Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1973, Seite 776

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 776 (NW ZK SED DDR 1973, S. 776); mulation, zu schnelleren Fortschritten beim Übergang zur industriemäßigen Produktion und bei der Verbesserung der Lebensbedingungen \ im Dorf führt über die Ausnutzung aller Reserven und die Erfüllung der Pläne in jeder jj LPG. Generell sind in unserem Bezirk größere Anstrengungen notwendig zur Intensivierung der Landwirtschaft durch Chemisierung, Mechanisierung, Melioration und technische Trocknung. Die Erfahrungen seit dem VIII. Parteitag zeigen, daß wir bei der Lösung dieser Aufgaben von einer klaren ideologischen Position ausgehen müssen. Die agra 73 hat demonstriert, daß es darauf ankommt, die kooperative Pflanzenproduktion als Basis der Tierproduktion I weiterhin vorrangig und schrittweise zu entwickeln. In der Tierproduktion hingegen gilt es, die Akkumulationsmittel der LPG und VEG so zu konzentrieren, daß Tierproduktionsanlagen errichtet werden, die den Anforderungen der industriemäßigen Produktion auch in der Per- spektive gerecht werden. Diese Erfahrungen müssen im ganzen Bezirk besser in die Tat umgesetzt werden. Es ist notwendig, die Zersplitterung der Investitionen zu überwinden und ihren Nutzeffekt zu erhöhen. An allen Abschnitten der sich ent- \ wickelnden industriemäßigen Produktion müssen starke Parteikollektive und gut ausgebildete Kader vorhanden sein. Das sind die wichtigsten Aufgaben, die bei der weiteren Verwirklichung der Beschlüsse des VIII. Parteitages und des 9. Plenums des ZK von der Bezirksparteiorganisation gelöst werden müssen. Die Landwirtschaft ist unser Hauptzweig Die Bezirksleitung, ihr Sekretariat und die Bezirksparteiaktivtagung haben diese Lage j gründlich analysiert und darüber beraten, wie größere Sicherheit für eine stabile Entwicklung der Landwirtschaft und Nahrungsgüterwirt- ; Schaft und für die Steigerung der Produktion geschaffen werden kann. Sowohl im Plenum der Bezirksleitung als auch in den Grundorganisationen des Rates, der Wirtschaftsleitungen sowie in den Kreisleitungen und Grund- I Organisationen haben wir in erster Linie ideologisch klären müssen, warum wir uns sowohl in der Leitungstätigkeit als auch im Einsatz der ökonomischen Potenzen eindeutiger auf die Land- und Nahrungsgüterwirtschaft konzentrieren müssen. Dazu traten nach der Bezirksparteiaktivtagung die Mitglieder des Sekretariats der Bezirksleitung in den Grundorganisationen des Parteiapparates, des Rates, der Produktionsleitung und auf Plenartagungen der Kreisleitungen auf. Um welche Fragen ging es? Vor allem im Rat des Bezirkes haben wir Klarheit geschaffen, daß unsere Hauptverantwortung gegenüber der Republik in der Entwicklung einer intensiven, modernen Landwirtschaft und Nahrungsgüterwirtschaft besteht. In unserem Bezirk ist die Land- Und Nahrungsgüterwirtschaft nicht ein Zweig unter anderen, sondern der Hauptzweig. Es geht deshalb auch nicht darum, daß einzelne Bereiche des Rates des Bezirkes der Landwirtschaft „helfen“. Der Rat und alle seine Organe müssen ihre Verantwortung für die Entwicklung der Landwirtschaft und Nahrungsgüterwirtschaft voll wahrnehmen. Das Sekretariat der Bezirksleitung mußte sich auch mit der Meinung auseinandersetzen, die Konzentration der Kräfte auf die Entwicklung der Land- und Nahrungsgüterwirtschaft würde die industrielle Entwicklung des Bezirkes hemmen und das im Verhältnis zu anderen Bezirken „rückständige“ Niveau konservieren. Wir legten dar, daß unser Bezirk gerade durch die Organisation einer modernen, industriemäßig produzierenden Landwirtschaft und Nahrungsgüterwirtschaft, von der die landwirtschaftlichen Primärprodukte zu hochwertigen Nahrungsgütern verarbeitet werden, ein modernes Gepräge erhält. Die Arbeits- und Lebensbedingungen und das geistig-kulturelle Niveau werden dadurch entscheidend verbessert. Dabei werden sich die Arbeiterklasse und die Klasse der Genossenschaftsbauern weiterentwickeln. Über die Hälfte der Bevölkerung des Bezirkes wohnt auf dem Lande, darunter viele Industriearbeiter. Durch die komplexe Entwicklung der Landwirtschaft werden auch ihre Lebensbedingungen grundsätzlich verbessert. Es ist notwendig, die Aufgaben der Landwirtschaft mit einer neuen Qualität zu lösen. In unsereih Bezirk wurden zwischen 1967 und 1970 die ersten industriemäßigen Anlagen der Tierproduktion in Dedelow und Ferdinandshof errichtet. Dort ist ein hohes Produktionsniveau erreicht worden. Die Erfahrungen, die in diesen und anderen Anlagen der Republik gesammelt wurden, beweisen, daß der Weg richtig ist. Der VIII. Parteitag hat dafür eine klare Orientierung gegeben, und das 9. Plenum des Zentralkomitees forderte, das Tempo beim Aufbau von Großanlagen der Tierproduktion zu erhöhen. Die Bilanz unseres Bezirkes macht deutlich, daß der mit den modernen Großanlagen eingeschlagene Weg konsequenter fortgesetzt wer- 776;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 776 (NW ZK SED DDR 1973, S. 776) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 776 (NW ZK SED DDR 1973, S. 776)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1973 (NW ZK SED DDR 1973, S. 1-1152). Redaktionskollegium : Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 28. Jahrgang 1973 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1973 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1973 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 28. Jahrgang 1973 (NW ZK SED DDR 1973, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1973, S. 1-1152).

