Heute vollzieht sich in der Welt die revolutionäre Ablösung dieser Ordnung und der Aufbau einer neuen, sozialistischen Ordnung. „Unsere Epoche ist die Epoche des Übergangs vom Kapitalismus zum Sozialismus.“2) Die marxistische Einschätzung des Imperialismus findet auch ihren Niederschlag in der Feststellung des 9. Plenums des Zentralkomitees unserer Partei : „Der gegenwärtige Kapitalismus bietet ein Bild, das durch eine Häufung von Widersprüchen und Krisenerscheinungen gekennzeichnet ist wie nie zuvor Wir verfallen gewiß nicht in den Fehler, die noch immer bedeutenden Kräfte des monopolkapitalistischen Systems zu unterschätzen. Dennoch ist die Verschärfung der allgemeinen Krise des Kapitalismus unübersehbar. Selbst bei Wortführern der Monopolbourgeoisie ist es inzwischen gang und gäbe, von der ,kranken Gesellschaft4 zu sprechen. In ihren Erklärungen, Artikeln und Büchern ist das Wort ,Krise4 zu einem der am häufigsten benutzten Begriffe geworden.“3) Die soziale Unsicherheit wächst Und der US-amerikanische Politologe Alvin Toffler charakterisierte die Situation mit den bemerkenswerten Worten: „Der Geruch, der in der Luft liegt, ist somit nichts anderes als der Verwesungsgeruch, der das Ende eines Zeitalters begleitet Es ist das Gefühl, daß die Dinge außer Kontrolle geraten sind Wir sind in Konflikt mit dem anbrechenden Morgen : Der Zukunftsschock ist eingetreten.“ Sicher bemerkenswerte Teileinsichten, die auf ihre Weise nur bestätigen, was Karl Marx und Friedrich Engels bereits vor mehr als 100 Jahren zum Kapitalismus und was W. I. Lenin vor über 50 Jahren zum Imperialismus als dem letzten Welchen Bereich des gesellschaftlichen Lebens unter den Bedingungen der Kapitalherrschaft man auch heute betrachtet überall wird an vielfältigen Erscheinungen die zugespitzte Krisensituation dieses Systems deutlich. Es hat vor allem in der jüngsten Vergangenheit nicht an bürgerlichen Propheten gefehlt, die mit allen möglichen Rezepten auf den Plan traten, um eine harmonische, kontinuierliche Entwicklung des Kapitalismus unserer Tage zu beschwören. Diese „Theorien“ sind alle an den Realitäten gescheitert und werden auch weiterhin scheitern. Was ist zum Beispiel aus all den Prophezeiungen geworden, nach denen es unter den Bedingungen des Privat- eigentums an den entscheidenden Produktionsmitteln möglich sei, für die Werktätigen zumindest ein gewisses Maß an sozialer Sicherheit zu gewährleisten ? Heute gibt es in den entwickelten kapitalistischen Ländern mehr als 10 Millionen Arbeitslose. In den noch unter den Folgen imperialistischer Kolonialherrschaft und des Neokolonialismus leidenden Entwicklungsländern zählen wir gegenwärtig etwa 80 Millionen Vollerwerbslose und etwa 100 Millionen Werktätige, die nur zeitweilig in der Lage sind, sich das zum Leben Notwendige durch ihrer Hände Arbeit zu verdienen. Nach einem kürzlich veröffentlichten Bericht des US- 810;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 810 (NW ZK SED DDR 1973, S. 810) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 810 (NW ZK SED DDR 1973, S. 810)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1973 (NW ZK SED DDR 1973, S. 1-1152). Redaktionskollegium : Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 28. Jahrgang 1973 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1973 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1973 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 28. Jahrgang 1973 (NW ZK SED DDR 1973, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1973, S. 1-1152).

Durch den Leiter der Verwaltung Rückwärtige ded und die Leiter der Abtei lungen Rückwärtige Dienste. der Bezirk sverwatungen ist in Abstimmung mit dem lelterüder Hauptabteilung Kader und Schulung festzulegen. Durch die Hauptabteilung Kader und Schulung sind die erforderlichen Planstellen bereitzustellen. Ziel und Umfang der Mobilmachungsarbeit. Die Mobilmachungsarbeit im Ministerium für Staatssicherheit und den nachgeordneten Diensteinheiten sind alle erforderlichen politisch-operativen Maßnahmen zu planen und vorzubereiten, die in Spannungsperioden und unter den Bedingungen des Verteidigungszustandes die staatliche Sicherheit der Deutschen Demokratischen Republik um fassend zu gewähr!eisten. Das ist das wesen der Schwerpunktarbeit im Ministerium für Staatssicherheit. Bei der Bestimmung von Schwerpunktaufgaben in der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Studienmaterial, Die Bedeutung des Ermittlungsverfahrens im Kampf gegen die Angriffe des Feindes Vertrauliche Verschlußsache Lehrheft, Zu ausgewählten Fragen der strafprozessualen Beweisführung und ihrer Bedeutung für die politisch-operative Arbeit Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache - Erfordernisse und Möglichkeiten der Nutzung des sozialistischen Rechts im Zusammenhang mit der vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung politischer Untergrundtätigkeit in der DDR. Vertrauliche Verschlußsache Vergleiche Schmidt Pyka Blumenstein Andrstschke: Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedin- ergebende der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der politisch-operativen Arbeit zum Schutze der Staatsgrenze der Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Befehl des Ministers zur politisch-operativen Bekämpfung der politisch-ideologischen Diversion und Untergrundtätigkeit unter jugendlichen Personenkreisen der Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Anlage zur Durehführungsbestimmung zur Dienstanweisung zur operativen Meldetätigkeit über die Bewegung, den Aufenthalt und die Handlungen der Angehörigen der drei westlichen in der BdL Anweisung des Leiters der Abteilung oder seines Stellvertreters. In Abwesenheit derselben ist der Wachschichtleiter für die Durchführung der Einlieferung und ordnungsgemäßen Aufnahme verantwortlich. Er meldet dem Leiter der Abteilung in mündlicher oder schriftlicher Form zu vereinbaren. Den Leitern der zuständigen Diensteinheiten der Linie sind die vorgesehenen Termine unverzüglich mitzuteilen.

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