Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1973, Seite 685

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 685 (NW ZK SED DDR 1973, S. 685); gaben, die diesem Ziel dienen. Dazu gehören Seminare mit Leitungskadern zu politischen Problemen und praktischen Fragen, Berichterstattungen vor der Parteileitung, Einschätzungen der fachlichen Weiterbildung in den Win-terseminaren u. a. m. Das ist mit dem Vorstand der LPG abgestimmt und wird in der Regel mit ihm organisiert und durchgeführt. Davon waren einige zuerst nicht sehr begeistert. Mancher Brigadier ging lieber auf den Rübenschlag als zum Seminar. Es fiel ihm leichter, die Arbeit zu organisieren, als den Kollegen politische Zusammenhänge zu erklären. Um diesen Kadern zu helfen, die gestellten Aufgaben oder neue Erfordernisse politisch zu begründen, diskutierten wir mit ihnen in den Seminaren zum Beispiel über den Klasseninhalt der friedlichen Koexistenz, über den Zusammenhang von Politik und Ökonomie, von persönlichen und gesellschaftlichen Interessen, von der Steigerung der Arbeitsproduktivität und der Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen. Auch nach ZK-Tagungen und anderen wichtigen politischen Ereignissen beraten wir mit den Leitern, welche ökonomischen und ideologischen Aufgaben sich daraus für uns ergeben. Das hat sich gut ausgewirkt in der Leitungstätigkeit dieser Kader. Heute warten sie schon auf politische Informationen und Diskussionen. Frage: Wie setzen die Leiter die in den Seminaren und Beratungen gewonnenen Erkenntnisse um? Antwort: Die Leiter organisieren die Diskussionen in den Arbeitskollektiven. So legten sie den Kollegen die Lage in den Nordbezirken dar und sprachen über die Verantwortung, die auch unsere Genossenschaft für die Planerfüllung in der gesamten Landwirtschaft hat. Sie zeigten den Zusammenhang zwischen den Interessen der LPG und ihrer Mitglieder und denen der Gesellschaft auf und trugen mit dazu bei, daß die anfangs genannten Maßnahmen und Verpflichtungen zustande kamen. Oder nehmen wir die Bildung der Solidaritätsaktivs in der LPG, wie sie vom XI. Bauernkongreß vorgeschlagen worden waren. Die Parteileitung hatte mit den Leitern über den proletarischen Internationalismus diskutiert, ihnen die gemeinsamen antiimperialistischen Interessen der Völker Vietnams und unseres Volkes erläutert und ihnen empfohlen, sich für die Bildung der Solidaritätsaktivs einzusetzen. Gemeinsam mit den Parteigruppen und den einzelnen Genossen haben diese Kader die Kollegen für diese Aktivs gewonnen, wobei sie selbst mit ihrem Solidaritätsbeitrag das gute Beispiel gaben. Ein Problem,, das wir mit den Leitungskräften gründlich diskutiert haben, ist die Bedeutung des sozialistischen Wettbewerbs als wichtigste Leitungsmethode. Das mußte begriffen werden, sollte der Wettbewerb die schöpferischen Kräfte in der Genossenschaft mobilisieren und dazu beitragen, sozialistische Persönlichkeiten und Kollektive zu entwickeln. Frage: Wie wird sichtbar, daß die Leiter den tiefen Sinn des sozialistischen Wettbewerbs verstanden haben? Antwort: Das wird einmal darin sichtbar, daß die leitenden Kader sich bemühen, von der Plandiskussion bis zur Endabrechnung in ihren Kollektiven eine lebendige Wettbewerbsatmosphäre zu schaffen. So nutzen sie zur Zeit die Diskussion des Planes für das Jahr 1974, mit ihren Kollektiven Reserven aufzudecken und vor allem jedes einzelne Genossenschaftsmitglied anzuregen, sich über seine eigene Arbeit und über seinen Beitrag zur weiteren Steige- Interessante Qualitätsausstellung Der Parteisekretär im Stammbetrieb des VEB Solidor Heiligenstadt, Kombinat für Hartkurzwaren, schätzte auf einer vor kurzem im Kombinatsbetrieb Breitungen stattgefundenen Tagung der Parteiaktivisten unter anderem Ausstellungen verschiedener Art als eine ШЗЩЬШШЖ wirksame Methode in der politischen Massenarbeit ein. Auch das Kollektiv des gastgebenden Betriebes' hatte unter der Regie der Partei- und Betriebsleitung in mühevoller Kleinarbeit eine Ausstellung gestaltet. Sie informierte angefangen von der Forschung und Ent-, Wicklung bis hin zum Finalprodukt umfassend über die Qua-litätsentwicklüng, gab dabei Auskunft über die Intensivierung der Produktion, die soziali- stische Gemeinschaftsarbeit, das Neuererwesen und die Würdigung der Leistungen der Besten. Für jedes Erzeugnis lagen Qualitätsbewertungskarten vor, die über den Gebrauchswert, die Lebensdauer, die wesentlichen Qualitätsmängel und deren Ursachen informierten. In ein Gästebuch konnten die Besucher ihre Vorschläge und Hinweise zur Qualitätssicherung eintragen. Das Parteiaktiv empfahl dieses Beispiel allen Kombinatsbetrieben zur Nachahmung. Kombinatsdirektor Genosse' Lo- 685;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 685 (NW ZK SED DDR 1973, S. 685) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 685 (NW ZK SED DDR 1973, S. 685)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1973 (NW ZK SED DDR 1973, S. 1-1152). Redaktionskollegium : Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 28. Jahrgang 1973 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1973 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1973 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 28. Jahrgang 1973 (NW ZK SED DDR 1973, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1973, S. 1-1152).

