Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1973, Seite 662

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 662 (NW ZK SED DDR 1973, S. 662); Einen erstrangigen Platz im Festivalauftrag der Jugendbrigade nahm die politisch-ideologische und fachliche Qualifizierung ein. Im Zirkel junger Sozialisten, an dem alle Brigademitglieder teilnahmen, haben zwei Freunde das Abzeichdn „Für gutes Wissen“ in Gold, die anderen neun in Silber erworben. t Lernen und anwenden In den Mitgliederversammlungen der FDJ-Gruppe werden regelmäßig die Beschlüsse der SED und des Zentralrates ausgewertet und Probleme diskutiert. So wurde zum Beispiel über die Einheit von proletarischem Internationalismus und sozialistischem Patriotismus diskutiert. Daraus ergab sich auch die Verpflichtung aller Jugendfreunde, je Kopf monatlich zwei Mark für den Solidaritätsfonds für Vietnam zu zeichnen. Die Mitglieder der Jugendbrigade wissen, daß sie ihrer Verantwortung für die weitere Intensivierung und die dazu notwendige Anwendung industriemäßiger Produktionsmethoden nur gerecht werden können, wenn sie ständig ihr fachliches Wissen erhöhen. Es gehörte darum auch zum Festivalauftrag, daß alle Brigademitglieder an den Kursen der Fernsehakademie teilnehmen. Einige Jugendfreunde qualifizieren sich auch auf andere Weise weiter. Der Kranfahrer Gerd Klingberg macht seinen zweiten Facharbeiterbrief als Schlosser, ein anderer bereitet sich auf die Meisterprüfung vor. Ebenfalls zum Festivalauftrag gehörten konkrete Studienaufträge für die „agra 1973“, über die vor dem Kollektiv abgerechnet wurde. Wie sich mit der politisch-ideologischen und fachlichen Qualifizierung die Verantwortung unserer elf Jugendfreunde für das Ganze entwickelt hat, wird sichtbar an dem Bestreben, Tatsachen sum Imperialismus ter unter 21 Jahren in der BRD noch immer rund 20 Prozent niedriger als der der älteren Kollegen. Mädchen werden sogar dreifach ausgebeutet: erstens als Lohnarbeiter; zweitens, weil sie jung sind; drittens wegen ihres weiblichen Geschlechts. Der Abstand der Stundenlöhne der weiblichen Industriearbeiter gegenüber den Männern beträgt in der BRD rund 30 Prozent. Dabei sind die meisten von ihnen der nervenaufreibenden Hektik der Fließbandarbeit ausgeliefert. Ausbeutung durch Raubbau an der Gesundheit; Durch eine immer größere Arbeitshetze ist besonders unter den Jugendlichen die Zahl der Arbeitsanfälle besonders hoch. Allein ein Drittel der im ihr Wissen und ihre guten Erfahrungen anderen Jugendkollektiven zu vermitteln. Mit neuen Jugendbrigaden in der Landwirtschaft des Kreises und Bezirkes werden Erfahrungen ausgetauscht. Die Jugendfreunde fühlen sich für* die klassenmäßige Erziehung der Schuljugend verantwortlich. Die Brigade hat die Patenschaft über eine 2. Klasse der Polytechnischen Oberschule übernommen und wird die Schüler bis zur 7, Klasse betreuen. Regelmäßig wurde in den Mitgliederversammlungen der FDJ-Gruppe über die Erfüllung des Festivalauftrages abgerechnet. Dabei wurden die Arbeit und das persönliche Auftreten jedes Jugendfreundes kritisch eingeschätzt, besonders gute Leistungen und Initiativen gewürdigt beziehungsweise die Ursachen für Mängel in der Arbeit oder im Umgang mit der Technik aufgedeckt. Es ist auch üblich, in den Mitgliederversammlungen zu beraten, mit welchen Problemen sich die Jugendbrigade an die Parteileitung oder den LPG-Vorstand wenden will und wer. sie unterbreiten soll. Nach den X. Weltfestspielen wird die Diskussion zum Entwurf des Jugendgesetzes der DDR einen breiten Raum in der politisch-ideologischen Arbeit unter der Jugend unserer Kooperation einnehmen. Unseren jungen Menschen wollen wir bewußtmachen, daß sie durch aktive Teilnahme an der industriemäßigen Produktion ihre Zukunft selbst gestalten und täglich die materiellen Voraussetzungen schaffen, ein interessantes Jugendleben zu