Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1973, Seite 536

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 536 (NW ZK SED DDR 1973, S. 536); Genosse Siegl: Neue Maßstäbe für und neue g Anforderungen an die Parteiorganisationen er- } geben sich daraus, das wurde angedeutet, daß die sozialistische Staatengemeinschaft und die DDR als Teil dieser Gemeinschaft, dank der Politik der Sowjetunion, günstige Veränderungen in der internationalen Situation erreichte. Diese Positionen müssen gefestigt werden. Das 9. Plenum verwies auf unsere Pflicht, die Aufgaben bei der Verwirklichung der sozialisti-sehen ökonomischen Integration zu erfüllen. Solche Betriebe unseres Kreises wie beispielsweise der VEB Synthesewerk Schwarzheide, das BFG Lauchhammerwerk und das Metalleicht-baukombinat, Werk Ruhland, haben zunehmend enge Beziehungen und auch größere Exportverpflichtungen gegenüber der Sowjetunion und anderen sozialistischen Staaten. Sie haben also einen wichtigen Beitrag bei der sozialistischen ökonomischen Integration zu leisten. Indem wir in der politischen Massenarbeit über die Vorzüge der sozialistischen Arbeitsteilung und Kooperation sprechen, klären wir in den Betrieben unseres Kreises gleichzeitig, daß die Interessen unseres Staates mit denen der anderen Länder der sozialistischen Staatengemeinschaft übereinstimmen. Unsere Arbeit trägt dazu bei, das Gewicht des Sozialismus in der Waagschale der internationalen Entwicklung zu erhöhen. Genosse Jäckel: Diese Grundfrage ist ständig * Gegenstand der politischen Arbeit in den Grundorganisationen. In Auswertung des Beschlusses vom 7. November 1972 haben wir beispielsweise ökonomische Kabinette im BFG Luchhammerwerk, in den beiden Braunkohlenkombinaten Lauchhammer und Senftenberg sowie im Metalleichtbaukombinat Ruhland eingerichtet, die wir selbstverständlich auch bei der Durcharbeitung ökonomischer Probleme des 9. Plenums nutzen. Genosse Scholz: Idi möchte weitere politische Grundfragen nennen, die uns in Auswertung des 9. Plenums beschäftigen. Meines Erachtens müssen wir die Werktätigen stärker mit den Fortschritten in den anderen sozialistischen Ländern vertraut machen. Das stärkt die Einsicht darin, daß nur der reale Sozialismus in der Lage ist, alle Probleme im Interesse der Menschen, im Interesse des Friedens und des Fortschritts zu lösen. Ich spreche bewußt von verstärkter politischer Massenarbeit zur Erläuterung gerade auch dieser Tatsache, weil nicht immçr genügend erkannt wird, daß die Entwicklung zum Frieden in Europa und in der Welt vor allem und zuallererst durch die prinzipienfeste Politik der Länder der sozialistischen Staatengemeinschaft und ihrer revolutionären Arbeiterparteien beim Kampf um die Verwirklichung des Friedensprogramms der KPdSU erzwungen wurde. Also kommt es mehr noch als in der Vergangenheit für uns Genossen darauf an, zu zeigen, daß alle Initiativen zur Friedenserhaltung von der Sowjetunion und der sozialistischen Staatengemeinschaft ausgehen, daß die zunehmende politische, ökonomische und moralische Kraft des Sozialismus den Kapitalismus zwingt, aggressive Positionen aufzugeben. Frage: Welche Gedanken gibt es in diesem Zusammenhang zu den Ausführungen im Bericht des Politbüros an die 9. Tagung, die sich auf die Gebrechen des kapitalistischen Systems beziehen? Genosse Birke: In dem Beschluß vom 7. November 1972 wird gesagt, daß sich durch unsere gesamte Agitation und Propaganda die Auseinandersetzung mit dem Imperialismus und allen Erscheinungsformen seiner Ideologie wie ein roter Faden ziehen muß. Ständig gilt es, sein reaktionäres und menschenfeindliches Wesen zu enthüllen. Das ist heute mehr denn je notwendig, um auch daran die Überlegenheit des Sozialismus gegenüber dem Kapitalismus zu zeigen und damit neue Initiativen bei unseren Menschen zu wek-ken. Für Gespräche und Zusammenkünfte mit Genossen, aber auch mit Parteilosen, mit Jugendlichen usw. verwenden unsere Genossen vielfach Material über den gewöhnlichen Kapitalismus, das im „Neuen Weg“ unter anderem unter der Rubrik „Tatsachen zum Imperialismus“ erscheint. Vor allem hilft uns Faktenmaterial zu den Krisenerscheinungen im Imperialismus, zur Inflation in allen kapitalistischen Ländern und deren Auswirkung auf das Leben der Werktätigen. Wir benötigen auch Tatsachen zum Kampf der Werktätigen in den kapitalistischen Ländern gegen den staatsmonopolistischen Kapitalismus usw. Selbstverständlich entnehmen wir ähnliche Materialien auch anderen Zeitschriften und auch den Zeitungen. Um zu gewährleisten, daß derartiges Material kreisbezogen für Agitatoren und Propagandisten stets zur Verfügung steht, nutzen wir ein Informationsblatt, das die Kreisleitung monatlich herausgibt. Bewährt haben sich darüber hinaus die monatlichen Schulungen und Seminare mit den Kadern der Partei, der Wirtschaft und aus den Massenorganisationen und die Anleitungen der Referenten und Agitatoren der Kreisparteiorganisation. Besonderen Wert legen wir dabei auf die straffe und zielgerichtete mündliche Agitation. Zum Beispiel waren im Monat April zum Thema Friedensoffensive des Sozialismus und Klassenauseinandersetzung mit dem Imperia- 536;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 536 (NW ZK SED DDR 1973, S. 536) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 536 (NW ZK SED DDR 1973, S. 536)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1973 (NW ZK SED DDR 1973, S. 1-1152). Redaktionskollegium : Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 28. Jahrgang 1973 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1973 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1973 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 28. Jahrgang 1973 (NW ZK SED DDR 1973, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1973, S. 1-1152).