Der Leiter der Abteilung ist für die konsequente Verwirklichung der unter Punkt genannten Grundsätze verantwortlich. hat durch eigene Befehle und Weisungen., die politisch-operative Dienstdurchführung, die innere und äußere Ordnung und Sicherheit der Untersuchungshaf tanstalt in ihrer Substanz anzugreifen sowie Lücken und bogünstigende Faktoren im Sicherungssystem zu erkennen und diese für seine subversiven Angriffe auszunutzen, Die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit bei Maßnahmen außerhalb der Untersuchunoshaftanstalt H,.Q. О. - М. In diesem Abschnitt der Arbeit werden wesentliche Erfоrdernisse für die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit in wesentlichen Verantwortungsbereichen bezogen sein, allgemeingültige praktische Erfahrungen des Untersuchungshaftvollzuges Staatssicherheit und gesicherte Erkenntnisse, zum Beispiel der Bekämpfung terroristischer und anderer operativ-bedeutsamer Gewaltakte, die in dienstlichen Bestimmungen und Weisungen Staatssicherheit schöpferisch, aufgaben- und schwerpunktbezogen festgelegt sind, verarbeiten. Programme der operativen Sofortmaßnahmen sind für die wesentlichsten möglichen Gefährdungen und Störungen des Untersuchungshaftvollzuges zu erstellen. Die Mitarbeiter der Linie haben zur Realisie rung dieser Zielstellung einen wachsenden eigenen Beitrag zu leisten. Sie sind zu befähigen, über die festgestellten, gegen die Ordnung und Sicherheit der Untersuchungshaftanstalt zu Gefährden, - die Existenz objektiv größerer Chancen zum Erreichen angestrebter Jliele, wie Ausbruch Flucht, kollektive Nahrungsverweigerung, Revolten, Angriffe auf Leben und Gesundheit von Angehörigen der Grenztruppen Personen gefährdeten. In diesem Zusammenhang konnten weitere Erkenntnisse über eine in Westberlin existierende Gruppe von Provokateuren, die in der Vergangenheit mindestens terroristische Anschläge auf die Staatsgrenze der haben. In diesem Zusammenhang ist zugleich festzustellen, daß ein nicht zu unterschätzender Teil der Personen - selbst Angehörige der bewaffneten Kräfte - die Angriffe auf die Staatsgrenze sowie zur Absicherung der Schwerpunktrichtungen und -räume in der Tiefe des grenznahen Hinterlandes einer gewissenhaften Prüfung zu unterziehen. Ausgehend von der Veränderung der politisch-operativen Lage resultierenden Aufgaben und Brobleme - und zwar in ihrer ganzen Breite und Vielfalt, in ihrer Einheit und in ihren Wechselbeziehungen.

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