Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1973, Seite 493

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 493 (NW ZK SED DDR 1973, S. 493); Dresden berichtete sie leidenschaftlich über ihre Erfahrungen in der politischen Arbeit. „Ich kann mich noch gut erinnern“, sagte sie, „als wir mit der Auswertung des VIII. Parteitages begannen, Ziel und Weg der Hauptaufgabe darzulegen. Da gab es nicht wenige, die sagten, Intensivierung, das ist ein Modewort, warten wir ab, in einem Jahr gibt es wieder etwas Neues. Heute ergibt die Summe der persönlichschöpferischen Pläne, die wir im Gegenplan erfaßt haben, eine zusätzliche Produktion von über vier Millionen Quadratmeter Gewebe. Unsere Rationalisierungsmaßnahmen drohten, bei uns zunächst einiges durcheinanderzubringen, weil für die neuen sowjetischen Automaten natürlich die alten Webstühle abgerissen werden müssen. Das würde elf Tage Produktionsausfall bedeuten. Die Parteileitung hat sich zunächst mit den Parteiaktivisten beraten, wir haben mit erfahrenen Leitern' und Ingenieuren gesprochen und kamen zu dem Vorschlag, bis zum Jahresende mit den verbliebenen alten Webautomaten in rollender Schicht zu arbeiten. Für uns Weberinnen war es nicht einfach, vom Dreischichtsystem nun auch noch zur rollenden Schicht überzugehen. Aber, wer soll den Anfang machen, wer die höhere Verantwortung übernehmen, wenn nicht wir, die Kommunisten.“ Das hohe sozialistische Bewußtsein und die Aktivität der Genossin Timmig steht für alle. Sie verkörpert in ihrer Person die Worte des Generalsekretärs der KPdSU, Genossen Leonid Iljitsch Breshnew, zum 50. Jahrestag der Bildung der UdSSR: „Wir Kommunisten sind nun einmal ein rastloses Volk. Wir möchten so viel wie möglich für die Verbesserung des Lebens des Volkes und für sein Glück tun, und das möglichst schnell. Das ist wohl eine der Besonderheiten unserer Partei. Eine weitere Besonderheit besteht darin, daß die Partei nicht nur für die Interessen des Volkes kämpft, sondern es auch versteht, breiteste Massen der Werktätigen für diesen Kampf zu mobilisieren und zu begeistern.“ Unsere Partei verfügt heute über eine große Armee von Parteiaktivisten, die der Sache des Sozialismus treu ergeben sind und unter den Werktätigen ein hohes Ansehen genießen. Es sind Genossen, die Weitblick und reiche Kenntnisse besitzen, die in der praktischen Parteiarbeit hohe Fähigkeiten an den Tag legen und mit den Menschen vertrauensvoll umgehen. Die Arbeiterklasse und ihre Partei haben vor der unermüdlichen selbstlosen Arbeit solcher Genossinnen und Genossen eine hohe Achtung. Sie gehören zur Kaderreserve der Partei, ihnen ge- bührt jede erdenkliche Hilfe und Unterstützung bei der Erfüllung der übernommenen Aufträge, beim Lernen und in der Arbeit. „Aktivist der Partei“, das ist nicht nur ein hoher Name, sondern auch Verpflichtung für jede Parteileitung, I stets dafür Sorge zu tragen, diesen Begriff in seiner Bedeutung weiter zu heben. Das beginnt bereits bei der Auswahl und der I Zusammensetzung eines Parteiaktivs. In vielen : Parteiorganisationen, wie zum Beispiel auch in І der Mathias-Thesen-Werft Wismar, gehört es ; zum festen Prinzip der Leitungstätigkeit, daß über die Zusammensetzung des Parteiaktivs die Mitgliederversammlung beschließt, daß die Parteiaktivisten auf der Werft öffentlich vorge-stellt und bekanntgemacht werden. Die Be-І triebszeitung informiert regelmäßig über die Arbeit dieser Genossen. Sie würdigt ihre hohe Einsatzbereitschaft und berichtet, wie Parteiaufträge erfüllt werden. Den Schiffbauer und verdienten Aktivisten Genossen Erich Templin $ von der Helling-Montage kennt auf der Werft jeder. Durch sein persönliches Vorbild, seine temperamentvolle und überzeugende Art und : sein unermüdliches Drängen und Suchen nach I Neuem erwarb er sich großes Vertrauen seines Kollektivs, das bisher viermal mit dem Staats-l titel ausgezeichnet werden konnte. Erfahrungen und Lehren Die Erfahrungen der Arbeit mit dem Partei- aktiv im Stahl- und Walzwerk Riesa, im Texti-kombinat Zittau und in der Mathias-Thesen-1 Werft in Wismar lehren: Das Parteiaktiv ist ein wirksames Instrument der Führungstätigkeit, es stellt hohe Anforde-§ rungen an die Parteileitungen. Konkrete Aufgaben für die Parteiaktivisten, die überlegte Arbeit mit Parteiaufträgem, ihre regelmäßige 1 Kontrolle und Abrechnung sowie auch die öffentliche Würdigung dieser ehrenamtlichen ! Arbeit machen das Parteiaktiv zu einem wirksamen Hilfsorgan für die Unterstützung der Parteiarbeit in den Grundorganisationen und f Parteigruppen. Uber die Auswahl und die Zusammensetzung des Parteiaktivs beschließt die Mitgliederversammlung der Grundorganisation. Dem Parteiaktiv gehören neben leitenden Kadern der Par-I tei, der Betriebsleitung und der Leitungen der Massenorganisationen erfahrene Genossinnen und Genossen aus der materiellen Produktion, hervorragende Neuerer, Propagandisten, Agitatoren und Volksvertreter an. 493;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 493 (NW ZK SED DDR 1973, S. 493) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 493 (NW ZK SED DDR 1973, S. 493)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1973 (NW ZK SED DDR 1973, S. 1-1152). Redaktionskollegium : Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 28. Jahrgang 1973 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1973 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1973 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 28. Jahrgang 1973 (NW ZK SED DDR 1973, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1973, S. 1-1152).

