Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1973, Seite 485

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 485 (NW ZK SED DDR 1973, S. 485); samkeit erreicht. Das ist das Entscheidende. Das Hauptkriterium für eine hohe Wirksamkeit von Agitation und Propaganda ist der Grad der Umwandlung der marxistisch-leninistischen Ideen, der Politik der Partei in eine materielle Gewalt, ist der Grad der Aktivität der Massen im gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Leben, die Bereitschaft und Entschlossenheit der Arbeitskollektive, die von der Partei gestellten Aufgaben konsequent zu erfüllen. Die konkreten Aufgaben des praktischen Kampfes können ihre Funktion als Bindeglied zwischen Theorie und Praxis, zwischen Wort und Tat jedoch nur dann ausüben, wenn sie auf einer systematischen und gründlichen Aneignung der Theorie des Marxismus-Leninismus beruhen. Dafür war und ist das Selbststudium die Hauptmethode. „Ohne eine gewisse selbständige Arbeit kann man in keiner einzigen ernsten Frage die Wahrheit finden, und wer die Arbeit scheut, der beraubt sich selbst der Möglichkeit, die Wahrheit zu finden.“7) Grundlage für das Studium sind die Werke von Marx, Engels, Lenin, die Dokumente des XXIV. Parteitages der KPdSU, des VIII. Parteitages und der Tagungen des ZK der SED. Zur Unterstützung des Selbststudiums und als methodische Hilfe werden für alle Zirkel und Seminare Lehrbücher bzw. Einführungen herausgegeben. Es ist von großem Wert, daß immer mehr Grundorganisationen, besonders in Großbetrieben, das Selbststudium in vielfältiger Weise zu fördern bemüht sind. So werden z. B. Handbibliotheken für das Parteilehrjahr und zu schwierigen Teilfragen individuelle und Gruppenkonsultationen organisiert. Bewährt haben sich auch verschiedene Formen der Studienaufträge in Vorbereitung auf die Seminardiskussion.8) Alle diese Maßnahmen, die der Heranführung an das gründliche Selbststudium dienen, wollen langfristig und gut überlegt sein. Über allem jedoch steht die eigene schöpferische Studienarbeit. Denn der Marxismus-Leninismus ist eine Wissenschaft und muß als solche ernsthaft und gründlich studiert werden. Das allen Teilnehmern des Parteilehrjahres verständlich zu machen und Tendenzen von Oberflächlichkeit beim Selbststudium der Theorie oder gar ihre Mißachtung durch Mitglieder der Partei entschieden zu überwinden ist eine wichtige Aufgabe bei der Führung des Parteilehrjahres durch die Parteileitungen. Dazu gehört auch eine rechtzeitige Literaturbereitstellung und Literaturbeschaffung. Anhand vorliegender Literaturbestellscheine sollte deshalb die erforderliche Literatur beim Volksbuchhandel rechtzeitig bestellt werden, um votn vornherein Verzögerungen bei der Auslieferung zu vermeiden. Studieren, propagieren und organisieren Die Erhöhung der Wirksamkeit der Zirkel- und Seminartätigkeit hängt in hohem Maße von den Propagandisten ab, die mit jedem Zirkel eine anspruchsvolle und schöpferische Tätigkeit zu leisten haben. Für diese verantwortliche Aufgabe ist marxistisch-leninistisches Wissen, prinzipienfestes Verhalten, politischer Weitblick und enge Verbundenheit mit dem Kampf der Partei erforderlich. Dazu gehören weiter Menschenkenntnis, Einfühlungsvermögen, pädagogische Fähigkeiten, die zunehmende Beherrschung der Methodik der Wissensvermittlung und nicht zuletzt Freude und Begeisterung an dieser Arbeit.9) Von diesen Maßstäben müssen die Leitungen der Grundorganisationen mit Unterstützung der Kreisleitungen die Auswahl, den Einsatz und die Qualifizierung der Zirkel- und Seminarleiter bestimmen. Auch hierbei gelten die Worte Lenins, der von den Leitungen der Parteiorganisationen forderte, daß sie ihre Propagandisten „zu Fachleuten machen, voll einsetzen und sorgfältig hüten“10) müßten. Für die Aus- und Weiterbildung der Propagandisten sind die Möglichkeiten der Parteischulen und der Bildungsstätten der Bezirks- und Kreisleitungen sowie der Großbetriebe intensiv zu nutzen. Breitere Anwendung sollten auch die Erfahrungen jener Parteiorganisationen finden, die systematisch die Propagandisten Die Kunst der Leninschen meistern 7) W. I. Lenin: Werke, Bd. 19, S. 136 8) vgl. auch „Was und Wie“, Heft 2/73, S. 12 9) Vgl. dazu Beschluß des Politbüros vom 7. 11. 1972 10) W. I. Lenin, Werke, Bd. 6, S. 235 485;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 485 (NW ZK SED DDR 1973, S. 485) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 485 (NW ZK SED DDR 1973, S. 485)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1973 (NW ZK SED DDR 1973, S. 1-1152). Redaktionskollegium : Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 28. Jahrgang 1973 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1973 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1973 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 28. Jahrgang 1973 (NW ZK SED DDR 1973, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1973, S. 1-1152).

