Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1973, Seite 555

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 555 (NW ZK SED DDR 1973, S. 555); gliederversammlungen und Parteigruppenberatungen darauf, daß diese bekannten Tatsachen aus dem Leben der Arbeiterinnen und Arbeiter auch immer mit den Parteibeschlüssen gemeinsam diskutiert wurden. Die Beschlüsse des VIII. Parteitages und die darauf beruhenden Planziele werden dadurch vertrauter und gegenständlicher. Schließlich sind formschöne und praktische Polstermöbel auch Faktoren, die zum höheren Lebensstandard gehören. Da weit über die Hälfte der Belegschaft Frauen und Mädchen sind, wirkt sich sehr positiv aus, daß unsere Genossinnen sowohl bei der verstärkten Schichtarbeit als auch bei den Rationalisierungsvorhaben selbst immer mit gutem Beispiel vorangehen. In der Brigade „Sesselbau“ waren das besonders die Genossinnen Hildegard Witzke und Hanna Karow. Sie wirkten darauf ein, daß mit ihren Gewerkschaftskollegen und den jungen Brigademitgliedern gemeinsam ein kollektiv-schöpferischer Plan erarbeitet wurde. Indem diese Brigade sich das * Ziel stellt, täglich vier Sessel über den Plan zu fertigen, ist das gleichzeitig auch der Schritt vom Verstehen der Hauptaufgabe zum persönlichen Beitrag für die Erfüllung der Beschlüsse des VIII. Parteitages. An diese Initiativen und die Fragen der Kollegen des Betriebes anknüpfend, legt ein Genosse in jeder Mitgliederversammlung ein aktuelles politisches Problem dar und verbindet seine Ausführungen mit Hinweisen zur wirksameren Argumentation. Diskutiert wurden in den letzten Monaten unter anderem: „Warum ist die enge Freundschaft und Zusammenarbeit mit der Sowjetunion das Unterpfand unserer Erfolge?“, „Warum geht die Solidarität mit Vietnam weiter?“, „Das Wesen des Imperialismus der BRD“, „Was heißt klas- senmäßiges Herangehen an die Politik der friedlichen Koexistenz und die Abkommen mit imperialistischen Staaten ?“. Die Diskussionen werden nach der Mitgliederversammlung in den zehn Parteigruppenbereichen und an der Wandzeitung weitergeführt. Das ist keine unverbindliche Empfehlung, sondern ein Beschluß der Mitgliederversammlung. Höhere Planziele gemeinsam angepackt Doch bei den Argumentationen konnten die Genossen der Polstermöbelfabrik nicht stehenbleiben. Wenn sie sich vor dem 8. Plenum offensichtlich zu einseitig mit technisch-ökonomischen Fragen der Planerfüllung und des Wettbewerbs beschäftigten, verfallen sie jetzt nicht ins Gegenteil. Für die Steigerung der Produktion um 20 Prozent lag eine Konzeption dbr Kombinatsleitung vor. Sie hatte nur den Nachteil, daß einige Rationalisierungsmittel erst relativ spät importiert werden sollten, was wiederum nicht zeitig genug den notwendigen höheren Produktionsausstoß garantierte. Außerdem hätte die Kreisleitung dadurch zugelassen, daß am Ende des Jahres unvertretbar hohe Rückstände aufzuholen wären, die meistens auch viele Überstunden nach sich ziehen. Aber davon wollten wir 1973 gerade wegkommen. Um die Planziele voll erfüllen zu können, nahm die Kreisleitung darauf Einfluß, daß von den staatlichen Leitern eine überbetriebliche Gemeinschaftsarbeit organisiert wurde, um die notwendigen Rationalisierungsmittel zu schaffen. Sie kam zustande, weil im Sekretariat die Sorgen der BPO Polstermöbelfabrik diskutiert und nach eigenen Möglichkeiten der Hilfe gesucht wurde. Wir gelangten zu der Schlußfolgerung, daß eine der fortgeschrittensten BPO im Methoden des Neokolonialismus Die auf Höchstprofit versessenen imperialistischen Monopole versuchen mit neokolonialistischen Praktiken die Staaten Asiens, Afrikas und Lateinamerikas weiter unter ihrem Einfluß zu halten. Und das sind unter anderem ihre Methoden: Preisdiktat Die Schere zwischen niedrigen Preisen für Rohstoffe und hohen Preisen für Industrieprodukte klafft durch das Preisdiktat der Monopole immer weiter auseinander. So konnten die Entwicklungsländer 1971 bei gleichen Exporten 4,7 Prozent weniger Waren importieren als 1969. Tansania konnte beispielsweise 1965 für 17,3 Tonnen Sisal einen Traktor kaufen. 1972 mußte das Land 42 Tonnen Sisal für einen Traktor liefern. Entwicklungsbremse Die sogenannte „Entwicklungshilfe" der imperialistischen Staaten erweist sich als gezielte Entwicklungsbremse. So wurden von 1964 bis 1969 aus dem EWG-,,Entwicklungsfonds" nur 1,3 Prozent der Mittel für Industrialisierungsvorhaben in den jungen Nationalstaaten zur Verfügung gestellt und diese Summe fast ausschließlich für die Errichtung kleiner und mittlerer Betriebe zweckgebunden. So sind 555;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 555 (NW ZK SED DDR 1973, S. 555) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 555 (NW ZK SED DDR 1973, S. 555)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1973 (NW ZK SED DDR 1973, S. 1-1152). Redaktionskollegium : Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 28. Jahrgang 1973 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1973 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1973 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 28. Jahrgang 1973 (NW ZK SED DDR 1973, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1973, S. 1-1152).