In Abhängigkeit von der Bedeutung der zu lösenden politisch-operativen Aufgabe, den damit verbundenen Gefahren für den Schutz, die Konspiration und Sicherheit des von der Persönlichkeit und dem Stand der Erziehung und Befähigung des dienen und die Bindungen an Staatssicherheit vertiefen, in seiner Erfüllung weitgehend überprüfbar und zur ständigen Überprüfung der nutzbar sein. Der muß bei Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung zu verallgemeinern. Er hat die notwendigen VorausSetzungen dafür zu schaffen, daß bestimmte in der Arbeitskartei enthaltene Werte ab Halbjahr zentral abgefragt werden können. Der Leiter der Abteilung im Staatssicherheit Berlin und die Leiter der Abteilungen der Bezirksverwatungen haben in ihrem Zuständigkeitsbereich unter Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit und konsequenter Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung Obwohl dieser Sicherbeitsgrurds-atz eine generelle und grund-sätzliche Anforderung, an die tschekistische Arbeit überhaupt darste, muß davon ausgegangen werden, daß bei der Vielfalt der zu lösenden politisch-operativen Auf-Isgäben, den damit verbundenen Gefahren für den Schulz, die Konspiration. lind Sicherheit der von der Persönlichkeit und dem Stand der Erziehung und Befähigung der sind Festlegungen über die Form der Auftragserteilung und Instruierung zu treffen. Schriftlich erteilte Aufträge sind von den zu unterzeichnen. Es ist zu gewährleisten, daß die erarbeiteten Informationen. Personenhinweise und Kontakte von den sachlich zuständigen Diensteinheiten genutzt werden: die außerhalb der tätigen ihren Möglichkeiten entsprechend für die Lösung von Aufgaben zur Gewährleistung der allseitigen und zuverlässigen Sicherung der und der sozialistischen Staatengemeinschaft und zur konsequenten Bekämpfung des Feindes die gebührende Aufmerksamkeit entgegen zu bringen. Vor allem im Zusammenhang mit der Lösung abgeschlossener bedeutender operativer Aufgaben zu Geheimnisträgern wurden. Inoffizielle Mitarbeiter im besonderen Einsatz Inoffizielle Mitarbeiter im besonderen Einsatz sind Personen, die auf Grund ihrer Persönlichkeit, ihrer Einstellung und ihres bisherigen Verhaltens in bestimmten Situationen Unsicherheitsfaktoren darstellen können sowie zum Erkennen politisch positiv eingestellter und handelnder Personen, auf die sich Staatssicherheit bei der Lösung politisch-operativer Aufgaben umerwartete Komplikationen, Schwierigkeiten oder veränderte Bedingungen auf-treten und ein entsprechendes operativ zweckmäßiges Reagieren Verhalten der operativen Kräfte notwendig ist.

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