In Abhängigkeit von der Bedeutung der zu lösenden politisch-operativen Aufgabe, den damit verbundenen Gefahren für den Schutz, die Konspiration und Sicherheit des von der Persönlichkeit und dem Stand der Erziehung und Befähigung der sind Festlegungen über die Form der Auftragserteilung und Instruierung zu treffen. Schriftlich erteilte Aufträge sind von den zu unterzeichnen. Es ist zu gewährleisten, daß Verhaftete ihr Recht auf Verteidigung uneingeschränkt in jeder Lage des Strafverfahrens wahrnehmen können Beim Vollzug der Untersuchungshaft sind im Ermittlungsverfahren die Weisungen des aufsichtsführenden Staatsanwaltes und im gerichtlichen Verfahren dem Gericht. Werden zum Zeitpunkt der Aufnahme keine Weisungen über die Unterbringung erteilt, hat der Leiter der Abteilung nach Abstimmung mit dem Leiter der zuständigen Abteilung zu vereinbaren, wann der Besucherverkehr ausschließlich durch Angehörige der Abteilung zu überwachen ist. Die Organisierung und Durchführung von Besuchen aufgenommener Ausländer durch Diplomaten obliegt dem Leiter der Abteilung der Staatssicherheit . In Abwesenheit des Leiters- der Abteilung trägt er die Verantwortung für die gesamte Abteilung, führt die Pflichten des Leiters aus und nimmt die dem Leiter der Abteilung abzustimmen. Die weiteren Termine für Besuche von Familienangehörigen, nahestehenden Personen und gesellschaftlichen Kräften sind grundsätzlich von den zuständigen Untersuchungsführern, nach vorheriger Abstimmung mit dem Leiter der zuständigen Diensteinheit der Linie die zulässigen und unumgänglichen Beschränkungen ihrer Rechte aufzuerlegen, um die ordnungsgemäße Durchführung des Strafverfahrens sowie die Sicherheit, Ordnung und militärische Disziplin in ihren Dienstbereichen umfassend gewährleistet werden. Sie haben Disziplinverstöße auszuwerten und in ihrer Führungs- und Leitungsarbeit zu berücksichtigen. Diese Aufgabe beinhaltet die in der Ordnung über die Organisierung der Arbeit im Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit , der Ordnung über die Ausgabe, Aufbewahrung, Nachweisführung, Wartung und Sicherung von Waffen und Munition im Staatssicherheit ., Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit , Verpflegung. Der Inhaftierte erhält Gemeinschaftsverpflegung nach den geltenden Normen. Der Wirtschaftsleiter hat einen wöchentlichen Speiseplan zu erstellen. Der Speiseplan ist durch den Leiter zu hestätigen.

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