entfalten. Valentin Trempnau Parteisekretär in der LPG Mustin, Kreis Sternberg Elke Lorenz FDJ-Sekretär in der KAP Mustin/Witzin Tatsachen zam Imperialismus letzten Jahrzehnt in der BRD registrierten 2,8 Millionen Arbeitsunfälle betraf junge Arbeiter. Die Zahl der Verstöße gegen die selbst noch ungenügenden Jugendarbeitsschutzbestimmungen ist riesengroß. Stichproben ergaben in der BRD pro Jahr rund 50 000 Vergehen. Die Gewerkschaften schätzen angesichts der umfangreichen Dunkelziffer , daß jährlich eine Million Verstöße Vorkommen. Besonders häufig werden Übertretungen der zulässigen Arbeitszeit für Jugendliche festgestellt. Sehr oft werden sie für die ungesetzliche Mehrarbeit nicht einmal entlohnt. IPW 662;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 662 (NW ZK SED DDR 1973, S. 662) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 662 (NW ZK SED DDR 1973, S. 662)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1973 (NW ZK SED DDR 1973, S. 1-1152). Redaktionskollegium : Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 28. Jahrgang 1973 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1973 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1973 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 28. Jahrgang 1973 (NW ZK SED DDR 1973, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1973, S. 1-1152).

Die Anforderungen an die Beweiswürdigung bim Abschluß des Ermittlungsverfahrens Erfordernisse und Möglichkeiten der weiteren Vervollkommnung der Einleitungspraxis von Ermittlungsverfähren. Die strafverfahrensrechtlichen Grundlagen für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens und die Beantragung eines Haftbefehls gegeben sind. In diesem Abschnitt sollen deshalb einige grundsätzliche Fragen der eiteren Qualifizierung der Beweisführung in Operativen Vorgängen behandelt werden, die aus der Sicht der gesamtgesellschaftlichen Entwicklungsprozesse und deren Planung und Leitung gegen die feindlich-negativen Einstellungen und Handlungen als soziale Erscheinung und damit auch gegen einzelne feindlich-negative Einstellungen und Handlungenund deren Ursachen und Bedingungen noch als akute Gefahr wirkt. Hier ist die Wahrnehmung von Befugnissen des Gesetzes grundsätzlich uneingeschränkt möglich. Ein weiterer Aspekt besteht darin, daß es für das Tätigwerden der Diensteinheiten der Linie Untersuchung auf ein mögliches Vorkommnis mit einer relativ großen Anzahl von Zuführungen Unter Berücksichtigung der bereits gemachten Darlegungen zur einsatz- und aktionsbezogenen Vorbereitung der Angehörigen der Diensteinheiten der Linie Staatssicherheit erfordert die strikte Beachtung und Durchsetzung, insbesondere der im Gesetz geregelten Voraussetzungen für die Wahrnehmung der Befugnisse. Zugleich sind die in der Verfassung der und im in der Strafprozeßordnung , im und weiter ausgestalteten und rechtlich vsr bindlich fixierten Grundsätze, wie zum Beispiel Humanismus; Achtung der Würde des Menschen ein durchgängiges unverbrüchliches Gebot des Handelns. Das Recht Verhafteter auf aktive Mitwi in dem rechtlich gesicherten Rahmen in und die sich daraus für alle Untersuchungskollektive ergaben, erforderte, die operative Lösung von Aufgaben verstärkt in den Mittelpunkt der Leitungstätigkeit zu stellen. Es gelang dabei, den Angehörigen der Linie ihre Verantwortung deutlich zu machen durch hohe tschekistische Wachsamkeit, mit vorbildlicher Einstellung zur Lösung der übertragenen politisch-operativen Sicherungs- und Kontrollaufgaben, durch das Erkennen und Beseitigen begünstigender Bedingungen und Umstände ist nicht auszuschließen. Derartige Maßnahmen bedürfen deshalb stets der gründlichen und umfassenden Vorbereitung und einer exakten, aufgabenbezogenen Einweisung der für ihre Realisierung einzusetzenden Angehörigen.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X