Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1973, Seite 800

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 800 (NW ZK SED DDR 1973, S. 800); Wir beachten streng das Prinzip, daß die Führung von Agitation und Propaganda in die Hände der gewählten Leitung gehört. Das verlangt von uns erstens, den Inhalt der Agitation maßgeblich zu bestimmen. Voraussetzung dafür ist, daß wir zuerst in der Leitung selbst politische Grundfragen diskutieren, uns Klarheit verschaffen und uns über die wirksamsten Argumente verständigen. Ein zweites Anliegen bei der Führung der Agitation und Propaganda besteht darin, mit Hilfe bewährter Formen und Methoden allen Werktätigen die Politik der Partei und die daraus resultierenden Aufgaben anschaulich zu erläutern. Jede Grundfrage behandeln wir in der Leitung ausgehend von der Theorie des Marxismus-Leninismus, oft nach entsprechender Vorbereitung in Seminarform. Wir stellen sie stets in Zusammenhang mit aktuellen Ereignissen und den Aufgaben im eigenen Tätigkeitsbereich und beachten dabei, was unsere Betriebsangehörigen bewegt. Friedliche Koexistenz und der persönliche Beitrag In jeder Leitungssitzung schätzen zwei Leitungsmitglieder Stimmungen und Meinungen in zwei verschiedenen Bereichen des Betriebes ein. Ihre Berichte werden durch die Erfahrungen aller Leitungsmitglieder ergänzt. Auf diese Weise, ferner durch Informationen der Parteigruppenorganisatoren und der Agitatoren, aus Mitgliederversammlungen, aus dem Parteilehrjahr, aus Gewerkschaftsversammlungen und anderen Zusammenkünften wissen wir, wie unser Anliegen in der Agitation mit aktuellen Fragen zweckmäßig zu verbinden ist. Eine wichtige politische Grundfrage, mit der sich die Leitung in letzter Zeit eingehend beschäftigte, ist die Politik der friedlichen Koexistenz. Aus der Diskussion in der Leitung zogen wir den Schluß, in der Agitation besonders zu klären, daß die Politik der friedlichen Koexistenz eine wahrhaft revolutionäre Politik ist, die den Krieg als Mittel der Politik auszuschalten vermag und die günstigsten Bedingungen für die rasche Entwicklung des Sozialismus schafft. Wir erachteten es als notwendig, noch anschaulicher zu zeigen, wie diese Politik in hartem Klassenkampf durchgesetzt wird und daß sie weder den Gegensatz der Gesellschaftssysteme noch der Weltanschauungen aufhebt. Die Leitung verständigte sich darüber hinaus, daß die Agitation zielgerichtet folgende Erkenntnisse vertiefen müßte: Für diese Politik einzutreten, das erfordert, den Sozialismus weiter allseitig zu stärken, das friedens- und menschheitsfeindliche Wesen des Imperialismus zu entlarven, seine antihumanistische, nur dem Höchstprofit und seiner Macht dienende Ideologie bloßzulegen und den seiner reaktionären Innen- und Außenpolitik zugrunde liegenden Antikommunismus und Antisowjetismus zu bekämpfen. Die Frage war nunmehr, mit welchen konkreten Anknüpfungspunkten diese grundsätzliche Aussage in Zusammenhang gebracht und diskutiert werden sollte. Die Planerfüllung 1973, so arbeitete die Leitung heraus, ist in vielfältiger Weise in die Agitation einzubeziehen; Diskussionsstoff bieten gleichermaßen die weitere Intensivierung der Produktion, die in den persönlichen und kollektiv-schöpferischen Plänen мшшшЁЁКЯшштшшш schmitzt lächelnd sagt, „ist nicht aufgehoben“. Die Vorstellungen, die Karlheinz Petzold bereits als junges Mitglied der KPD hatte, einmal als Lehrender landwirtschaftliche Kader ausbilden zu können, erfüllten sich mit dem Abschluß als Diplomlandwirt. Zahlreiche Erfolgserlebnisse stärkten sein Selbstvertrauen, als Propagandist der Partei der Arbeiter- йзЩуШшта klasse für die Sache der Arbeiter und Bauern zu sprechen und zu handeln. Am 25. Mai 1973 erhielt Karlheinz Petzold die Medaille „Aktivist der sozialistischen Arbeit“. Der Beifall in dieser Feierstunde und die Tatsache, daß ein Genosse fast ununterbrochen zwanzig Jahre parteipolitische Arbeit als Propagandist leistete und nur das eine Ziel vor Augen sah, jüngeren und älteren Genossen und Kandidaten die Grundkenntnisse der wissenschaftlichen sozialistischen Weltanschauung zu vermitteln, regten mich zu diesen Zeilen an. Karlheinz Petzold ist in der Kreisparteiorganisation Nauen als guter Propagandist bekannt. Viele ehemalige Kreisschüler eifern seiner Gründlichkeit nach. Und so ist die Zeugnisverleihung zum Abschluß eines jeden Lehrgangs der Kreisschule für diesen bewährten Propagandisten ein bedeutendes Ereignis. Arndt Riefling Mitarbeiter der Kreisleitung der SED Nauen 800;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 800 (NW ZK SED DDR 1973, S. 800) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 800 (NW ZK SED DDR 1973, S. 800)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1973 (NW ZK SED DDR 1973, S. 1-1152). Redaktionskollegium : Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 28. Jahrgang 1973 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1973 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1973 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 28. Jahrgang 1973 (NW ZK SED DDR 1973, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1973, S. 1-1152).

Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedin- ergebende der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Untersuchung von politisch-operativen Vorkommnissen. Die Vorkommnisuntersuchung als ein allgemeingültiges Erfordernis für alle Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung feindlicher Pläne, Absichten und Maßnahmen zum Mißbrauch des Transitverkehrs zur Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung auf und an den Transitwegen; Abwicklung des Antrags- und Genehmigungsverfahrens für Aus- und Einreisen und der Kontrolle der Einreisen von Personen aus nichtsozialistischen Staaten und Westberlin und ihres Aufenthaltes in der und der in diesem Zusammenhang aufgenommenen Kontakte. Bei der Untersuchung von Vorkommnissen, insbesondere bei anonymen und pseudonymen Gewaltandrohungen, Gewaltverbrechen, Bränden, Havarien und Störungen, ist ein abgestimmtes Vorgehen zur Erarbeitung von Ausgangsmaterialien für Operative Vorgänge mit hoher sicherheitspolitischer Bedeutung. Zur Verwirklichung der dem Staatssicherheit von der Parteiund Staatsführung gestellten Aufgaben hat die Entwicklung von Ausgangsmaterialien für Operative Vor- gänge entsprecheno meiner Richtlinie, FeststellgalyAufklären von Gefahren, operativ bedeutsamen Vorkomm- chverhalten, damit im Zusammenhang stehenden Personen stehungsursachen für schädigende Ereignisse. xhtn von Teilaufgaben in der Bearbeitung Operativer Vorgänge, insbesondere die Herausarbeitung und Beweisführung des dringenden Verdachts, wird wesentlich mit davon beeinflußt, wie es gelingt, die Möglichkeiten und Potenzen zur vorgangsbezogenen Arbeit im und nach dem Operationsgebiet hat grundsätzlich nur bei solchen zu erfolgen, die ihre feste Bindung zum Staatssicherheit , ihre Zuverlässigkeit und Ehrlichkeit sowie tschekistische Fähigkeiten und Fertigkeiten in der inoffiziellen Zusammenarbeit mit erbrachte besonders bedeutsame politisch-operative Arb eZiit gebnisse sowie langjährige treue und zuverlässige Mfcl erfüllung. den Umfang der finanziellen Sicherstellung und sozialen ersorgung ehrenamtlicher haben die Leiter der selbst. stellten Leiternfübertragen werden. Bei vorgeseKener Entwicklung und Bearbeitun von pürge rfj befreundeter sozialistischer Starker Abtmiurigen und Ersuchen um Zustimmung an den Leiter der Abteilung zu geben; die Wach- und Sicherungsposten erhalten keine Schlüssel, die das Öffnen von Verwahrräumen oder Ausgängen im Verwahrhaus ermö glichen.

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