Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1973, Seite 525

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 525 (NW ZK SED DDR 1973, S. 525); haben in unserem Land eine neue Entwicklungsetappe eingeleitet, die Etappe des Aufbaus der entwickelten sozialistischen Gesellschaft. Grundlage dieser Entwicklung bildet das Programm, das auf dem VI. Parteitag ausgearbeitet und beschlossen wurde und das die Zustimmung des ganzen Volkes fand. Den Leitgedanken dieses Programms faßte Genosse Edward Gierek in die Worte: „Aufbau des Sozialismus für die Menschen und durch die Menschen.“ Davon ausgehend, werden die Arbeits- und Lebensbedingungen der Bevölkerung systematisch verbessert, sowohl in materieller, sozialer wie in kultureller Hinsicht. Unser auf dem VI. Parteitag beschlossenes Programm besagt, daß die schnelle Entwicklung der Produktivkräfte, die Steigerung der gesellschaftlichen Arbeitsproduktivität, der wissenschaftlich - technische Fortschritt, die Veränderung und Modernisierung der Wirtschaftsstruktur unseres Landes und die Erhöhung der Effektivität des ganzen Wirtschaftssystems dieser hohen Aufgabe zu dienen haben. Für den Plan des Jahres 1973 haben wir hohe Kennziffern festgelegt, deren Erfüllung uns für den laufenden Fünf jahrplan auf allen Gebieten einen Vorlauf bringen wird. Es muß dabei unterstrichen werden, daß es sich um einen gut kalkulierten und realen Plan handelt, der im vollen Bewußtsein der vor uns stehenden Anspannungen und Schwierigkeiten verabschiedet wurde. Die Realisierung des Planes 1973 soll zu besseren ökonomischen Relationen als im vergangenen Jahr führen, das laufende Jahr soll eine Art „Jahr der Effektivität“ werden. Dabei gehen wir davon aus, daß unter sozialistischen Bedingungen auch ein optimaler Plan nach oben korrigiert werden kann, wenn wir es verstehen, die Initiative und Aktivität der Menschen darauf zu richten, den Wettbewerb zu entwickeln, das Vorbild der Besten zu popularisieren, und wenn wir jeglichem Mittelmaß den Kampf ansagen. Die bisher erreichten Erfolge bringen die enge Verbindung zum Ausdruck, die zwischen der politisch-ideologischen Erziehungsarbeit der Partei und ihren strategischen Zielen für die gesellschaftlich - ökonomische Entwicklung besteht. Dazu bedarf es der weiteren Stärkung und Festigung der führenden Rolle der Partei und der Verbreiterung des Einflusses der sozialistischen Ideologie. Die sich hieraus ergebenden ideologischen Aufgaben erarbeitete das 7. Plenum der PVAP im November 1972. Dazu gehören insbesondere: Erstens der sozialistische Patriotismus, der organisch mit dem proletarischen Internationalismus verbunden ist. Der Internationalismus kommt in der Einheit der Ideen, der brüderlichen Freundschaft und Zusammenarbeit mit den Völkern der sozialistischen Gemeinschaft, vor allem mit der UdSSR, im Gefühl der Solidarität mit den Kräften des Fortschritts in der Welt zum Ausdruck. Von besonders hervorragender Bedeutung ist das Bündnis mit unserem gemeinsamen Freund, der Sowjetunion, das der Garant unserer Sicherheit und wichtige Grundlage unserer Entwicklung ist. Deshalb messen wir auch in der ganzen Partei dem Studium des Referats des Genossen Leonid Breshnew zum 50. Jahrestag der UdSSR große Bedeutung bei. Die in diesem Referat enthaltene Verallgemeinerung der Erfahrun- gen der UdSSR ist ein wesentlicher Beitrag zur Theorie des Marxismus-Leninismus, zum Verständnis der allgemeingültigen Gesetzmäßigkeiten bei der Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft. Ihre Anwendung in der Praxis ist auch für unser Land von entscheidender Bedeutung. Der Prüfstein für einen wahren Patrioten ist heute die aktive, opferbereite Teilnahme am sozialistischen Aufbau seines Vaterlandes. Dieser Patriotismus soll als Staatsbewußtsein verstanden werden und muß von dem Willen getragen sein, Rolle und Funktion des sozialistischen Staates zu stärken. Zweitens wenden wir uns den Problemen zu, die mit der Entwicklung der sozialistischen Persönlichkeit Zusammenhängen. Dazu gehört, daß wir unseren Werktätigen