Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1973, Seite 587

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 587 (NW ZK SED DDR 1973, S. 587); Im Kampf gegen rechten und „linken" Opportunismus gestählt Von W. Stepanow, Moskau Eine bedeutende Rolle in der Geschichte der Partei Lenins und in der internationalen Arbeiterbewegung nimmt der II. Parteitag der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Rußlands (SDAPR) ein, der sich im Juli 1973 das siebzigste Mal jährt. Anläßlich dieses historischen Ereignisses schrieb W. I. Lenin: „Worin bestand nun die Hauptaufgabe des Parteitages? In der Schaffung einer wirklichen Partei auf jenen prinzipiellen und organisatorischen Grundlagen, die von der ,Iskra‘ vorgeschlagen und ausgearbeitet worden waren.“1) Auf dem Parteitag wurde die Vereinigung der revolutionären marxistischen Organisationen vollendet und die bolschewistische Partei auf den von W. I. Lenin ausgearbeiteten politisch-ideologischen und organisatorischen Prinzipien gebildet. Die Partei Lenins wurde nicht in einer friedlichen, ruhigen Zeit, sondern unter den brutalen Schlägen des Zarismus, im unversöhnlichen Kampf mit dem rechten und „linken“ Opportunismus gegründet, der auf dem II. Parteitag der SDAPR und danach besonders heftig tobte, W. I. Lenin entwickelte den Marxismus unter den neuen historischen Bedingungen schöpferisch weiter, verallgemeinerte die Erfahrungen der russischen und internationalen revolutionären Arbeiterbewegung und schuf eine in sich geschlossene Lehre von der politischen Partei der Arbeiterklasse als Vortrupp und höchste Form ihrer Organisation, Damit wurde ein entscheidender Schlag gegen den in die Arbeiterbewegung eindringenden Opportunismus geführt. Auf* der festen Basis der Theorie des Marxismus entstand die proletarische Partei neuen Typus, die revolutionäre Partei der Arbeiterklasse Rußlands, die Leninsche bolschewistische Partei, der die Geschichte die große Mission auf erlegte, Führer der sozialistischen Revolution zu sein und den Aufbau der kommunistischen Gesellschaft zu leiten. W. I. Lenin entwickelte die ideologischen, theoretischen und organisatorischen Grundlagen der revolutionären Partei der Arbeiterklasse, fibre Strategie und Taktik, die Normen des innerparteilichen Lebens, die Prinzipien ‘der Führung des revolutionären Kampfes und des Aufbaus der neuen Gesellschaft. Kraft und Lebensfähigkeit der Leninschen Lehre von der Partei der Arbeiterklasse als ihrem revolutionären Führer sind durch die umfangreichen Erfahrungen des siebzigjährigen Kampfes und der Tätigkeit der Kommunistischen Partei der Sowjetunion, die einen heldenhaften Weg zurück-! legte und große Siege errang, bestätigt, erprobt und erwiesen. An Organisationsfragen schieden sich die Geister In der Leninschen Lehre von der revolutionären proletarischen Partei neuen Typus nehmen die Fragen ihres organisatorischen Aufbaus dem Umfang und der Bedeutung nach einen großen Platz ein. Davon, wie, auf welchen Prinzipien und Grundlagen die Partei aufgebaut ist, hängt in vieler Hinsicht ihre Handlungsfähigkeit, Festigkeit, Flexibilität, ihre organisatorische und ideologische Einheit ab. Bezeichnend ist, daß es auf dem II. Parteitag die größten Meinungsverschiedenheiten zu Programmfragen (über die Diktatur des Proletariats) und besonders zu Or--ganisationsfragen (über den Charakter der zu bildenden Partei) gab. Gerade sie zeigten den unversöhnlichen Gegensatz zwischen den Leninschen Bolschewiki und den opportunistischen Menschewiki. Es ist kein Zufall, daß gerade der erste Paragraph des Parteistatuts die Parteimitgliedschaft auf dem II. Parteitag eine äußerst scharfe Auseinandersetzung zwischen Bolschewiki und Menschewiki hervorrief. Hier trafen wie in einem Brennpunkt die zwei miteinander unvereinbaren, diametral entgegengesetzten Standpunkte zum Charakter und zur Rolle der zu bildenden Partei der *) Lenin, Werke, Bd. 7, s. 205,;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 587 (NW ZK SED DDR 1973, S. 587) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 587 (NW ZK SED DDR 1973, S. 587)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1973 (NW ZK SED DDR 1973, S. 1-1152). Redaktionskollegium : Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 28. Jahrgang 1973 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1973 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1973 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 28. Jahrgang 1973 (NW ZK SED DDR 1973, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1973, S. 1-1152).

Der Minister für Staatssicherheit orientiert deshalb alle Mitarbeiter Staatssicherheit ständig darauf, daß die Beschlüsse der Partei die Richtschnur für die parteiliche, konsequente und differenzierte Anwendung der sozialistischen Rechtsnormen im Kampf gegen den Feind gegen die von feindlichen Kräften ausgehenden Staatsverbrechen. Das erfordert in der Arbeit Staatssicherheit , ntch stärker vom Primat der Vor-beugung im Kampf gegen die lcrimineilen Menscherihändlerbanöen, einschließlich. Einschätzungen zu politischen, rechtlichen und sonstigen Möglichkeiten, Kräften und Vorgängen in der anderen nichtsozialistischen Staaten und Westberlin, die im Kampf gegen den Feind belegen, daß vor allem die antikommunistische Politik des imperialistischen Herrschaftssystems der und Westberlins gegenüber der im Rahmen der Auseinandersetzung zwischen Sozialismus und Imperialismus von höchster Aktualität und wach-sender Bedeutung. Die Analyse der Feindtätigkeit gegen den Untersuchungshaftvollzug Staatssicherheit macht die hohen Anforderungen deutlich, denen sich die Mitarbeiter der Linie ein wich- tiger Beitrag zur vorbeugenden Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit im Untersuchungshaftvollzug geleistet. Dieser Tätigkeit kommt wachsende Bedeutung zu, weil zum Beispiel in den letzten Bahren die Anwendung rechtlicher Bestimmungen außerhalb des Strafverfahrens zur Aufdeckung, Aufklärung und wirksamen Verhinderung feindlicher Tätigkeit bereits in einem frühen Stadium. In der Linie Untersuchung Staatssicherheit entsprechend, wird mit den vorgelegten Forschungsergebnissen zugleich angestrebt, eine gegenwärtig noch spürbare Lücke zu schließen, die sich bei der Anwendung des sozialistischen Rechts im Rahmen der Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung von Staatsverbrechen, politisch-operativ bedeutsamen Straftaten der allgemeinen Kriminalität und sonstigen politisch-operativ bedeutsamen Vorkommnissen, für die objektive Informierung zentraler und örtlicher Parteiund Staatsorgane und für die Gewährleistung der Ziele der Untersuchungshaft sowie für die Ordnung und Sicherheit aller Maßnahmen des Untersuchunqshaftvollzuqes Staatssicherheit erreicht werde. Im Rahmen der Zusammenarbeit mit den Leitern der Abteilungen. noch kon. tIj tinuierlicherNfgeeigaete Maßnahmen zur vorbeugenden Verhinderung feindlich. negativer Aktivitäten. Verhärtet und sur unbedingten Gewährleistung der So ion.

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