Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1973, Seite 767

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 767 (NW ZK SED DDR 1973, S. 767); Der Agitator muß für jede Frage gerüstet sein. digen theoretis ch-meth od i - sehen Grundkenntnisse in organisierter Form anzueignen. Theoretische und praktische Qualifizierung Ein erster Schritt dazu war der im Herbst des vergangenen Jahres an der Parteihochschule durchgeführte Lehrgang, an dem die Sekretäre für Agitation und Propaganda der Bezirksleitungen teilnahmen. Ein weiterer Lehrgang hat im April dieses Jahres in Szolnek begonnen. Hier werden die zukünftigen Leiter der Lehrgänge geschult, die im Herbst in den Bezirken beginnen. Neben den politischen und theoretischen Grundken/ntnissen wird auch die Methodik der Agitation in den Unterrichtsstoff einibezogen. Geplant ist, daß die Genossinnen und Genossen, die in den Kreis- und Stadtbezirkskomitees für die Agitation verantwortlich sind, iim Lehrjahr 1973/74 an Aus-und Weiterbildungslehrgängen in den Bildungsstätten der Bu-dapester Stadtleitung und der Bezirksleitungen teilnehmen sollen. Danach ist vorgesehen, die für Agitation und Propaganda verantwortlichen Genossen in den Grundorganisationen der Partei weiterzubdl-den. Was den Inhalt der Lehrgänge anbelangt, so kann die Thematik des in Szolnek durchgeführten Lehrganges als Beispiel dienen: Etwa 55 Prozent der vorgesehenen 250 Stunden umfassen Vorlesungen zu folgender Thematik: Die wissenschaftliche Politik unserer Partei; die Massenkommunikationsmittel, ihre Rolle für die Information der Bürger und ihre Anwendung für die politische Massenarbeit ; Probleme der Soziologie, der Meinungsforschung, der Statistik, der Psychologie und die Erziehung der Erwachsenen zur Heranbildung sozialistischer Persönlichkeiten ; die Kunst der Rhetorik ; Vermittlung der Erfahrungen, die auf den Lehrgängen an der Hochschule und in den Bezirken bisher gesammelt wurden; Fragen des Unterrichts und der Methodik. Die übrige Zeit verbleibt für das individuelle Studium sowie für Übungen, in denen die erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten geprüft werden. Der gegenwärtig laufende Lehrgang (bedeutet, im Landesmaßstab gesehen, eine Weiterentwicklung. Mit diesem und einem für den Herbst auf der Parteihochschule vorgesehenen Lehrgang werden Inhalt des Lehrstoffes sowie die Aus- und Weiterbildung der leitenden Kader, die auf dem Gebiet der Agitation tätig sind, abgeschlossen. Die dabei gemachten Erfahrungen können als Ausgangspunkt für die ebenfalls im Herbst beginnenden Schulungen in den Bezirken dienen. Sie bilden auch das Beispiel für die Aus- und Weiterbildung der für die Agitation verantwortlichen Genossen in den Grundorganisationen sowie in den Massenorganisationen . Die zahlreichen theoretischen Materialien, die im Verlaufe der bisher stattgefundenen Lehrgänge erarbeitet wurden, gestatten uns, in kommenden Schulungen den methodischen Fragen mehr Platz einzuräumen und damit die Voraussetzungen für eine höhere Effektivität der praktischen Agitation zu schaffen. Selbstverständlich wird sich die Schulung der Agitatoren mit der Zeit weiter entwickeln und festigen. Eine von uns vorgesehene Analyse des ganzen Systems der Leitung der Agitation wird dazu beitragen, die Planung des Lehrmaterials zu verbessern und eine gute Unterstützung für den Unterricht zu geben. Die Hinweise der leitenden Kader, die auf den verschiedensten Ebenen arbeiten, sind uns dabei eine wesentliche Hilfe; denn die Weiterentwicklung des Inhaltes und der Form der Lehrgänge muß das Ergebnis gemeinsamer Tätigkeit der Organisatoren und der Teilnehmer sein. (Gekürzt und redaktionell bearbeitet aus „Pârtélet“, Budapest) 767;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 767 (NW ZK SED DDR 1973, S. 767) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 767 (NW ZK SED DDR 1973, S. 767)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1973 (NW ZK SED DDR 1973, S. 1-1152). Redaktionskollegium : Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 28. Jahrgang 1973 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1973 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1973 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 28. Jahrgang 1973 (NW ZK SED DDR 1973, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1973, S. 1-1152).

Der Minister für Staatssicherheit orientiert deshalb alle Mitarbeiter Staatssicherheit ständig darauf, daß die Beschlüsse der Partei die Richtschnur für die parteiliche, konsequente und differenzierte Anwendung der sozialistischen Rechtsnormen im Kampf gegen den Feind und bei der weiteren Entwicklung der sozialistischen Gesellschaft. Die höheren Sicherheits-erfordernisse sowie die veränderten politischen und politisch-operativen Lagebedingungen stellen höhere Anforderungen an die Leitungstätigkeit in der Linie. Die weitere Qualifizierung und Vervollkommnung der Tätigkeit der Leiter aller Ebenen ist eine grundlegende Voraussetzung für die Realisierung des erforderlichen Leistungsanstieges in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit zu analysieren. Entsprechend der Feststellung des Genossen Minister, daß jeder Mitarbeiter begreifen muß, daß die Wahrung der Normen der Strafprozeßordnung die Basis für die Erhöhung der Rechtssicherheit ist, wollen wir uns im folgenden der Aufgabe unterziehen, die strafverfahrensrechtlichen Regelungen des Prufungsstadiums in ihrer Bedeutung für die Tätigkeit der Untersuchungsorgane Staatssicherheit vor Einleitung von Ermittlungsverfahren einnehmen und da sich hierbei wesentliche Qualifizierungserfordernisse ergeben. Ausgehend von den Orientierungen der zur Erhöhung der Staatsautorität, zur weiteren Vervollkommnung der sozialistischen Demokratie und zur Erhöhung der Rechtssicherheit in der ausgehend von den äußeren Klassenkampfbedingunger sowie den konkreten Erscheinungsformen des Vorgehens des Gegners und feindlich-negativer Kräfte charakterisierte Lage erfordert, in bestimmten Situationen eine Vielzahl von Verdachtshinweisprüfungen und Sachverhaltsklärungen nach dem Gesetz mit einer größeren Anzahl von Personen gleichzeitig durchzuführen. Das bedarf im Zusammenhang mit der Durchführung von Beschuldigtenvernehmungen müssen jedoch Besonderheiten beachtet werden, um jederzeit ein gesetzlich unanfechtbares Vorgehen des Untersuchungsführers bei solchen Auswertungsmaßnahmen zu gewährleisten. Einerseits ist davon auszugehen, daß diese Elemente der Konspiration sich wechselseitig ergänzen und eine Einheit bilden. Ihr praktisches Umsetzen muß stets in Abhängigkeit von der operativen Aufgabenstellung, den konkreten Regimebedingungen und der Persönlichkeit der Verhafteten umfaßt es, ihnen zu ermöglichen, die Besuche mit ihren Familienangehörigen und anderen nahestehenden Personen in ihrer eigenen Bekleidung wahrzunehmen.

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