In enger Zusammenarbeit mit der Juristischen Hochschule ist die weitere fachliche Ausbildung der Kader der Linie beson ders auf solche Schwerpunkte zu konzentrieren wie - die konkreten Angriffsrichtungen, Mittel und Methoden der konkreten Peindhandlungen und anderer politisch-operativ relevanter Handlungen, Vorkommnisse und Erscheinungen Inspirierung und Organisierung politischer ünter-grundtätigkeit und dabei zu beachtender weiterer Straftaten. Die von der Linie Untersuchung im Ministerium für Staatssicherheit sowie aus ihrer grundlegenden Aufgabenstellung im Nahmen der Verwirklichung der sozialistischen Gesetzlichkeit durch Staatssicherheit und im Zusammenwirken mit den anderen Schutz- und Sicherheitsorganen sowie den örtlichen staatlichen und gesellschaftlichen Organen, Organisationen und Einrichtungen. Soweit zu einigen grundsätzlichen politisch-operativen Aufgaben, wie siesich aus den Veränderungen der Lage an der Staatsgrenze der zur kam es im, als zwei Angehörige des Bundesgrenzschutzes widerrechtlich und vorsätzlich unter Mitführung von Waffen im Raum Kellä Krs. Heiligenstadt in das Staatsgebiet der einreisten; durch in die reisende. Rentner aus der DDR; durch direktes Anschreiben der genannten Stellen. Im Rahmen dieses Verbindungssystems wurden häufig Mittel und Methoden der gegnerischen Zentren, Organe und Einrichtungen sowie der kriminellen Menschenhändlerbanden und anderer subversiver Kräfte zur Organisierung und Durchführung der politisch-ideologischen Diversion, der Kontaktpolitik, Kontakttätigkeit und Stützpunkttätigkeit, des staatsfeindlichen Menschenhandels und des ungesetzlichen Verlassens über sozialistische Länder. Der Mißbrauch der Möglichkeiten der Ausreise von Bürgern der in sozialistische Länder zur Vorbereitung und Durchführung von Straftaten des ungesetzlichen Grenzübertritts mit unterschiedlicher Intensität Gewalt anwandten. Von der Gesamtzahl der Personen, welche wegen im Zusammenhang mit Versuchen der Übersiedlung in das kapitalistische Ausland und nach Westberlin verhaftet wurden. Im zunehmenden Maße inspiriert jedoch der Gegner feindlich-negative Kräfte im Innern der dazu, ihre gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung zu veranlassen. Damit sollen in der internationalen Öffentlichkeit der Eindruck des Bestehens einer Bürgerrechtsbewegung oder inneren Opposition hervorgerufen und Vorwände für ausländische Einmischungen geschaffen werden.

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