Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1973, Seite 52

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 52 (NW ZK SED DDR 1973, S. 52); zum Ausdruck, daß mit der Verantwortung der örtlichen Volksvertretungen zugleich ihre Befugnisse geregelt werden, die sie zur Wahrnehmung ihrer Verantwortung benötigen. Zugleich schafft ihnen das Gesetz bessere Voraussetzungen, um das Zusammenwirken aller politischen und gesellschaftlichen Kräfte bei der Erfüllung der Hauptaufgabe zu organisieren. Worauf kommt es bei der Diskussion des Besetzentwurfes an? In der Diskussion soll beraten werden, ob der Gesetzentwurf in allen seinen Bestimmungen den Erfordernissen entspricht, die sich für die Entwicklung der örtlichen Machtorgane zur Verwirklichung der vom VIII. Parteitag gestellten Ziele ergeben. Es gilt zu prüfen, ob mit der notwendigen Konsequenz den herangereiften Bedingungen entsprochen und der weiteren Entwicklung, wie sie in den Beschlüssen der Partei vorgezeichnet ist, die Wege geöffnet werden. Es gilt ebenso zu prüfen, ob die in der Praxis bewährten und verallgemeinerungswürdigen Erfahrungen darin ihren Niederschlag gefunden haben. Schließlich geht es bereits in der Diskussion darum, spürbare Verbesserungen in der Tätigkeit der örtlichen Volksvertretungen, ihrer Abgeordneten und ihrer Organe herbeizuführen, die sich in der Erhöhung des materiellen und kulturellen Lebensniveaus der Werktätigen aus wirken. Die Verbesserung der Arbeit der örtlichen Staatsorgane, die Weiterentwicklung der sozialistischen Demokratie, die Qualifizierung der Leitungstätigkeit erstreben wir nicht um ihrer selbst willen. Wir wollen bei der Verwirklichung der Hauptaufgabe ein gutes Stück vorankommen. Dabei sollte von der Bewertung der eigenen Arbeit ausgegangen werden: Welcher Stand ist erreicht? Wieweit entspricht die staatliche Leitung den Grundsätzen des Gesetzes, welche Fortschritte wurden erzielt, und wo gibt es Zurückbleiben und Mängel? Wie ist es gelungen, die entscheidenden Fragen anzupacken, um die Erfüllung und Übererfüllung des Planes 1973 zu sichern? Ist durch eine gründliche Vorbereitung der Beschlüsse, durch eine straffe Organisation und Kontrolle der Durchführung unter breitester Einbeziehung der Werktätigen gewährleistet, daß alle Möglichkeiten genutzt, alle Reserven aufgedeckt werden? Wie werden durch das Zusammenwirken mit den Betrieben, Kombinaten und Einrichtungen, durch die Gemeinschaftsarbeit der Städte und Gemeinden die Arbeits- und Lebensbedihgungen verbessert? Bestimmend für die Tätigkeit der örtlichen Staatsorgane ist der politische Charakter, das Klassenwesen des Staates als Instrument und Organisationsform der Macht der Arbeiterklasse und ihrer Verbündeten. Es erfordert von allen, die als Abgeordnete, Staatsfunktionäre und Mitarbeiter der staatlichen Organe tätig sind, ideologische Klarheit über das Wesen unseres Staates und vor allem politisches Herangehen an jede Aufgabe. Seien wir uns bewußt, daß jeder unserer Schritte in der täglichen Arbeit der staatlichen Organe ein Stück Klassenauseinandersetzung mit dem Imperialismus ist. Bei jeder Handlung die Interessen der Arbeiterklasse und ihrer Verbündeten konsequent vertreten, jede Entscheidung gemeinsam mit den Werktätigen treffen, das heißt dem Gegner keinen Spalt lassen für seine Versuche, mit seiner Ideologie und seinen Propagandathesen bei uns einzudringen. Ein fester, täglich neu zu überprüfender Klassenstandpunkt ist deshalb che grundlegende Eigenschaft eines jeden Funktionärs und Mitarbeiters in 52;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 52 (NW ZK SED DDR 1973, S. 52) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 52 (NW ZK SED DDR 1973, S. 52)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1973 (NW ZK SED DDR 1973, S. 1-1152). Redaktionskollegium : Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 28. Jahrgang 1973 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1973 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1973 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 28. Jahrgang 1973 (NW ZK SED DDR 1973, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1973, S. 1-1152).

Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedingungen ergebende Notwendigkeit der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Untersuchung von politisch-operativen Vorkommnissen. Die Vorkommnisuntersuchung als ein allgemeingültiges Erfordernis für alle Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit , unmittelbar mit Kräften des Gegners und anderen feindlich neaativen Personen konfrontiert werden und ihren Angriffen und Provokationen direkt ausgesetzt sind. Dabei ist zu beachten, daß die möglichen Auswirkungen der Erleichterungen des Reiseverkehrs mit den sozialistischen Ländern in den Plänen noch nicht berücksichtigt werden konnten. Im Zusammenhang mit den gonann-j ten Aspekten ist es ein generelles Prinzip, daß eine wirksame vorbeuj gende Arbeit überhaupt nur geleistet werden kann, wenn sie in allen operativen Diensteinheiten Linien durchzusetzen. Insbesondere ist sie mit einer Reihe von Konsequenzen für die Kreis- und Objekt-dienststeilen sowie Abteilungen der BezirksVerwaltungen verbunden. So ist gerade in den Kreis- und Objektdienststellen darin, eine solche Menge und Güte an Informationen zu erarbeiten, die eine optimale vorbeugende Tätigkeit mit hoher Schadensverhütung ermöglichen. Diese Informationen müssen zur Ausräumung aller begünstigenden Bedingungen und Umstände der konkreten Eeindhandlungen und anderer politischoperativ relevanter Handlungen, Vorkommnisse und Erscheinungen, Staatsfeindliche Hetze, staatsfeindliche Gruppenbildung und andere negative Gruppierungen und Konzentrationen sowie weitere bei der Bekämpfung von Untergrundtätigkeit zu beachtende Straftaten Terrorhandlungen Rowdytum und andere Straftaten gegen die staatliche und öffentliche Ordnung Landesverrat Ökonomische Störtätigkeit und andere Angriffe gegen die Volkswirtschaft Angriffe gegen die Landesverteidigung Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit Ergebnisse der Arbeit bei der Auf- klärung weiterer Personen und Sachverhalte aus der Zeit des Faschismus bereitgestellt. So konnten zu Anfragen operativer Diensteinheiten mit Personen sowie zu Rechtshilfeersuchen operativen Anfragen von Bruderorganen sozialistischer Länder Informationen Beweismaterialien erarbeitet und für die operative Arbeit sein. Sie sind nur in dem Maße zu befriedigen, wie das zur Festigung der Zusammenarbeit beiträgt und durch operative Arbeitsergebnisse gerechtfertigt ist.

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