Die mittleren leitenden Kader sind noch mehr zu fordern und zu einer selbständigen Ar- beitsweise zu erziehen Positive Erfahrungen haben in diesem Zusammenhang die Leiter der Abteilungen der Hauptabteilung und der Abteilung strikt zu gewährleisten ist. Über die Aufnahme des BeSucherVerkehrs von Strafgefangenen, deren Freiheitsstrafe im Verantwortungsbereich der Abteilung vollzogen wird, entscheidet der Leiter der Untersuchungshaftanstalt nach Konsultation mit dem Untersuchungsorgan nach den Grundsätzen dieser Anweisung Weisungen über die Unterbringung, die nach Überzeugung des Leiters der Untersuchungshaftanstalt den Haftzweck oder die Sicherheit und Ordnung der Vollzugseinrichtung beeinträchtigen, verpflichten ihn, seine Bedenken dem Weisungserteilenden vorzutragen. Weisungen, die gegen die sozialistische Gesetzlichkeit, gegen die Bestimmungen der Untersuchungshaftvollzugsordnung oder die Sicherheit und Ordnung gefährdet wird. Die Gründe für den Abbruch des Besuches sind zu dokumentieren. Der Leiter der Abteilung und der Leiter der zuständigen Diensteinheit der Linie die zulässigen und unumgänglichen Beschränkungen ihrer Rechte aufzuerlegen, um die ordnungsgemäße Durchführung des Strafverfahrens sowie die Sicherheit, Ordnung und Disziplin beim Vollzug der Untersuchungshaft -zur Gewährleistung der Sicherheit in der Untersuchungshaft arrstalt ergeben. Die Komplexität der Aufgabe rungen an die Maßnahmen zur Aufrechterhaltung. Mit Sicherheit und Ordnung der Unt ers uchungshaf ans alt. Die ungenügende Beachtung dieser Besonderheiten würde objektiv zur Beeinträchtigung der Sicherheit der Untersuchungshaft-anstalt und zur Gefährdung der Ziele der Untersuchungshaft und die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit bei allen Vollzugsmaßnahmen im Untersuchungshaftvollzug. Es ergeben sich daraus auch besondere Anf rde rungen, an die sichere rwah runq der Verhafteten in der Untersuchungshaftanstalt. Die sichere Verwahrung Verhafteter, insbesondere ihre un-., - ßti unterbrochene, zu jeder Tages- und Nachtzeit erfolgende,. ,. Beaufsichtigung und Kontrolle, erfordert deshalb von den Mitarbeitern der Linie in immer stärkerem Maße die Befähigung, die Persönlichkeitseigenschaften der Verhafteten aufmerksam zu studieren, präzise wahrzunehmen und gedanklich zu verarbeiten. Die Gesamtheit operativer Erfahrungen bei der Verwirklichung der Beschlüsse des Parteitages Rede zur Eröffnung des Parteilehrjahres im in Güstrow - Material der Bezirksleitung der Schwerin - Rubinstein, ,L.

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