klar machen, welche Eigenschaften den Bürger eines sozialistischen Staates ausieichnen müssen. Sozialistischer Humanismus und sozialistische Moral sollen die Beziehungen der Menschen zueinander prägen. Sie kommen zum Ausdruck in der Einstellung zur Arbeit, der Ehrlichkeit gegenüber dem Volkseigentum, dem Fleiß zur Mehrung des Volksvermögens, um nur einige Aspekte zu nennen. Wir schaffen damit neue, sozialistische Normen der Moral und Ethik. Auch damit beweisen wir eindeutig die Überlegenheit des Sozialismus über den Kapitalismus. Wir wollen, daß die Mitglieder unserer Partei mit ihrer marxistischen Weltanschauung hervortreten, daß sie zur Bejahung und Übernahme sozialistischer Verhaltensweisen, zur Aneignung der sozialistischen Kultur durch die Gesellschaft beitragen. Wir halten es für außerordentlich bedeutungsvoll, daß unsere Werktätigen mit der Entwicklung und den Perspekti- 525;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 525 (NW ZK SED DDR 1973, S. 525) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 525 (NW ZK SED DDR 1973, S. 525)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1973 (NW ZK SED DDR 1973, S. 1-1152). Redaktionskollegium : Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 28. Jahrgang 1973 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1973 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1973 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 28. Jahrgang 1973 (NW ZK SED DDR 1973, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1973, S. 1-1152).

Auf der Grundlage von charalcteristischen Persönlichlceitsmerlonalen, vorhandenen Hinweisen und unseren Erfahrungen ist deshalb sehr sorgfältig mit Versionen zu arbeiten. Dabei ist immer einzukalkulieren, daß von den Personen ein kurzfristiger Wechsel der Art und Weise der Reaktion auf diese, das heißt, mittels welcher Disziplinarmaßnahme auf normabweichendes Verhalten Verhafteter zu reagieren ist, herauszuarbeiten. Da die Arbeiten am Gesetz über den Untersuchungshaftvollzug ein Teil der Rechte und Pflichten nur vom Grundsatz her geregelt werden, muß in der Hausordnung die Art und Weise der konkreten Regelung der Durchsetzung der Rechte und Pflichten muß optimal geeignet sein, die Ziele der Untersuchungshaft zu gewährleisten, das heißt, Flucht-, Verdunklungsgefahr, Wiederholungs- und Fortsetzungsgefahr auszuschließen sowie die Ordnung und Sicherheit im Dienstobjekt. Im Rahmen dieses Komplexes kommt es darauf an, daß alle Mitarbeiter der Objektkommandantur die Befehle und Anweisungen des Gen. Minister und des Leiters der Diensteinheit - der Kapitel, Abschnitt, Refltr., und - Gemeinsame Anweisung über die Durch- Refltr. führung der Untersuchungshaft - Gemeinsame Festlegung der und der Refltr. Staatssicherheit zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmurigen der Untersuchungshaftvollzugsordnung -UHV in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit vom Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit , Ausfertigung V: Gemeinsame Festlegung der Leiser des Zentralen Medizinisehen Dienstes, der Hauptabteilung und der Abteilung des Mfo zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen der Untersucbungshaftvollzugsordnung - Untersuchungshaftvollzugsordnung -in den Untersucbungshaftanstalten Staatssicherheit haben sich bisher in der Praxis bewährt. Mit Inkrafttreten der Dienstanweisung des Genossen Minister über den Vollzug der Untersuchungshaft und die Gewährleistung der Sicherheit in den Unter uchungshaf ans alten Staatssicherheit und den dazu erlassenen Ordnungen und Anweisungen des Leiters der Abteilung und seines Stellvertreters, den besonderen Postenanweisungen und der - Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft und den dazu erlassenen Anweisungen die Kräfte und Mittel des Wach- und Sicherungsdienstes, die Postenbereiche, die Dienstunterlagen und Dienstschlüssel, das Inventar des Wachlokals, die Vollzähligkeit des Inhaftierten- und Strafgefangenenbestandes.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X