Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1973, Seite 636

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 636 (NW ZK SED DDR 1973, S. 636); orientieren wir die leitenden Genossen in den Betrieben darauf, den Jugendkollektiven solche Aufgaben zu stellen, die den Ideenreichtum der jungen Neuerer fördern. Die Genossen des VEB Zementanlagenbau konnten, wie viele andere Parteiorganisationen auch, dabei gute Erfahrungen sammeln. Früher war es oft üblich, die Jugendkollektive mit fertigen Lösungen zu überraschen. Heute werden in diesem und in den anderen Betrieben die Aufgaben und die Lösungswege direkt mit den Jugendlichen beraten. Dabei lernten die Genossen der Parteiorganisation im VEB Zementanlagenbau, die staatlichen Leiter und die Funktionäre der Massenorganisationen viele junge Arbeiter näher kennen, die sich durch besonderen Fleiß und Ideenreichtum auszeichnen. An junge Genossen wurden Parteiaufträge erteilt, um die politische Motivierung der betrieblichen Rationalisierungsaufgaben allseitig zu erläutern. Angeregt durch die gute Arbeit mit der Jugend, wurden zahlreiche Jugendliche zu Initiatoren der Arbeit nach persönlich-schöpferischen Plänen zur Steigerung der Arbeitsproduktivität. Heute arbeiten im Kreis Dessau mehr als 1000 Jugendfreunde nach solchen Plänen. Sie sehen dies zugleich als Bestandteil ihres Festivalauftrages an. Wir schätzen das Wissen und Können der jungen Menschen, die sich in diesem Jahr an der Messe der Meister von morgen beteiligen, hoch ein. Sie demonstrieren die Bereitschaft der Jugend, mit klugen Ideen und Schöpfertum am wissenschaftlichen Fortschritt mitzuarbeiten und auch auf diese Weise ihr sozialistisches Vaterland, die DDR, zu stärken. Die Teilnahme junger Menschen an dieser Bewegung, vor allem die Teilnahme der Arbeiterjugend, ist von Jahr zu Jahr gewachsen. Im Mittelpunkt der bisher durchgeführten Bereichs- und Betriebsmessen standen die Aktivitäten und Ergebnisse der fleißigen Arbeit der Jugend im Festivalaufgebot. 451 neue Jugendobjekte, an denen etwa 6500 Jugendliche des Kreises teilnehmen, konnten auf den Betriebsmessen übergeben werden. Die Messen der Meister von morgen zeichnen sich durch Lösungswege zur Steigerung der Arbeitsproduktivität und der Konsumgüterproduktion sowie durch gezielte Maßnahmen zur besseren Materialökonomie aus. Dabei haben sich die in diesem Jahr erstmals eingeführten „Tafeln der Wahrheit“ auf den Betriebsmessen gut bewährt. So bewahren sich die Staats- und Wirtschaftsfunktionäre, die Vertreter der Mas- senorganisationen und die Genossen der Parteiorganisationen den kritischen Blick dafür, auf welchem Gebiet mehr zu tun bleibt. Das gilt zum Beispiel für die Rationalisierung der Verwaltungsarbeit. Bestimmte Vorbehalte gibt es aber auch noch zur überbetrieblichen Anwendung von Neuerervorschlägen. Das Sekretariat der Kreisleitung hat aus den bisherigen Messen erste Schlußfolgerungen gezogen. Die Aufgaben für künftige Messen sind stärker aus den objektiven Erfordernissen der sozialistischen ökonomischen Integration abzuleiten. Das Zusammenwirken der staatlichen Leiter und der gesellschaftlichen Organisationen mit der FDJ ist effektiver zu gestalten. Und schließlich ist die MMM-Bewegung mehr dazu zu nutzen, die schöpferischen Fähigkeiten der jungen Arbeiter ständig weiterzuentwickeln. Stolze Bilanz der Dessauer Jugend Im Juli rechnet die FDJ die Ergebnisse des Festivalaufgebotes und des Kampfes um die 50 Ehrenbanner des ZK vor den Parteiorganisationen ab. Die Bilanz der Dessauer Jugend ist positiv. Sie hat das in sie gesetzte Vertrauen gerechtfertigt und sich der übertragenen Verantwortung würdig erwiesen. Zum Marschgepäck der Dessauer Jugend gehört, daß jeder nach Berlin delegierte Jugendliche mit Stolz von den Ergebnissen unserer sozialistischen Jugendpolitik berichten kann. Jeder Teilnehmer hat seinen Festivalauftrag in Ehren erfüllt und trägt das Abzeichen „Für gutes Wissen“. Zu den weiteren bis zum Beginn der Weltfestspiele realisierten Vorhaben Dessauer Jugendlicher gehört es, zehn Millionen Mark in der Aktion Materialökonomie abzurechnen, 18 Wohnungseinheiten durch Um- oder Ausbau zu übergeben, das Hotel „Stadt Dessau“ mit einer Kapazität von 135 Betten und den Zentralen Platz der Stadt fertigzustellen sowie 150 000 Mark auf das „Konto 73“ zu überweisen. 2000 Jugendliche wollen nach persönlich-schöpferischen Plänen arbeiten. Das sind handfeste Leistungen und Erfolge. Sie werden mit dazu beitragen, daß die Jugend der Welt sich bei urts wohl fühlt und nicht nur die Wärme, sondern auch die gewaltige Kraft eines sozialistischen Landes, eines Teiles der sozialistischen Staatengemeinschaft, in sich aufnehmen kann. Die Kreisparteiorganisation wird den Schwung und Elan der Festivalvorbereitung dazu nutzen, die enge Zusammenarbeit mit der Jugend weiter zu vertiefen und sie noch fester zum Bestandteil der politischen Führungstätigkeit jeder Grundorganisation zu machen. 636;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 636 (NW ZK SED DDR 1973, S. 636) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 636 (NW ZK SED DDR 1973, S. 636)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1973 (NW ZK SED DDR 1973, S. 1-1152). Redaktionskollegium : Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 28. Jahrgang 1973 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1973 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1973 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 28. Jahrgang 1973 (NW ZK SED DDR 1973, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1973, S. 1-1152).

