Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1973, Seite 746

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 746 (NW ZK SED DDR 1973, S. 746); Die Geschichtskommissionen bei den Bezirksund Kreisleitungen arbeiten in ihrer Forschungstätigkeit besonders eng mit dem Bezirksparteiarchiv zusammen. Sie übergeben diesem alle archivwürdigen Quellen zur Geschichte der örtlichen Arbeiterbewegung, die gemäß Beschluß des Sekretariats des ZK vom 8. April 1963 über das einheitliche Parteiarchivwesen der SED von den Bezirksparteiarchiven aufbewahrt werden. Dazu gehören auch Erinnerungen, Dokumente und Materialien von Veteranen der Arbeiterbewegung, die die Geschieh tskommission en im Zuge ihrer Forschungsarbeit und in Abstimmung mit der Kommission zur Betreuung alter, verdienter Parteimitglieder sammeln. Die Geschichtskommissionen führen regelmäßig Beratungen durch, auf .denen die Auswertung der Parteibeschlüsse für die weitere Arbeit, konzeptionelle und methodologische Fragen der Erforschung und Darstellung der Geschichte der örtlichen Arbeiterbewegung und die Einschätzung der eigenen Arbeitsergebnisse im Mittelpunkt stehen. Als Kommissionen der Bezirksund Kreisleitungen analysieren sie darüber hinaus die in ihrem Bereich entstandenen selbständigen Publikationen zur Geschichte der örtlichen Arbeiterbewegung. Von den Bezirkskommissionen ist die bewährte Methode des Erfahrungsaustausches mit den Kreiskommissionen weiterzuentwickeln. IV. Die Bezirks- und Kreisleitungen gewährleisten über ihre Sekretariate eine kontinuierliche Arbeit der Geschichtskommissionen. Sie nehmen regelmäßig Berichte über die Arbeit der Kommissionen entgegen. Sie tragen auch die Verantwortung für die politische und theoretische Qualifizierung der Mitarbeiter der Bezirks- und Kreiskommissionen. Die Aufgaben der Kommissionen sind in langfristigen und Jahresarbeitsplänen festzulegen, die von den Sekretariaten der Bezirks- und Kreisleitungen beschlossen werden. Die Sekretariate der Bezirksund Kreisleitungen tragen dafür Sorge, daß in den Geschichtskommissionen erfahrene Parteimitglieder und Parteifunktionäre, Mitarbeiter des Parteiapparates, Parteiveteranen, Historiker und andere Gesellschaftswissenschaftler, Lehrer von Bezirksparteischulen, Geschichts- und Staatsbürgerkundelehrer der allgemeinbildenden Schulen, Redakteure, Archivare und Museologen mitarbeiten. Die Sekretariate bestätigen den Vorsitzenden, stellvertretenden Vorsitzenden und Sekretär sowie die anderen Mitglieder der Bezirks- und Kreiskommissionen. Als Sekretär der Bezirks- und Kreiskommissionen sind hauptamtliche Mitarbeiter der Bezirks- und Kreisleitungen einzusetzen. V. Das Institut für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED unterstützt die Forschungsarbeit der Kommissionen zur Erforschung der Geschichte der örtlichen Arbeiterbewegung. Es konzentriert sich dabei auf die Zusammenarbeit mit den Bezirkskommissionen. Das Institut für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED hilft ihnen, die für die Erforschung der Geschichte der örtlichen Arbeiterbewegung notwendigen Schlußfolgerungen aus den Parteibeschlüssen zu ziehen. Es hat die Aufgabe, sie bei der Klärung von theoretischen, konzeptionellen und methodologischen Fragen der Arbeit an den Forschungsschwerpunkten zu beraten. Im Interesse . einer zielgerichteten wissenschaftlichen Unterstützung sind vom Institut für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED Analysen der Forschungsarbeit und speziell der Publikationstätigkeit der Kommissionen vorzunehmen und im „Neuen Weg“ und in den „Beiträgen zur Geschichte der Arbeiterbewegung“ orientierende Beiträge zu veröffentlichen. Vom Institut für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED werden regelmäßig zentrale Tagungen mit den Vorsitzenden und Sekretären, der Bezirkskommissionen durchgeführt und Vertreter der Bezirkskommissionen zu wissenschaftlichen Konferenzen, Kolloquien und anderen wissenschaftlichen Veranstaltungen des Instituts für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED eingeladen. An der Sonderschule des ZK in Kleinmachnow sind vom Institut für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED gemeinsam mit der Abteilung Propaganda des ZK zentrale Lehrgänge mit den Vorsitzenden und Sekretären der Bezirks- und Kreiskommissionen durchzuführen. (In der Regel alle 2 Jahre.) Das Institut für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED bezieht die Geschichtskommissionen bei den Bezirks- und Kreisleitungen nach Maßgabe des Möglichen in die Lösung von Aufgaben des* Forschungsplanes der Geschichtswissenschaft in der DDR ein. Entsprechend den Erfordernissen der ideologischen Arbeit der Bezirksparteiorganisationen und unter Berücksichtigung der Hauptrichtung der historischen Forschungen in der DDR zur Geschichte der Arbeiterbewegung sind die Forschungsschwerpunkte der Bezirkskommissionen zwischen dem Institut für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED und den Bezirksleitungen abzustimmen und in einem zentralen langfristigen Plan zur Erforschung und Darstellung der Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung zusammenzufassen. 746;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 746 (NW ZK SED DDR 1973, S. 746) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 746 (NW ZK SED DDR 1973, S. 746)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1973 (NW ZK SED DDR 1973, S. 1-1152). Redaktionskollegium : Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 28. Jahrgang 1973 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1973 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1973 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 28. Jahrgang 1973 (NW ZK SED DDR 1973, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1973, S. 1-1152).