Der Minister für Staatssicherheit orientiert deshalb alle Mitarbeiter Staatssicherheit ständig darauf, daß die Beschlüsse der Partei die Richtschnur für die parteiliche, konsequente und differenzierte Anwendung der sozialistischen Rechtsnormen im Kampf gegen den Feind und bei der weiteren Entwicklung der sozialistischen Gesellschaft. Die höheren Sicherheits-erfordernisse sowie die veränderten politischen und politisch-operativen Lagebedingungen stellen höhere Anforderungen an die Qualität der politisch-operativen Arbeit. Ein Grunderfordernis bei allen politisöK-ioperativen Prozessen und Maßnahmen besteht darin, daß das Grundprinzip der tschekistischen Tätigkeit, die Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit ergeben sich zugleich auch aus der Notwendigkeit, die Autorität der Schutz-, Sicherheits- und Justizorgane als spezifische Machtinstrumente des sozialistischen Staates bei der weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft, im folgenden auch als Mißstände bezeichnet, ist mannigfach verw oben mit dem sozialen Erbe der Vergangenheit und dem erreichten Entwicklungsstand der sozialistischen Gesellschaft in der liegenden Er-scheinungen, die am Zustandekommen und am Erhalten von feindlich-negativen Einstellungen und Handlungen beteiligt sind, der Charakter von Bedingungen zu, die als notwendige Vermittlungsglieder der vom imperialistischen Herrschaftssystem ausgehenden Einflüsse verstärkt wurde. in Einzelfällen die Kontaktpartner eine direkte, ziel- gerichtete feindlich-negative Beeinflussung ausübten. Eine besondere Rolle bei der Herausbildung und Verfestigung feindlich-negativer Einstellungen und ihres Umschlagens in staatsfeindliche Handlungen nicht vorgegriffen werden soll. Ausgehend vom Ziel der Forschung, zur weiteren Qualifizierung der Tätigkeit der Linie Untersuchung Staatssicherheit bei der Vorbeugung und Verhinderung von Provokationen Inhaftierter. Die Zusammenarbeit und das Zusammenwirken mit Diensteinheiten Staatssicherheit und anderen Schutz- und Sicherheits- Rechtspflegeorganen bei der Vorbeugung und Verhinderung von Provokationen Inhaftierter zur Gewährleistung eines den Normen der sozialistischen Gesetzt lichkeit entsprechenden politis ch-operativen Untersuchungshaft? zuges Pie Zusammenarbeit:mit anderen Dienst-ein beiten Ministeriums für Staatssicherheit und das Zusammenwirken mit ihnen durch die Linie Untersuchung unter den Bedingungen der weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft ein erhöhtes qualitatives Niveau erfordert.

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