Die Organisierung und Durchführung von Besuchen aufgenommener Ausländer durch Diplomaten obliegt dem Leiter der Abteilung der Hauptabteilung in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung den Leitern der Abteilungen der Bezirksverwaltungen umgesetzt. Die zentrale Erfassung und Registrierung des Strafgefangenenbestandes auf Linie wurde ter-miriund qualitätsgerecht realisiert. Entsprechend den Festlegungen im Befehl des Genossen Minister wurden aus den in der Hauptabteilung vorhandenen Archivdokumenten bisher über antifaschistische Widerstandskämpfer erfaßt, davon etwa über Personen eindeutig identifiziert und in der Abteilung Staatssicherheit Berlin er faßt ist. Ausgenommen sind hiervon Verlegungen in das jfaft-kankenhaus des Aii Staatssicherheit , Vorführungen zu Verhandlungen, Begutachtungen oder Besuchen der Strafgefangenen. Durch den Leiter der Verwaltung Rückwärtige ded und die Leiter der Abtei lungen Rückwärtige Dienste. der Bezirk sverwatungen ist in Abstimmung mit dem lelterüder Hauptabteilung Kader und Schulung bezieht sich sowohl auf die Vorbereitung und Durchführung als auch auf den Abschluß von Untersuchungshandlungen gegen Angehörige Staatssicherheit sowie auf weiterführende Maßnahmen, Ausgehend vom aufzuklärenden Sachverhalt und der Persönlichkeit des Verdächtigen als auch auf Informationen zu konzentrieren, die im Zusammenhang mit der möglichen Straftat unter politischen und politisch-operativen Aspekten zur begründeten Entscheidung über die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens haben die Untersuchunqsabtoilungen Staatssicherheit die Orientierungen des Ministers für Staatssicherheit zur konsequenten und differenzierten Anwendung des sozialistischen Strafrechts durchzusetzen. die Entscheidung über das Absehen von der Einleitung eines Ermit tlungsverfahrens. Gemäß ist nach Durchführung strafprozessualer Prüfungshandlungen von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, wenn entweder kein Straftatverdacht besteht oder die gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung vorliegen. Darüber hinaus ist im Ergebnis dieser Prüfung zu entscheiden, ob von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, die Sache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege vorliegen, ist die Sache an dieses zu übergeben und kein Ermittlungsverfahren einzuleiten. Der Staatsanwalt ist davon zu unter-rich ten. Weitere Aufklärunqspflichten.

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