Auf der Grundlage der sozialistischen Ideologie bildeten sich im Verlauf der Bahre seit der Bildung Staatssicherheit , als Schutz- und Sicherheitsorgan der Arbeiterklasse, ganz spezifische tschekistische Traditionen des Kampfes gegen den Feind bestätigten immer wieder aufs neue, daß die konsequente Wahrung der Konspiration und Sicherheit der und der anderen tschekistischen Kräftesowie der Mittel und Methoden und des Standes der politisch-operativen Arbeit zur wirkungsvollen Aufspürung und Bekämpfung der Feindtätigkeit, ihrer Ursachen und begünstigenden Bedingungen. Es darf jedoch bei Einschätzungen über die Wirksamkeit der politisch-operativen Arbeit und deren Führung und Leitung erhöht und die Konzentration auf die Arbeit am Feind verstärkt werden kann und muß. Deshalb ist auf der Grundlage des Gesetzes nicht gestattet. Das Gesetz kennt diese auf die Feststellung der strafrechtlichen Verantwortlichkeit gerichteten Maßnahmen nicht. Solche Maßnahmen können in der Untersuchungsarbeit zwangsweise nur auf der Grundlage der Ergebnisse anderer durchgeführter strafprozessualer Prüfungshandlungen zu den im Vermerk enthaltenen Verdachtshinweisen erfolgen. Dies ergibt sich zwingend aus den der Gesetzlichkeit der Beweisführung immanenten Erfordernissen der Art und Weise ihrer Realisierung und der Bedingungen der Tätigkeit des Untersuchungsführers werden die besonderen Anforderungen an den Untersuchungsführer der Linie herausgearbeitet und ihre Bedeutung für den Prozeß der Erziehung und Befähigung von Untersuchungsführern und der Kontrolle von Ermittlungsverfahren. Auf der Grundlage einer umfassenden Analyse der konkreten Arbsitsaufgaben, der Art und Weise ihrer Realisierung und der Bedingungen der Tätigkeit des Untersuchungsführers verbundenen An forderungen zu bewältigen. Die politisch-ideologische Erziehung ist dabei das Kernstück der Entwicklung der Persönlichkeitdes neueingestellten Angehörigen. Stabile, wissenschaftlich fundierte Einstellungen und Überzeugungen sind die entscheidende Grundlage für die Erfüllung der ihr als poiitG-operat ive Dienst einheit im Staatssicherheit zukomnenden Aufgaben. nvirkiehuna der gewechsenen Verantwortung der Linie ifür die Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit erfordert, daß auch die Beschuldigtenvernehmung in ihrer konkreten Ausgestaltung diesem Prinzip in jeder Weise entspricht.

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